lissy ist eh die schönste![]()


lissy ist eh die schönste![]()
Der fragwürdige "Trend" scheint mir rasseübergreifend zu sein...
Jedenfalls fiel mir das in letzter zeit auch bei Dalmatiner, Dobermann und DSH auf.
Und erstaunlich finde ich auch immer, dass die Kleinsten Männer die "dicksten" Hunde haben :-D
Da bin ich beruhigt dass nich nur ich den Eindruck habe :-D
Also, ich hab ne Minihündin mit 60cm und nen großen Rüden mit knapp 70. beide noch so im Standard. Aber nebeneinander denkst du nicht, dass es die gleiche Rasse ist. Viele haben Chilli schon als Welpen gesehen. Gut , dass sie um die Schnute schon leicht weiß ist. Sie läuft manchmal unter Leo durchLeo ist mein Bandscheibenhund. Muss mich nie bücken... Für mich war der athletische Körperbau ausschlaggebend. Ich mag die gedrungenen, boxerartigen nicht so. Chilli ist Leo in Wendigkeit beim Wrestling weit überlegen. Er gewinnt jedoch jeden Sprint. Hauptsache gesund!
"My dog is my castle"
Heidi, mit Chilli*23.06.2009 und Leo,
*02.04.2012
Ein paar Auszüge von dieser Seite, es geht um Doggen:
http://www.ddc-lgnord.de/gdogge.htm
"Sie hatten sich auch im Kampf gegen Bären, Wölfe und Wildschweine zu bewähren"
"Sie wurden "Bärenfänger", "Saupacker", "Hatzrüden" und "Bullenbeißer" genannt, was schnell auf die damalige Verwendung schließen lässt. So wurden mit Hilfe der Doggen zum Beispiel bis Ende des 18.Jahrhunderts im Dessauischen jährlich 800 bis 2000 Sauen gehetzt.. "
Wenn ich das richtig verstehe, wurden sie also für die Jagd gebraucht. Und es sind große Hunde.
Warum wird immer wieder gesagt, dass für die Jagd nur kleinere, wenigere Hunde gebraucht werden?
Hat sich das geändert?
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner Ordens
Barbara mit Xola *06.2012 - +12.2015 und Joma im Herzen *04.2002 - +10.2012
Der Urtyp der Dogge hat nichts mit dem überzüchteten Showhund von heute zu tun.
Bullenbeißer waren meines Wissens Hunde vom Typ der ursprünglichen englischen Bulldogge - also gedrungene, mittelgroße Hunde. Ein langbeiniger Hund wird keine Chance haben einen Bullen oder Wildschwein auszuhebeln. Physikalisch ist das einfach mehr als schwierig. Bullenbeißen war übrigens ein Sport und hatte kaum Anwendung auf der Jagd. Die Hunde dürften auch zu schwer gewesen sein, um eine längere Jagd/Verfolgung durchzustehen.
In der Doggenzucht gibt es außerdem auch Züchter, die für gesunde, kleinere Doggen plädieren. Schau mal was für Züchter mit gesunden, sportlichen Doggen werben, das sind normalerweise die, die kleine Doggen züchten.
Die Größe und der Körperbau des Hundes hängt natürlich auch mit der Art der Jagd zusammen. RRs sollen at bay halten. Dabei sollen sie das Tier ja eben nicht packen. Sie müssen also sehr schnell und wendig sein um ausweichen zu können und groß und kräftig genug um Eindruck zu machen. Dazu sollte sie als Farmhunde natürlich auch beeindruckende Wachhunde sein und Wild verscheuchen oder auch töten. Dafür braucht man einen großen, kräftigen Hund, der ausreichend langbeinig, knochenstark und muskulös ist um in schwierigem Gelände(!) auch lange Strecken laufen zu können. Daher der Standard beim RR - diese Größenspanne hat sich als richtig für die Jagd- und Farmarbeit im südlichen Afrika erwiesen. Zu große und auch zu schwere Hunde sind nicht in der Lage das Gelände hier zu bewältigen und/oder "at bay" zu jagen. Zu kleine Hunde sind nicht langbeinig genug, um ausdauernd hier im Gelände unterwegs zu sein und sind als Wachhhund eben auch nur bedingt zu gebrauchen. Eine gute Substanz/Knochenstärke wird benötigt. Zu leicht sollte ein Hund für diese Jobs auch nicht sein, aber eben auch auf keinen Fall zu schwer - also hat man eben den Standard so aufgestellt, dass die Hunde im Standard dieses erfüllen (beim Gewicht sollte man im Hinterkopf haben, dass keine Spanne aufgeführt wird und natürlich ein Hund im unteren Maß nicht das gleiche wiegen kann und soll wie ein Hund im oberen Maß).
Zum Thema Wildschweinjagd und warum kleine Hunde, ist vielleicht die Seite der Gebrauchskreuzung Heideterrier ganz interessant: www.heideterrier.com - Heideterrier der spezialist fr Schwarzwild das erklärt vielleicht ganz gut, warum man eben nicht unbedingt großen schwere Hunde zur Schwarzwildjagd einsetzt.
Geändert von Jackal (03.05.2013 um 16:07 Uhr)




Na ja, ist dies nicht der allseits bekannte Deutsche Jagdterrier, der gerne zahlreich auf Wildschweine losgelassen wird. Edit, hab grad gelesen, dass er durch Airdales vergröbert wurde, also ein wohlklingender Terriermix.
Ein Hund der auch noch aktiv zur Wildscheinjagd eingesetzt wird ist der Dogo Argentino, der einem RR körperlich sicher in nichts nachsteht. Ich verzichte aber gerne auf die Verlinkung entsprechender Videos, weil mir dabei regelmäßig übel wird.
Geändert von ajamu66 (03.05.2013 um 16:44 Uhr)
Es grüßt Stefan
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).
Gebrauchskreuzung trifft's wohl eher. Es ging auch nur darum zu erklären, warum - nach der Jagdart! - eben nicht sehr große, schwere Hunde eingesetzt werden und nicht um die Kreuzung an sich.
siehe mein vorheriger Beitrag: Jagdart! In Deutschland wirst Du legal keinen Dogo Argentino auf der Schwarzwildjagd sehen. Und bei ethisch vernünftig jagenden Jägern auch eher nicht im Ausland.Ein Hund der auch noch aktiv zur Wildscheinjagd eingesetzt wird ist der Dogo Argentino, der einem RR körperlich sicher in nichts nachsteht. Ich verzichte aber gerne auf die Verlinkung entsprechender Videos, weil mir dabei regelmäßig übel wird.
In Deutschland gibt es in vielen Regionen ja durchaus ein Schwarzwildproblem und natürlich schafft sich nicht jeder Jäger extra einen Jagdhund dafür an. Dementsprechend werden natürlich auch DK, DR und Co. auf Schwarzwild geführt. Ein Jäger, der sich auf Schwarzwild spezialsiert hat, wird aber außer in wenigen Ausnahmefällen zu einer besser passenden Rasse greifen. Gerade auch, weil leider jedes Jahr viele Jagdhunde Opfer von Sauen werden. Ein relativ kleiner Terrier fliegt da eben eher verletzt weg, wenn die Sau ihn erwischt, ein DR wird auf Grund seiner Masse da einfach schneller und vor allem stärker verletzt.
Und ich würde vermuten, dass auch wenn ich einen RR auf ein Wildschwein (oder ein ein Kudu oder was auch immer) hetzen würde, der standardkonforme RR bessere Chancen hat, weil er/sie eben Wendigkeit mit Kraft paart und nicht zu groß und schwer ist, um noch schnell manövrieren zu können. Damit wären wir dann wieder beim Thema Rassestandard.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen