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Thema: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

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  1. #1
    katzenlene
    Gast

    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen

    Grundsätzlich ist es sicher absolut kein Unding, zwei intakte gegengeschlechtliche Hunde zu halten.
    Und natürlich kann das ganz wunderbar klappen und gut funktionieren.
    Man sollte nur bedenken, dass sich die Hunde solche Konstellationen idR nicht so aussuchen würden, wenn sie wüßten, dass sie keinen Nachwuchs haben sollen.
    Und ausbaden müssen sie die Entscheidung des Menschen inklusive unnötigem Streß zu bestimmten Zeiten, von dem man nunmal überhaupt nicht vorhersagen kann, wie lange der anhält (ist halt von Hund zu Hund völlig verschieden), ja sowieso.
    Jeder muß das tun, was er für richtig hält oder unbedingt haben will.
    Ich hätte z.B. äußerste Schwierigkeiten damit, meinen Rüden in einer eh schon stressigen Zeit auch noch in einer Pension fremdbetreuen zu lassen.
    Auch, wenn selbige noch so toll ist.

    LG, Suse
    Suse,
    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Nur der letzte hervorgehobene Satz sollte nicht so stehen bleiben.
    Keiner sollte das tun, was er für richtig hält, oder unbedingt haben will, ohne vorher intensiv darüber nachgedacht zu haben, was tu ich meinen Hunden und letztendlich auch mir an.
    Gruß
    Marlene

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von berki
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Hallo,

    ich habe die Situation gerade hinter mir. Unser Rüde ist 4,5 Jahre alt, unsere Hündin hatte mit 9 Monaten ihre erste Hitze. Kijani hat sich erst ab dem dritten Tag der Standhitze interessiert gezeigt, dann aber massiv. Ich bin mit ihm während der schlimmsten Phase ausgezogen, da er einfach nur noch programmiert auf Vermehrung war. Nach drei Wochen lediglich temporärem Kontakt mit unserer läufigen Hündin hat der vorher jugendlich wirkende Rüde im besten Hundehalter nun einen Grauschimmer um die Schnauze und die Augen!
    Gibt es ein stärkeres Indiz als dies für den enormen Stress, dem er ausgesetzt war?
    Nie wieder!!
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  3. #3
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Nochmals lieben Dank für Eure Praxis-Berichte - DIESE sind es doch letztlich, weit mehr als alle Bedenkenträger-Äusserungen, die Menschen davon abhalten können, hier unter Umständen Experimente zu starten, die für alle Beteiligten zur Zerreissprobe werden können .
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  4. #4
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Da hab ich ja mit meinem alten Rüden echt Glück gehabt, 2 Läufigkeiten von Frieda haben wir recht gut über die Bühne gebracht. Ich hätte aber jederzeit die Möglichkeit gehabt, mit einem von beiden in unser Bürogebäude umzuziehen.
    Ambar hat sich im Haus nach kurzer Ermahnung von Friedas Hinterteil ferngehalten, und draußen hatte immer nur einer zur Zeit Freilauf.
    Ich war angenehm überrascht, weil ich wirklich auf Schlimmeres gefasst war.
    Vielleicht lag es daran, dass er kein junger Hund mehr war. Von seinem Großvater weiss ich aber, dass auch der immer mit 3 unkastrierten Hündinnen zusammen war, und nur nachts während der Stehtage einen extra Schlafraum hatte.
    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  5. #5
    AsadTheFirst
    Gast

    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Zitat Zitat von berki Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich habe die Situation gerade hinter mir. Unser Rüde ist 4,5 Jahre alt, unsere Hündin hatte mit 9 Monaten ihre erste Hitze. Kijani hat sich erst ab dem dritten Tag der Standhitze interessiert gezeigt, dann aber massiv. Ich bin mit ihm während der schlimmsten Phase ausgezogen, da er einfach nur noch programmiert auf Vermehrung war. Nach drei Wochen lediglich temporärem Kontakt mit unserer läufigen Hündin hat der vorher jugendlich wirkende Rüde im besten Hundehalter nun einen Grauschimmer um die Schnauze und die Augen!
    Gibt es ein stärkeres Indiz als dies für den enormen Stress, dem er ausgesetzt war?
    Nie wieder!!
    Darf ich fragen, wie du

    nie wieder

    managen willst? Reine Neugier und auch, weil SaBine, sofern ich sie richtig verstanden habe - diesen Thread als "Aufklärungsthread" versteht.




    Off-Topic:

    Und allgemein..... Nachdem ich diesen Thread wirklich gründlich gelesen habe und mehrfach von temporärer Trennung, teilweise gar samt Mensch??? gelesen habe, ist EIN GEFÜHL ganz stark bei mir geblieben: Warum macht man sowas? Ich meine die Frage wirklich ernst und keinesfalls provokativ. Es ist mir unmöglich zu verstehen, wie man sich freiwillig einem solchen Stress aussetzen kann.

  6. #6
    Rüdenmutti ;-)
    Themenstarter

    Registriert seit
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Ich weiss ja, dass es den einen oder die andere gibt, der/die diese Konstellation lebt - daher kam die Frage auf: wie funktioniert das im Alltag?

    Ich kann für mich sagen, dass ich, nachdem ich nun diverse Praxisberichte gelesen habe, nur in einer Notsituation diese Konstellation für überhaupt erwägenswert erachte. Da ich aber ebenso die Option: einer wird kastriert! ablehne, gäbe es also ein gemischtes Doppel in meinem Haushalt nur dann, wenn es sich bei einem Nothund beispielsweise bereits um einen Kastraten handelte.

    Als Gasthunde / temporär nehme ich gern intakte Hundedamen hier auf, solange diese nicht in der Standhitze sind - als Dauereinrichtung jedoch würde ich das nicht befürworten, denn ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich das in meinem Alltag darstellen sollte.

    Dass der Stress ein erheblicher sein kann, sehe ich bereits bei meinem Butzebär. Derzeit sind - laut TÄ zwar völlig ausserhalb typischer Zeiten, aber ett iss wie ett iss - hier offenbar einige Hundedamen in der Hitze, und vernebeln BamBams Pubertel-Sinne ganz kräftig. Das reicht von: Keine Lust auf egal was ausser Schnüffeln und Sabbern über Komplettertaubung bis Anarchie.

    Dann doch lieber ab und zu mal ein kerniges Rüden-Gewitter
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  7. #7
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Zitat Zitat von AsadTheFirst Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Und allgemein..... Nachdem ich diesen Thread wirklich gründlich gelesen habe und mehrfach von temporärer Trennung, teilweise gar samt Mensch??? gelesen habe, ist EIN GEFÜHL ganz stark bei mir geblieben: Warum macht man sowas? Ich meine die Frage wirklich ernst und keinesfalls provokativ. Es ist mir unmöglich zu verstehen, wie man sich freiwillig einem solchen Stress aussetzen kann.
    Du sprichst mir wirklich aus der Seele .

    LG
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  8. #8
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Hallo,

    ich habe mich bei unserer vorherigen Hündin (die ersten 4 Jahre als Einzelhund bei uns) auch standhaft gegen eine Kastration gewehrt, trotz ausgeprägter Scheinträchtigkeiten. Eine Gebärmuttervereiterung hat mir dann die Entscheidung abgenommen, und, das muss ich offen zugeben, entgegen meinen Erwartungen ist danach die Lebensqualität unserer Ainka erheblich gestiegen.
    Insofern bin ich nicht mehr ein rigoroser Gegner der Kastration von Hündinnen und werde diesen Eingriff bei unserer Hündin, sobald sie vom Kopf her erwachsen ist, durchführen lassen.
    Das "Nie wieder!!" bezog sich in meinem Fall darauf, dass ich nie wieder einen weiblichen Welpen zu einem unkastrierten Rüden dazunehmen werde, da ich eine Frühkastration nach wie vor aus medizinischen Gründen entschieden ablehne.
    LG Thomas
    spechti and chilli09 like this.
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  9. #9
    AsadTheFirst
    Gast

    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Zitat Zitat von berki Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich habe mich bei unserer vorherigen Hündin (die ersten 4 Jahre als Einzelhund bei uns) auch standhaft gegen eine Kastration gewehrt, trotz ausgeprägter Scheinträchtigkeiten. Eine Gebärmuttervereiterung hat mir dann die Entscheidung abgenommen, und, das muss ich offen zugeben, entgegen meinen Erwartungen ist danach die Lebensqualität unserer Ainka erheblich gestiegen.
    Insofern bin ich nicht mehr ein rigoroser Gegner der Kastration von Hündinnen und werde diesen Eingriff bei unserer Hündin, sobald sie vom Kopf her erwachsen ist, durchführen lassen.
    Das "Nie wieder!!" bezog sich in meinem Fall darauf, dass ich nie wieder einen weiblichen Welpen zu einem unkastrierten Rüden dazunehmen werde, da ich eine Frühkastration nach wie vor aus medizinischen Gründen entschieden ablehne.
    LG Thomas
    Ahh... danke für die Ausführungen.

    Das

    Nie wieder war für mich interpretationsfähig:

    Nie wieder diese Konstellation
    - diese Situation....

    und die Lösung war mir nicht klar.

    Aber jetzt.


    Gruß

    (Eine Frage noch, die beim Nachlesen entstanden ist: Warum die Hündin kastrieren und nicht den Rüden?)
    Geändert von AsadTheFirst (09.01.2014 um 16:50 Uhr)

  10. #10
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Zitat Zitat von AsadTheFirst Beitrag anzeigen
    (Eine Frage noch, die beim Nachlesen entstanden ist: Warum die Hündin kastrieren und nicht den Rüden?)
    Ich bin zwar nicht Thomas, aber evtl. ist aus den hier genannten Erfahrungsberichten zu erahnen, weshalb es oftmals "sinnvoller" erscheint, die Hündin kastrieren zu lassen.

    Zitat Zitat von JC2007 Beitrag anzeigen
    Es gibt Hündinnen, die lassen Balou relativ kalt, andere machen ihn auch 2 Wochen nach der Hitze noch vom Ochsen zum Stier.


    LG Cathy
    Zitat Zitat von Marion18 Beitrag anzeigen
    Offengestanden hatte der kastrierte Mika schon Streß, wenn eine läufige Hündin bei uns wohnte.
    Gruß, Marion
    Rüden werden nicht an der Nase kastriert, sagt man doch immer so schön.
    Gerade gestern noch drüber gesprochen, große Spazierrunde mit vielen Hunden, alles gemischt.
    Eine Hündin eine Woche aus der Läufigkeit heraus und damit durch.
    Und urplötzlich wollte der KASTRIERTE, sabbernde, Herzchen-in-den-Augen- Rüde seinen UNKASTRIERTEN dicken Kumpel verkloppen, der die Dame AUCH haben wollte.
    (Ne, Horst war`s nicht, DER durfte mit der Dame weiter um die Häuser ziehen .....und war...äh....puh....war halt machbar, aber SCHÖNER Spaziergang ist irgendwie anders.)
    Die Gruppe wurde halt aufgeteilt, weil`s nicht ging.....
    Ich würde, wie Thomas, ebenfalls die Hündin kastrieren lassen.
    (Deshalb gibbet hier auch keine!)

    Aber ich denke, die Erfahrungsberichte sind alle eindeutig und auch die Bedenkenträger passen damit ja genau in`s Bild.

    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von berki
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    Standard AW: Intakter Rüde & intakte Hundedame in einem Haushalt - kann das wuppen?

    Hallo,

    die Entscheidung, die Hündin kastrieren zu lassen, hat etwas mit dem völlig souveränen Verhalten des Rüden zu tun.
    Kijani ist im Allgemeinen abrufbar von läufigen Hündinnen (außer in der Standhitze) oder gut duftenden Kastraten. Er verweigert auch nach einem solchen Kontakt nicht die Nahrungsaufnahme.
    Er ist im Umgang mit anderen Rüden total selbstsicher und pflegeleicht. Souveränität beim Rüden wird maßgeblich durch Testosteron verursacht, das Verhalten kann sich nach einer Kastration durchaus ändern (natürlich könnte man das durch einen Chip vortesten).
    Wenn wir nicht so gute Erfahrungen mit der Kastration bei unserer Hündin gemacht hätten, würden wir wahrscheinlich auch überlegen, was wir tun sollen. Vom Eingriff her ist natürlich die OP beim Rüden erheblich einfacher, die Auswirkungen auf das Verhalten können beim Rüden jedoch erheblich ausgeprägter sein.
    Eigentlich war es auch nicht geplant, überhaupt solch eine Situation herbeizuführen.
    Geplant war, auf eine kastrierte Hündin aus der Notvermittlung zu warten, aber dann schaut Dich auf einmal eine 4monatige junge Dame mit den gleichen dunkelbraunen, sanften Augen an, die Deine verstorbene Hündin gehabt hat: komm aus der Nummer mal wieder raus!
    LG Thomas
    silleef and chilli09 like this.
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