Wollen sie das wirklich?
Oder liegt es nicht eher daran, dass solche Äußerungen bzw. "Suchaufträge" stärker bzw. überhaupt auffallen gegenüber den vielen Interessenten, die zumindest im ersten (Annäherungs)Schritt keine Größenanforderungen stellen.
Bei DJ-SAM waren beide Eltern im RS. Von deren Vorfahren waren keine wesentlichen Größenabweichungen dokumentiert.
DJ-SAM war bei Geburt grob 1,5 x so groß wie seine Geschwister.
Dass er sich über RS entwickeln würde, war uns klar. Da wir nicht züchten wollten und wir uns in diesen kleinen bzw. großen Dickbauch sofort verliebt hatten, war uns die Größenprognose > RS des Züchters egal.
Bei Tashi habe ich intensiver Ahnen- und Größenforschung betrieben.
Auch hier waren die Elterntiere und Vorfahren im RS.
Zwar war auch Tashi mit 500 g der größte Welpe bei Geburt,
aber während der 8 wöchigen Aufzucht wurde Tashi von seinem Bruder als Größter und schwerster Welpe abgelöst.
Da wir bei DJ-SAM fast ein Jahr das proteinreiche Welpenfutter verfüttert hatten, sind wir dieses Mal relativ früh (ca. 15-16 Wochen nach Geburt) auf Erwachsenenfutter umgestellt.
Tashi wächst im Vergleich zu DJ-SAM deutlich langsamer und war bei allen Vergleichsalter kleiner und leichter.
Tashi ist jetzt 8 Monate alt, ca. 64-65 cm groß und ca. 38 kg schwer. Seit ca. drei Wochen haben wir den Brust- und Halsumfang des Geschirrs und des Halsbandes nicht mehr vergrößern müssen.
Im Gegensatz zu DJ-SAM waren keine Phasen im Wachstum zu verzeichnen, bei denen Schulter- und Hüfthöhe unterschiedlich hoch waren. Auch hat Tashi in den Wachstumsphasen kein einziges Mal "Wachstums"Humpeln" gezeigt.
Ich persönlich glaube schon an einen Zusammenhang zwischen proteinreichem Futtergabe während der ersten 12 Lebensmonate und dem Größenwachstum.
So wie sich Tashi derzeit entwickelt, wird er im RS bleiben.
Was aber letztlich für uns wieder egal ist, da er als Ridgeless von der Zucht ausgeschlossen ist und wir immer noch keine Zuchtambitionen haben.
Abschließend kann ich als alternder Halter Folgendes konstatieren: 40 kg Hunde lassen sich besser hochheben und tragen als 60 kg Hunde.![]()
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Ich kann mir vorstellen, dass viele uninformierte Interessenten auch schon mit der falschen Vorstellung von der richtigen Größe auf die Suche gehen. Ich erinnere mich an zwei RR-Rüden, die ich während meiner Labbi-Zeit sah, die (in meiner Erinnerung!) absolut riesig waren. Nun weiß ich nicht mehr wirklich, ob sie mir nur riesig erschienen - wobei auch mein Labbi zu groß für seine Rasse war - oder ob sie tatsächlich so groß waren, wie ich sie in Erinnerung habe.
Wenn ich mir vor dem Kauf nicht den Rassestandard mal durchgelesen und mich an richtiger Stelle informiert hätte (weil ich bereits wusste, wo ich mich informieren musste!), hätte ich vielleicht auch nicht gewusst, dass meine Vorstellung vom RR eigentlich gar nicht RR-typisch ist. Und wenn man dann an den "richtigen" Verkäufer gerät, wird man in seiner Vorstellung noch bestätigt.
Bei mir hatte die Suche nach einem hoffentlich nicht allzu großen RR rein pragmatische Gründe. Erstens kann ich einen Hund, der deutlich über 40 kg wiegt, nicht mehr alleine wenigenstens ein kurzes Stück oder zum Beispiel eine Treppe hoch tragen. Zweitens habe ich mir gedacht, dass es als Erst-RR-Besitzer sicherlich von Vorteil sein kann, kein "Kalb" am Strick zu haben, sollte man doch mal vorbereitet über Kraft agieren müssen. Dass es letztendlich geklappt hat, verdanke ich natürlich ein Stück weit auch einer glücklichen Fügung.Außerdem sollte der Hund auch noch irgendwie ins Auto passen.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Geändert von Stefanie R. (06.05.2013 um 21:11 Uhr)
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.


Das würde die Tatsache bestätigen, dass ich ganz oft höre "Ach das ist also ein Ridgeback. Sind die nicht normalerweise viel größer?"
Ich kann schon nicht mehr zählen wie oft ich den Leuten erkläre wie der Standard laut Zuchtordnung aussieht.
Leider hören viele Leute bei dem Wort "Zucht"Ordnung schon weg. Viele Leute sind gleich irgendwie pikiert, wenn sie so was hören. Da werden wir oft gleich als arrogant und möchtegern-elitär abgestempelt, wenn man mit dem Thema "Zucht" anfängt.
Auf der einen Seite sind diese Leute interessiert, auf der anderen Seite gehen sie schnell auf "Abstand".
Weiß der Geier ob da Neid, Vorurteile oder beides mit reinspielen. Ist mir meistens dann aber auch egal.
Wens interessiert, der hört auch zu oder stellt Fragen.








Mein Versuch, die Eingangsfrage zu beantworten: weil die absolute Mehrheit der HH in D keinen Gebrauchs-, Arbeits-, Dienst- oder Jagdhund halten, sondern einen familiären Begleiter! Und da spielen eben ganz andere Faktoren bei der Entscheidung für eine Rasse und erst recht, ob irgendwelche "Standards" eingehalten werden, eine Rolle.
Und so lange es Menschen gibt, die sich aus Hobby oder gewerbsmäßig mit der Zucht einer Rasse beschäftigen, sollte man auch keine Untergangsstimmung herbeireden - denn ein paar von denen werden sich nie den jeweiligen Modeströmungen unterwerfen und streng bei dem definierten Standard der Rasse bleiben (selbst wenn die jeweilige ZO Abweichungen zulässt).
Es gibt eben Menschen, die fasziniert von einem großen Hund sind; die sich nicht solche Fragen stellen, ob das wohl "gesund" ist.
Hier in der Region gibt es eine HH'in von ca. 1,55 m die mit einem Schwarzen Russen geht, der mit seinen 11 Monaten bereits aus der definierten "Standardgröße" ist! Da gibt es nur freundliche und anerkennende Bemerkungen.
Sie hat mir bei unserer ersten Begegnung lächelnd bestätigt, dass sie einen großen Hund wollte und keinerlei Probleme damit hat, dass er jetzt schon aus dem Maß ist.
Als Mazud 13 Wochen alt war, hat niemand vorhergesehen, dass er mal so sehr "ausreißt" (79 cm). Eltern im Standard und alle Geschwister ebenfalls. Das haben wir weder bestellt, gewollt noch erhofft - sollten wir ihn zurückgeben oder verstecken? Es war halt ein Ü-Ei.
Ich hoffe, Du informierst uns über die Entwicklung Deines Hundes und bist dann nicht überrascht, falls Du auch einen "Ausreißer" erwischt hast.
LG
Marlies
p.s.: wir wussten vor Kaufentscheidung, dass wir weder züchten, vermehren oder auf Ausstellungen wollten.
Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.
(Robert Lembke)
Es geht doch nicht darum, ob ein Hund aus dem Standard wächst. Das wir immer wieder passieren, obwohl die Verpaarung nach Standard (hoffentlich auch Gesundheit und Wesen) ausgewählt wurde.
Verwerflich finde ich, wenn Menschen bewusst Ridgebacks züchten, die besonders gross (und/oder dunkel) sind. Und Menschen, die gezielt nach solchen Hunden suchen. Sie sollten sich lieber eine Dogge zulegen, dann ist Grösse garantiert.
Gruss Caroline





Hallo MarliesAls Mazud 13 Wochen alt war, hat niemand vorhergesehen, dass er mal so sehr "ausreißt" (79 cm). Eltern im Standard und alle Geschwister ebenfalls. Das haben wir weder bestellt, gewollt noch erhofft - sollten wir ihn zurückgeben oder verstecken? Es war halt ein Ü-Ei.
Das genau meint doch Dhakiya mit ihrem Beitrag.
Wir haben doch alle unser Hunde gern.
Kimba hat einen Zwirbelwirbelridge. Das ist im Standard nicht vorgesehen, ebenso wie Übergrösse und zu Klein, wie ohne Ridge und zuviel Weiss.
Niemand erhebt das nun als Zuchtziel...Hunde mit Zwirbelwirbelridge, ohne Ridge, viel Weiss und logischer Weise dann die Übergrösse auch nicht.
Wer eine grossen Hund mit über 70cm Grösse von vornherein sucht, sollte nicht bei Rr suchen und fündig werden, sonder bei einer Rasse die so gross gezüchtet wird.
Wer einen Ausreisser erwischt, egal in welche Richtung hat auch etwas "Besonderes" wie alle anderen, nämlich seinen Herzensseelenhund.
Gruss Eva





Off-Topic:
Das ist das Einzige, was ich am Standard seeehr schade finde
Ich liebe diese nämlich sehr:
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LG
Esther
Geändert von Bonsai (07.05.2013 um 12:55 Uhr)

Themenstarter
Ich hoffe natürlich sehr, dass unser Amir nicht ein "Riese" wird. Aber wie gesagt, die Chancen stehen gut da wir uns sehr bemüht haben, einen entsprechenden Züchter zu suchen. Wir hatten übrigens mit unserem Neufi einen absoluten "Kracher erwischt" welcher auch unter "Pony" einzustufen war. Er war trotz seiner Grösse - ich habe dann sehr darauf geachtet, dass er wenigstens gertenschlank blieb - bis zu seinen fast 13 Jahren gesund und hatte keine Gelenkprobleme.
Ich werde euch berichten, wie sich unser, jetzt schon bald 16 Wochen alter Lümmel entwickelt.
Regnerische Grüsse
Lonni
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