Bei mir ist es so, dass ich ganz bewusst bis jetzt gewartet habe, bis ich mir wieder einen Hund hole. "Damals", als ich vor 11 Jahren meinen ersten Hund bekommen habe, war ich 18, habe mein ganzes Leben außerhalb der Schule im Reitstall verbracht, wo mein Hund auch oft war, während ich in der Schule und später Ausbildung gewesen bin. Nachdem ich mich 2010 nach sechs Jahren als Krankenschwester für ein Studium entschieden habe, war der Wunsch nach einem Hund schon länger wieder sehr groß, aber die Vernunft hat gesiegt und ich muss heute, da ich mitten im Staatsexamen stecke, sagen, dass ich einem Hund, schon gar nicht einem Welpen, in der Zeit meines Studiums nicht hätte gerecht werden können. Und das, obwohl ich schon seit sechs Jahren mit meinem Freund zusammen wohne, das alles also auch nicht allein hätte bewerkstelligen müssen. Bewusst haben wir gewartet, bis wir am kommenden Samstag endlich in unser Eigenheim mit Garten umziehen und ich Zeit ohne Ende für die kleine Maus haben werde, weil ich zwischen dem Staatsexamen und dem Referendariat ganze acht Monate "Luft" habe. Ich freue mich sehr darauf und kann es kaum erwarten, bis unsere Kleine am 1.4. bei uns einzieht. Das Herz hat schon viel länger nach einem Hund gerufen, aber dafür ist die Vorfreude jetzt umso größer und die Voraussetzungen sind tausendmal besser, als wenn die Hundeerziehung so zwischen Tür und Angel passieren muss und man immer auf Dritte angewiesen ist. Ich kann also deinen/euren Wunsch nach einem Hund gut verstehen, bitte euch aber, dass ihr euch in eurem eigenen und im Interesse der Hunde noch einmal Gedanken macht und euch fragt, ob das der richtige Zeitpunkt ist. Lasst Studium und Ausbildung erst einmal beginnen, seht, wieviel Zeit euch bleibt und wie das Zusammenleben klappt und stellt euch dann die Frage nach den vierbeinigen Mitbewohnern erneut.

Liebe Grüße
Nina (die sich wie irre auf die kleine Nala freut :-) )