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Thema: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

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  1. #1
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Käthu, ich kan es Dir nicht sagen. Ich persönlich gehe bei so etwas auch nicht nach den HANDLUNGEN von Hund X oder Y, sondern ich schaue, wie die vom Ausdruck her drauf sind und gehe nach "Bauchgefühl".

    Solange ich bei meinem Hund - ausgemachtes "Pienzchen" - noch dieses ganz spezielle "Spielgesicht" sehe, hab ich auch kein Problem damit, wenn sie mal "umgepflügt" wird oder wenn es mal lauter wird. Wenn ich aber merke, dass es ihr zu wild wird oder dass sich Spannung aufbaut, nehme ich sie raus, bzw. schirme sie ab. Da gehe ich auch nur begrenzt nach der Wahrnehmung des ANDEREN HF.

    Dass sie selbst für ANDERE zu ruppig wird, hatte ich glaub ich noch nicht.

    LG
    Tina
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  2. #2
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    mmm stimmt.

    Ich selber kenne die Hunde eher nur so vom "hören sagen" und war sicher 50m weit weg + nicht freie Sicht
    (zudem bin ich noch ungeübt im "Hundelesen")


    Jedenfalls kam heute noch ein Feedback vom verletzten Hund: Er hat scheinbar ein grosses Loch im Oberschenkel, ansonsten i.o.
    Was halt seine Halterin auch gesagt hat, dass sie zu lange zusah und sie sich nicht getraut hatte, dazwischen zu gehen (auch überfordert mit der Situation).


    Ich mag die eine Halterin (mit dem Sarloos-Mix) eh nicht und finde, sie lässt ihre Hunde zu viel machen! Sie ist sonst auch nicht die "zierliche" und hätte meiner Meinung nach früher eingreiffen sollen!
    Lieber Gruss
    Käthu

  3. #3
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Hallo, Käthu!

    Ich hab für mich folgende Regeln:

    1. Überhaupt nicht geduldet wird Mobben, da schreite ich sofort ein.

    2. Bei "normalen" Interaktionen beobachte ich außer meinen Hunden auch den Fremdhund genau. Der zeigt ja in der Regel, wann es ihm zu viel und unangenehm wird (gerade Buki hat manchmal etwas unfiligrane Spielaufforderungen ). Da gibt es Kandidaten, die machen das dann gut selber deutlich, andere wiederum sind dabei etwas hilflos. Bei denen reagiere ich recht schnell und rufe/hole meine Hunde raus.

    3. Ich lass die Hunde generell möglichst viel ohne meine Einmischung untereinander kommunizieren und da darf auch mal gequietscht werden - die Grenze ist für mich aber sofort erreicht, wenn ein Hund unterlegen ist, der Überlegene insistiert und der Unterlegene die Situation nicht zeitnah selber lösen kann.

    4. Ich hab dieses innerliche "langsam-bis-drei-zählen". Mir ist es wichtig, dass die Hunde die Chance auf Kommunikation haben - die nimmt man ihnen, wenn man beim leisesten Pieps dazwischengeht und permanent über alles seine schützende Hand legt. Andererseits will ich aber weder, dass meine beiden andere stressen noch selber gestresst werden... Also gilt es, alle Hunde sehr genau in ihren Interaktionen zu beobachten.

    Bei Rose hab ich von klein auf gefördert, dass sie bei mir Rückendeckung bekommt, sofern sie die für nötig hält und ihr etwas zu viel wird. Es läuft über ihre Entscheidung und das finde ich wichtig. Sie kommt nicht oft (selbstbewusstes Mädel), aber ab und an tut sie es doch - und da wird sie auch nicht im Stich gelassen. Bei Buki läuft das über Blickkontakt. Er kommt nicht von selber, sucht aber meinen Blick und lässt sich elegant unter Wahrung seiner männlichen Würde rausrufen ("Sorry, Kumpel, wir können das leider nicht fortsetzen, Frauchen ruft" ).

    Mir fiel jetzt das Video wieder ein, das ich mal von Buki und der damals 5 Monate alten Rose gemacht habe und das meiner Meinung nach gut zeigt, wie wichtig Quietschen in einer funktionierenden Kommunikation ist (Buki lässt auf das Quietschen hin sofort (!) ab):

    http://www.rhodesian-ridgeback-forum...tml#post382525

    LG

    Susanne
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Hallo Käthu

    ..Geplant war, die Hunde zuerst im eingezeunten Bereich austoben zu lassen,...
    Uiih, bereits da wäre ich und mein Hund schon nicht mehr beteiligt. Denn Kimba ist durchaus bereit sich "auszutoben".

    Da ich jetzt eher den Hund habe der sich wie Anti benehmen könnte (das selten mehr tut, du kennst uns ja...) sehe ich auch die Seite solcher Hunde.
    Kimba war/ist schlichtweg völlig überfordert in solch Hundeansammlungen. Und wenn sie solchen Situationen unvermittelt gegenüberstand, kein Kennelernspaziergang vorher stattfand und sie sich dem nicht entziehen konnte (eingezäunter Bereich), war (ist?) der Stress so gross, dass ist sie in ihren Massregelungen echt übers Ziel geschossen ist.

    Und ich habe mich gefragt, was lernt denn mein Hund dabei, wenn ich das jedesmal provoziere indem ich sie in solche Stuationen bringe? Jedenfalls, war das dann bald mal das Mittel der Wahl, so nach dem Motto "Ich hau jedem erst mal eine rein, damit mir nichts passiert und dann, yuppiiie, können wir ja noch spielen...."

    Ich kenn meinen Hund und darum mach ich bei diesen "zuerst alle Hunde austoben lassen zusammen auf einem Platz " garniemalsnicht mit, da liegt mir schon zuviel an unserem hart erarbeiteten Seelenfrieden.

    lieber Gruss Eva

    ps. Was sagte denn Normen Mrozinski dazu? Denn mir rutscht da schon eine Augenbraue hoch über die Organisation des Treffens in Bezug der Beschäftigung/bzw. der Auslastung der Hunde.....aber man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen.
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  5. #5
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    mmm das ist eben auch so ein Punkt, den ich als Nicht-Hündeler noch nicht ganz so erkenne ;)
    (also gute - schlechte Voraussetzungen)


    Zur Organisation:
    Es war jedem bewusst, dass "nur" die Hundewiese zur Verfügung stand und der Grossteil des Events eher für Menschen war. Also Essen und Vortrag. Ich selber hätte mir zweimal überlegt, ob ich da wirklich mit einem Hund aufgekreuzt wäre.
    Auch der Raum (MIttagessen + Vortrag) war nur für rund 40 Personen. Also waren die Hunde dementsprechend auch nahe aufeinander.
    Aber es ist doch - abgesehen von diesem "Zwischenfall" - ganz gut gelaufen und die Hunde bzw. deren Herrchen haben sich gut benommen
    (aber ja, die Organisation ist ein anderes Thema und ich bin froh, ist es doch noch so gut gelaufen)


    der Anti kam erst in der Mittagspause auf die Wiese, beim grossen Kennenlernen war er nicht dabei.
    In der Mittagspause war er und vielleicht noch 5 andere auf der Wiese, es war also keine grosse Pöbelrunde.



    Es war noch eine zweite Trainerin anwesend (als Teilnehmerin). Auf ihr Feedback warte ich noch.
    Glaub von beiden (Norman und der anderen Trainerin) war das Feedback auch eher, dass es noch so im "normalen" Rahmen war.
    So ala "zwei Rüden sind aneinander geraten - so what?"
    Lieber Gruss
    Käthu

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: Wie weit dürfen andere Hunde gehen?

    Ich komme nochmal auf das Ausgangsposting zurück, inzwischen haben wir hier ja zwei Gesprächsthemen. Mir fallen dazu spontan einige Punkte ein:


    • Ich würde keine Hunde miteinander spielen lassen, wenn Spielzeug / Ressourcen dabei sind. Zumindest nicht, wenn sich die Hunde nicht kennen.
    • Wenn die beiden Jungspunde miteinander spielen, dann hätte der Labbi Halter seinen Hund rausnehmen sollen. Der hat nichts zu regeln und auch das Mädel nicht für sich zu reklamieren. Ich denke, dass friedliche Spiel der beiden Junghunde war eine gute Erfahrung und die hätte ich nicht stören wollen an Stelle des Labbi Halters.
    • Kontakte eines noch recht jungen Hundes zu erwachsenen Hunden sollten möglichst mit zuverlässigen Sozialpartnern stattfinden, eher nicht mit zufälligen. Da wäre mir die Gefahr, dass der kleine eine negative Erfahrung machen muss, zu groß und die Lernerfahrung zu ungewiss. Im Falle des Labbi sehe ich 'Mobbing' anhand der Schilderung.
    • Niemand kann seinen Hund vor allen Ungewissheiten schützen und man darf sie auch nicht so überbehüten, dass ihnen die Sozialkontakte abhanden kommen. Aber in dem geschilderten Fall wäre mir das Verhalten des Labbi zu überzogen und ich wäre ebenfalls weitergegangen, wie von anderen geraten, da Labbi Besitzer das Mobbing nicht unterband. Außerdem hätte der Labbi von mir eine Ansage bekommen, den Hund bis zu seinem 'Schutzpunkt' (ergo bei Frauchen) zu verfolgen und anzuknurren. Dort muss und sollte sich der kleine sicher fühlen können und darauf vertrauen, dass Frauchen nun regelt.
    Nikita333 likes this.
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

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