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Thema: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

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  1. #1
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Zitat Zitat von Stefanie R. Beitrag anzeigen
    Hündisches Verhalten zu lernen ist gut und wichtig. Aber das lasse ich meinen Hund lieber mit Hunden lernen, von denen ich weiß, dass sie klar im Kopf sind (gilt auch für deren Halter) und keine unnötigen Schäden verursachen.
    Sehe ich genauso. Und, ja, mein Hund ist durchaus auch schon von anderen Hunden gemaßregelt worden. Und das mit meiner Zustimmung. Von "sauberen" Hunden.
    Ebenso habe ich mal einen Gastrüden, Typ "Ey, Alder, isch hab de schräsche Gurt an!" zu einem mir bekannten und vertrauten, äußerst souveränen DK-Altrüden gehen lassen. Gasthund meinte, er müsse dem Alten mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Gasthund war zwei Sekunden später um eine Erfahrung reicher und mittelfristig deutlich prollminimiert - gänzlich ohne Tackerei.

    Aber dass ich (m)einen Junghund einem fremden Knurr-Deppen in den Rachen schiebe? Nö.
    Und wenn mein Hund schon zu mir kommt, um dort Schutz zu suchen, tja, dann bekommt er ihn innerhalb meiner physischen Reichweite auch. Schon weil ICH kein Geknurre und kein Drohen in Reichweite meines Luxuskörpers brauche.

    LG
    Tina
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  2. #2
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Ich hab da auch noch eine Frage / Erlebnis, welches hier wohl am besten hinpasst - achtung, könnte lang werden


    Ich war mal an einem "Agressions-Seminar" und da ging es eben auch darum, das viele Halter zu früh ein wildes Spiel unterbinden. Dadurch das ich meinen Hund zu früh aus dem wilden Spiel raushole, lernt er nicht zu kommunizieren.
    (Wildes Spiel = laut, Zähne zeigen etc)

    Ok, soweit habe ich verstanden


    Die frage ist aber, wie weit ist ein wildes Spiel noch ok?
    Ich geb ja zu, da noch etwas "weich" zu sein, und würde wohl dazu neigen, "zu früh" abzubrechen.
    (Aber wenn man sich des "Problemes" bewusst ist, kann man ja daran arbeiten )



    Jedenfalls war ich gestern wieder an einem Hundetreffen. Es waren um 35 Personen und 20-25 Hunde anwesend (Unterschiedliche Rassen)
    Geplant war, die Hunde zuerst im eingezeunten Bereich austoben zu lassen, dann Mittagessen und zum Schluss noch ein Vortrag von Normen Mrozinski.


    War dann glaub zwischen Mittagessen und dem Vortrag, wo wieder paar Leute kurz auf den eingezeunten Hundeplatz sind um die Hunde toben zu lassen.

    Dabei unter anderem drei Personen:
    Person N mit Hund Matti (Windhundmischling)
    Person D mit Hund Anti (Sarloos x deutscher Schäfer) => eher distanzloser Hund
    Person C mit Hund Uno (Cocker)


    Ich stand dann draussen und sah, wie N mit Matti raus kam. Sie sagte zu mir, dass Anti den Matti ziemlich bedrängt hätte und die Halterin nichts unternahm. Deswegen nahm N ihren Hund raus und wollte später nochmal auf die Wiese, wenn der andere Hund nicht mehr dort war.
    (das nur so voreweg... Person D mit Anti ist eben von dem Typ Hundehalter, der sehr viel und sehr grobes Spiel zulässt...)


    Dann war noch ein kleines Grüppli auf dem Platz, unter anderem eben D mit Anti und C mit Uno.
    Es gab ein Gerangel zwischen Anti und Uno, wobei Uno schnell mal auf den Rücken gelegt und nicht mehr losgelassen wurde. Aus Distanz hat es für mich ausgesehen, als hätte ihn Anti auch immer mal geschnappt und geschüttelt. Uno hat gegen Schluss wirklich noch geschrien!
    Das ganze dauerte ca. 10-20 Sekunden - meiner Ansicht nach viel zu lange!

    Die beiden Halterinnen sind dann endlich dazwischen und Uno hat sich wohl das Becken igrendwie geprellt und belastete das eine Bein nicht mehr.


    Kaaaann ja mal passieren......
    Was mich überrascht hat, waren die Aussagen der einzelnen.

    Person D mit Anti: "Ich hab schon gesehen dass.... Anti wurde gerade diese Woche von einem Cocker angemacht..."
    Ja wenn du gesehen hast und Anti vielleicht sowieso ev. sensibler auf Cocker reagiert - wieso lässt man es soweit kommen?

    Person C mit Uno: "Ich dachte, Uno könne es auch mal gebrauchen, dass ihm wer die Meinung sagt"

    Person XY (war unbeteiligt und kam dazu, als sie Unos Quitschen hörte): "Was ist passiert"
    Ich "Anti hat Uno gebodigt"
    Sie "Ach ok, easy..."
    ich "Easy?? Uno humpelt!"
    Sie "Ach, solangs keine Löcher gibt..."






    Keine Ahnung, übertreib ich jetzt?
    Bin ich jetzt wirklich zu weit, wenn ich sage, ich hätte die beiden schon getrennt, als Uno auf dem Rücken lag und ihn Anti nicht mehr "loslassen" wollte? Oder zumindest beim ersten Quitschen wär ich dazwischen!
    Oder bin ich zu soft?
    Lieber Gruss
    Käthu

  3. #3
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Käthu, ich kan es Dir nicht sagen. Ich persönlich gehe bei so etwas auch nicht nach den HANDLUNGEN von Hund X oder Y, sondern ich schaue, wie die vom Ausdruck her drauf sind und gehe nach "Bauchgefühl".

    Solange ich bei meinem Hund - ausgemachtes "Pienzchen" - noch dieses ganz spezielle "Spielgesicht" sehe, hab ich auch kein Problem damit, wenn sie mal "umgepflügt" wird oder wenn es mal lauter wird. Wenn ich aber merke, dass es ihr zu wild wird oder dass sich Spannung aufbaut, nehme ich sie raus, bzw. schirme sie ab. Da gehe ich auch nur begrenzt nach der Wahrnehmung des ANDEREN HF.

    Dass sie selbst für ANDERE zu ruppig wird, hatte ich glaub ich noch nicht.

    LG
    Tina
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  4. #4
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    mmm stimmt.

    Ich selber kenne die Hunde eher nur so vom "hören sagen" und war sicher 50m weit weg + nicht freie Sicht
    (zudem bin ich noch ungeübt im "Hundelesen")


    Jedenfalls kam heute noch ein Feedback vom verletzten Hund: Er hat scheinbar ein grosses Loch im Oberschenkel, ansonsten i.o.
    Was halt seine Halterin auch gesagt hat, dass sie zu lange zusah und sie sich nicht getraut hatte, dazwischen zu gehen (auch überfordert mit der Situation).


    Ich mag die eine Halterin (mit dem Sarloos-Mix) eh nicht und finde, sie lässt ihre Hunde zu viel machen! Sie ist sonst auch nicht die "zierliche" und hätte meiner Meinung nach früher eingreiffen sollen!
    Lieber Gruss
    Käthu

  5. #5
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Hallo, Käthu!

    Ich hab für mich folgende Regeln:

    1. Überhaupt nicht geduldet wird Mobben, da schreite ich sofort ein.

    2. Bei "normalen" Interaktionen beobachte ich außer meinen Hunden auch den Fremdhund genau. Der zeigt ja in der Regel, wann es ihm zu viel und unangenehm wird (gerade Buki hat manchmal etwas unfiligrane Spielaufforderungen ). Da gibt es Kandidaten, die machen das dann gut selber deutlich, andere wiederum sind dabei etwas hilflos. Bei denen reagiere ich recht schnell und rufe/hole meine Hunde raus.

    3. Ich lass die Hunde generell möglichst viel ohne meine Einmischung untereinander kommunizieren und da darf auch mal gequietscht werden - die Grenze ist für mich aber sofort erreicht, wenn ein Hund unterlegen ist, der Überlegene insistiert und der Unterlegene die Situation nicht zeitnah selber lösen kann.

    4. Ich hab dieses innerliche "langsam-bis-drei-zählen". Mir ist es wichtig, dass die Hunde die Chance auf Kommunikation haben - die nimmt man ihnen, wenn man beim leisesten Pieps dazwischengeht und permanent über alles seine schützende Hand legt. Andererseits will ich aber weder, dass meine beiden andere stressen noch selber gestresst werden... Also gilt es, alle Hunde sehr genau in ihren Interaktionen zu beobachten.

    Bei Rose hab ich von klein auf gefördert, dass sie bei mir Rückendeckung bekommt, sofern sie die für nötig hält und ihr etwas zu viel wird. Es läuft über ihre Entscheidung und das finde ich wichtig. Sie kommt nicht oft (selbstbewusstes Mädel), aber ab und an tut sie es doch - und da wird sie auch nicht im Stich gelassen. Bei Buki läuft das über Blickkontakt. Er kommt nicht von selber, sucht aber meinen Blick und lässt sich elegant unter Wahrung seiner männlichen Würde rausrufen ("Sorry, Kumpel, wir können das leider nicht fortsetzen, Frauchen ruft" ).

    Mir fiel jetzt das Video wieder ein, das ich mal von Buki und der damals 5 Monate alten Rose gemacht habe und das meiner Meinung nach gut zeigt, wie wichtig Quietschen in einer funktionierenden Kommunikation ist (Buki lässt auf das Quietschen hin sofort (!) ab):

    http://www.rhodesian-ridgeback-forum...tml#post382525

    LG

    Susanne
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  6. #6
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Hallo Käthu

    ..Geplant war, die Hunde zuerst im eingezeunten Bereich austoben zu lassen,...
    Uiih, bereits da wäre ich und mein Hund schon nicht mehr beteiligt. Denn Kimba ist durchaus bereit sich "auszutoben".

    Da ich jetzt eher den Hund habe der sich wie Anti benehmen könnte (das selten mehr tut, du kennst uns ja...) sehe ich auch die Seite solcher Hunde.
    Kimba war/ist schlichtweg völlig überfordert in solch Hundeansammlungen. Und wenn sie solchen Situationen unvermittelt gegenüberstand, kein Kennelernspaziergang vorher stattfand und sie sich dem nicht entziehen konnte (eingezäunter Bereich), war (ist?) der Stress so gross, dass ist sie in ihren Massregelungen echt übers Ziel geschossen ist.

    Und ich habe mich gefragt, was lernt denn mein Hund dabei, wenn ich das jedesmal provoziere indem ich sie in solche Stuationen bringe? Jedenfalls, war das dann bald mal das Mittel der Wahl, so nach dem Motto "Ich hau jedem erst mal eine rein, damit mir nichts passiert und dann, yuppiiie, können wir ja noch spielen...."

    Ich kenn meinen Hund und darum mach ich bei diesen "zuerst alle Hunde austoben lassen zusammen auf einem Platz " garniemalsnicht mit, da liegt mir schon zuviel an unserem hart erarbeiteten Seelenfrieden.

    lieber Gruss Eva

    ps. Was sagte denn Normen Mrozinski dazu? Denn mir rutscht da schon eine Augenbraue hoch über die Organisation des Treffens in Bezug der Beschäftigung/bzw. der Auslastung der Hunde.....aber man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen.
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  7. #7
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    mmm das ist eben auch so ein Punkt, den ich als Nicht-Hündeler noch nicht ganz so erkenne ;)
    (also gute - schlechte Voraussetzungen)


    Zur Organisation:
    Es war jedem bewusst, dass "nur" die Hundewiese zur Verfügung stand und der Grossteil des Events eher für Menschen war. Also Essen und Vortrag. Ich selber hätte mir zweimal überlegt, ob ich da wirklich mit einem Hund aufgekreuzt wäre.
    Auch der Raum (MIttagessen + Vortrag) war nur für rund 40 Personen. Also waren die Hunde dementsprechend auch nahe aufeinander.
    Aber es ist doch - abgesehen von diesem "Zwischenfall" - ganz gut gelaufen und die Hunde bzw. deren Herrchen haben sich gut benommen
    (aber ja, die Organisation ist ein anderes Thema und ich bin froh, ist es doch noch so gut gelaufen)


    der Anti kam erst in der Mittagspause auf die Wiese, beim grossen Kennenlernen war er nicht dabei.
    In der Mittagspause war er und vielleicht noch 5 andere auf der Wiese, es war also keine grosse Pöbelrunde.



    Es war noch eine zweite Trainerin anwesend (als Teilnehmerin). Auf ihr Feedback warte ich noch.
    Glaub von beiden (Norman und der anderen Trainerin) war das Feedback auch eher, dass es noch so im "normalen" Rahmen war.
    So ala "zwei Rüden sind aneinander geraten - so what?"
    Lieber Gruss
    Käthu

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Ich komme nochmal auf das Ausgangsposting zurück, inzwischen haben wir hier ja zwei Gesprächsthemen. Mir fallen dazu spontan einige Punkte ein:


    • Ich würde keine Hunde miteinander spielen lassen, wenn Spielzeug / Ressourcen dabei sind. Zumindest nicht, wenn sich die Hunde nicht kennen.
    • Wenn die beiden Jungspunde miteinander spielen, dann hätte der Labbi Halter seinen Hund rausnehmen sollen. Der hat nichts zu regeln und auch das Mädel nicht für sich zu reklamieren. Ich denke, dass friedliche Spiel der beiden Junghunde war eine gute Erfahrung und die hätte ich nicht stören wollen an Stelle des Labbi Halters.
    • Kontakte eines noch recht jungen Hundes zu erwachsenen Hunden sollten möglichst mit zuverlässigen Sozialpartnern stattfinden, eher nicht mit zufälligen. Da wäre mir die Gefahr, dass der kleine eine negative Erfahrung machen muss, zu groß und die Lernerfahrung zu ungewiss. Im Falle des Labbi sehe ich 'Mobbing' anhand der Schilderung.
    • Niemand kann seinen Hund vor allen Ungewissheiten schützen und man darf sie auch nicht so überbehüten, dass ihnen die Sozialkontakte abhanden kommen. Aber in dem geschilderten Fall wäre mir das Verhalten des Labbi zu überzogen und ich wäre ebenfalls weitergegangen, wie von anderen geraten, da Labbi Besitzer das Mobbing nicht unterband. Außerdem hätte der Labbi von mir eine Ansage bekommen, den Hund bis zu seinem 'Schutzpunkt' (ergo bei Frauchen) zu verfolgen und anzuknurren. Dort muss und sollte sich der kleine sicher fühlen können und darauf vertrauen, dass Frauchen nun regelt.
    Nikita333 likes this.
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  9. #9
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Zitat Zitat von Kaethu Beitrag anzeigen
    Die frage ist aber, wie weit ist ein wildes Spiel noch ok?
    Ich geb ja zu, da noch etwas "weich" zu sein, und würde wohl dazu neigen, "zu früh" abzubrechen.
    (Aber wenn man sich des "Problemes" bewusst ist, kann man ja daran arbeiten )
    Ich für mich mache das weniger an Geräuschen der Hunde, als an deren Körpersprache fest. Aus meiner Sicht (das können die Hunde natürlich anders sehen ) macht ein gutes Spiel zum einen Ausgeglichenheit aus. Das heißt, dass jeder der beiden Hunde mal oben sein und den anderen durch den Dreck kugeln darf, sofern sie sich dabei herumwälzen. Das gibt es mittlerweile bei uns gar nicht mehr. Falls doch, würde das nur bei Hündinnen in Frage kommen, denke ich.

    Zum anderen finde ich die Körperspannung wichtig. Beim Spiel ist der Hund "weich", oft in sich gebogen. Als Beispiel habe ich dir mal Fotos vom jüngeren BamBam mit seinem Hundekumpel Ole angehängt. Ich finde, man sieht einfach, dass der Arschmann in der Situation gerne auf dem Boden kugelt und einen Heidenspaß dabei hat. Der Rüde wohnte früher in unserer Nachbarschaft und war gleich alt wie BamBam. Da brauchte ich mir keine Gedanken zu machen. Auch nicht, wenn Ole mal herzhaft ins Fell griff. Ich bin mir ziemlich sicher, dass BamBam das auch gemacht hat, sah man nur nicht so doll wegen des Felles. Wenn da mal einer gequietscht hat, ja mei. Kratzer gabs bei BamBam auch immer mal, aber dafür schien es beiden immer viel Spaß zu machen und ein Hund mit so kurzem Fell hat halt schnell Kratzer im Lack.

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    Dann ist für mich das Verletzungspotenial der Spielbeteiligten wichtig. Es gibt einfach Hunde, die KÖNNEN BamBam nicht derart verletzen, dass ich mir Gedanken machen müsste. Da könnte er von mir aus quietschen, bis der Arzt kommt. Ich wüsste einfach, dass er jederzeit aufstehen und weggehen könnte, wenn er wollte. Wäre das nicht möglich, wäre ich ebenfalls vorsichtig. Macht einer von beiden den Anschein, als wollte er nicht mehr, kann sich aus der Situation aber nicht eigenständig befreien, würde ich eingreifen.

    Grundsätzlich wäre ich bei einem Pärchen weniger besorgt als bei zwei Rüden, sofern beide in der gleichen Gewichtsklasse spielen. Eine Hündin müsste schon wirklich in Beschädigungsabsicht auf ihn losgehen, um mich zum Eingreifen zu bringen.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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