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Thema: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von berki
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    Standard Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo, ich habe einen aktuellen Grund, warum ich dieses Thema eröffne.
    Ich empfinde die Flut an Ridgebacks (vor allem Rüden) in völlig unbefleckten (sprich ahungslosen) Ersthänden inzwischen als akute Gefährdung der Umwelt. Mag sein, dass dieses Phänomen nicht in allen Regionen Deutschlands zutrifft, im Ruhrgebiet leider aber massiv! Hier tummeln sich inzwischen Massen an Menschen, die sich ob des Besitzes eines RR´s mit Stolz geschwellter Brust durch Hundeauslaufgebiete bewegen. Mein Hund hört nicht? Ist doch klar, RR´s sind halt etwas sturer! Mein Hund moppt andere, meist ängstlichere Hunde? Kein Grund einzugreifen, RR´s spielen halt etwas rauher und lauter! Ich gehe auf ein RR-Treffen! Klasse: da können die Kleinen mal gemeinsam den anderen Kläffern zeigen, wo der Hammer hängt!...........................

    Mein junger Rüde attackiert völlig unerwartet einen anderen, super sozialisierten und souveränen Rüden und verletzt ihn schwer? Oops, wie konnte denn das passieren? DAS HAT ER DOCH NOCH NIE GEMACHT! Dabei ist er doch schon über ein Jahr alt und hat bis jetzt in seinem weitgehend selbstbestimmten Leben noch nie zugefasst! Und nur, weil ich ihn aus einer bis dahin harmlosen Situation, die zwischen den Hunden bereits geklärt war, locker am Geschirr wegziehen wollte (20 cm vom überlegenen, souveränen Rüden entfernt) ist er explodiert (warum nur, was habe ich denn falsch gemacht) und hat den friedfertigen Rüden zerbissen, bis dieser weit überlegene Rüde sich dann endlich gewehrt hat und den Kampf für sich beendet hat (zu allem Überfluss schlage ich noch mit der Leine und trete auf den fremden, angegriffenen Rüden ein, um meinen Rüden, der den Kampf verursacht hat (nein-eigentlich doch eher ich!!!) zu unterstützen?).
    Okay, der Arme musste dann operiert werden, ist nur mit Glück nach vielen Stunden aus der Narkose erwacht (nachdem sich sein medizinisch durchaus vorgeschultes Herrchen schon weitgehend mental von ihm verabschiedet hatte, weil er 13 Stunden nach der OP trotz Wärmekissen auf höchster Stufe und zwei Decken und Herrchens Jacke über ihm keine 34 Grad Körpertemperatur mehr hatte, auf nichts reagierte und nur noch flach atmete?). Was soll´s, er hat´s doch noch geschafft!
    Ich habe doch nichts falsch gemacht! Ich habe mir einen Hund einer Rasse ausgesucht, die wunderschön und repräsentativ ist (leider auch sehr autonom und wehrhaft). Ich bin mit ihm in die Hundeschule gegangen und arbeite momentan sogar an der Vorbereitung für die Begleithundprüfung! Ich habe alle Bücher auf dem Markt über RR´s gelesen. Was hätte ich denn noch mehr machen können? (Außer zuzusagen, dass ich die Kosten übernehme und mich dann nicht mehr zu melden?)

    Vielleicht hätte ich mir Gedanken darüber machen sollen, was für ein Wesen ich mir da mit einem Hund anschaffe. Ein Hund ist ein Landraubtier mit genetisch bedingtem enormem Jagdtrieb und einem komplexen, sich vom menschlichen Verhalten (hoffen wir mal) komplett unterscheidendem Sozialverhalten. Und ein Ridgebackrüde ist das Paradebeispiel dafür! Da nutzt es nichts amüsante, die Rasse verherrlichende Literatur zu inhalieren, da muss man sich konkret den Verhaltensmustern dieser Spezies stellen und mit diesen leben und diesen entsprechend reagieren.


    Diese Art von RR-Haltern (entschuldigt das harte Wort) kotzt mich an!!!

    Ich hoffe, ihr habt Verständnis, wenn ihr demnächst in der Nähe von Hattingen einen euch unbekannten Menschen mit einem RR-Paar seht, der euch aus dem Weg geht. Er hat seine Gründe!! Und die sind nicht Probleme mit seinen eigenen Hunden (obwohl die 11 Monate alte Hündin seit diesem Erlebnis nur mühsam zu ihrem Selbstvertrauen zurückfindet)!

    LG an die normalen RR-Halter, Thomas
    Möge der Wind in Deinem Rücken nicht Dein eigener sein!

  2. #2
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo Thomas,

    ja, die RR-Dichte nimmt rasant zu, da hast Du Recht.
    Wie sehr das im Ruhrgebiet der Fall ist, kann ich nicht einschätzen, da bin ich doch zu weit entfernt, aber in und um Berlin ist es auch nicht anders.

    Da bleibt es leider nicht aus, dass auch Menschen sich mit den Hunden "schmücken", die der Haltung solcher Hunde mal eben (noch oder gar) nicht gewachsen sind, die Hundehaltung an sich schon missverstanden haben.

    Schade ist, dass wenn Du weißt, wie man es besser macht, die Flucht nach hinten und nicht nach vorn antrittst.

    Was meine ich damit? Aufklärung!
    Ich bin schon sehr lange weit davon entfernt, Leuten, anderen Hundebesitzern, die RR-Haltung mit rosaroter Brille zu schildern, ich gehe im Gespräch auf die Gefahren ein, schildere auch schon mal sehr unschöne Ereignisse.

    Jeder, der dadurch abgehalten werden kann, sich als nächstes einen Hund ins Haus zu holen, der ihn permanent überfordert, ist ein weiterer Nothundproduzent weniger.

    Ist ja nicht so, dass ich Dich nicht verstehen könnte.

    Ist Deine Hündin verletzt?
    Was ist denn passiert? Das oben Beschriebene? Euch? Oh Gott!

    Alles Gute für Euch und .... bleibt stark, Du kriegst auch Deine Hündin wieder beruhigt, da bin ich sicher.
    DU schffst das.

    LG Feeyota
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  3. #3
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Zitat Zitat von Feeyota Beitrag anzeigen
    Hallo Thomas,

    ja, die RR-Dichte nimmt rasant zu, da hast Du Recht.
    Wie sehr das im Ruhrgebiet der Fall ist, kann ich nicht einschätzen, da bin ich doch zu weit entfernt, aber in und um Berlin ist es auch nicht anders.

    Da bleibt es leider nicht aus, dass auch Menschen sich mit den Hunden "schmücken", die der Haltung solcher Hunde mal eben (noch oder gar) nicht gewachsen sind, die Hundehaltung an sich schon missverstanden haben.

    Schade ist, dass wenn Du weißt, wie man es besser macht, die Flucht nach hinten und nicht nach vorn antrittst.

    Was meine ich damit? Aufklärung!
    Ich bin schon sehr lange weit davon entfernt, Leuten, anderen Hundebesitzern, die RR-Haltung mit rosaroter Brille zu schildern, ich gehe im Gespräch auf die Gefahren ein, schildere auch schon mal sehr unschöne Ereignisse.

    Jeder, der dadurch abgehalten werden kann, sich als nächstes einen Hund ins Haus zu holen, der ihn permanent überfordert, ist ein weiterer Nothundproduzent weniger.


    Ist ja nicht so, dass ich Dich nicht verstehen könnte.

    Ist Deine Hündin verletzt?
    Was ist denn passiert? Das oben Beschriebene? Euch? Oh Gott!

    Alles Gute für Euch und .... bleibt stark, Du kriegst auch Deine Hündin wieder beruhigt, da bin ich sicher.
    DU schffst das.

    LG Feeyota


    Aufklärung auch durch die Züchter!

    Wie oft werden diese Hunde in "unbedarfte" und ungeeignete Hände vermittelt.
    Gerade der Züchter hat es in der Hand, weitestgehend gewissenhaft und verantwortungsbewusst Welpenkäufer auszuwählen.

    Und bewusst schließe ich die Züchter der FCI untergeordneten Verbände in meiner Kritik nicht aus.
    Geändert von Rosemarie Karsten (04.02.2014 um 05:37 Uhr)
    Gabriele, milson, chilli09 and 5 others like this.
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  4. #4
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo,
    ich habe auch nicht ganz verstanden ob dir diese "Geschichte" passiert ist, oder ob
    die RR Halter in deiner Umgebung so reagieren.
    Ich muss gestehen, wenn ich lese, hier ein Wurf, da ein Wurf und da noch einer, wird mir ganz
    schwummerig und ich frage mich wo die alle bleiben.
    Habe neulich gehört, das ein Züchter in SH seinen Wurf nicht mehr "losgeworden" ist.
    Einerseits freut es mich, andererseits die Frage was passiert mit ihnen?
    Ich hoffe im Interesse der Rasse das dieser Boom bald vorbei ist.
    Ich betreue eine jg. Frau, natürlich mit einem kräftigen Rüden (hat schon 2x zugepackt), die mehr als drei Trainer hatte,weil sie alles richtig machen wollte.
    Der vorletzte hat ihr ein dünnes Nylonhalsband ohne Stopper verpasst, die letze Dame
    ist 45 Minuten hinter ihr im Wald hergelaufen und hat von einem" Leithund" gesprochen und das alles in O.
    ist und gut kassiert hat.
    Diese Frau war verzweifelt, inzwischen ist sie auf einem guten Weg.
    In unserer Nähe hält sich der Bestand in Grenzen, wir treffen uns häufig mit RRs die wirklich gut erzogen sind,
    und dann machts auch wirklich Spass!
    marta & die berliner schnauzen

  5. #5
    Luna, Bayo & 🌟 Avatar von Monthy
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Off-Topic:

    Rosemarie,

    ich glaube schon, dass sich die "guten" Züchter ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind und vorher eingehend den zukünftigen Hundehalter auswählen.


    Problem sind leider die immer mehr auftretenden "Hobbyzüchter/Vermehrer", die wahllos Welpen produzieren mit z.T. ängstlichen, charakterschwachen Elterntieren. Denen ist es doch egal, ob die Rasse in Verruf gerät, welche Probleme das zukünftige Hund-Mensch-Team hat, ob ihre Welpen bei diversen Notorgas oder in Tierheimen ihr späteres Dasein fristen.
    Hauptsache ist doch, der eigene Geldbeutel stimmt.

    Und ich weiß, wovon ich rede. Wir trainieren mit Monthy, der um so vieles besser geworden ist. Trotzdem gibt es hin und wieder kleinere Talfahrten. Und weil ich das weiß, sichere ich Monthy konsequent und grundsätzlich und halte andere, fremde Hunde von ihm fern.

    Aber es gibt sie auch, die "Das-ist-Hundeauslauf"-Fraktion, eine Area, in der Hund sich frei entfalten darf. Freilauf ist doch das allerschönste für Hunde und wieso sollte ich meinen Hund beschneiden - selbst nicht für 3 Sekunden des Vorbeigehens - , wenn mir ein angeleinter Hund entgegenkommt. Wenn DER Probleme hat, ist es noch lange nicht MEIN Problem.
    Noch nicht, nein! - kann es aber werden, wenn der ungebremst in ein angeleintes Gespann reinsemmelt.

    Jedenfalls weiß ICH eines:
    WENN es denn in ferner Zukunft wieder ein RR werden soll (ja, ich liebe diese Rasse ohne Wenn und Aber!), DANN schaue ich mich auf jeden Fall sorgfältiger nach einem verantwortungsvollen Züchter um, bei dem ich auch beide Elterntiere eingehend studieren kann, nicht zuletzt auch in Bezug auf ihr allgemeines, soziales Verhalten.

    ... und wenn mir dann meine Tochter von einigen Facebook-Beiträgen berichtet, oh je....
    Ich weiß schon, warum ich mich da nicht anmelde. Und wenn dann das RealLife auch so abläuft, will ich denen nicht wirklich begegnen.

    Wieder mal gefrustet, ob dieses aufgekommenen Themas

    LG
    Sabine
    Geändert von Monthy (04.02.2014 um 07:02 Uhr)
    LG Sabine

    mit Luna und Bayo
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  6. #6
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Rosemarie,

    ich glaube schon, dass sich die "guten" Züchter ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind und vorher eingehend den zukünftigen Hundehalter auswählen.


    .........

    LG
    Sabine

    Natürlich - so SOLLTE es sein.

    Ein GLAUBE, der darauf basiert, dass dieses ausschließlich o.a. Verbandsmitglieder SEIN SOLLEN, ist ein
    "FÜR-WAHR-HALTEN", dem ich mich keinesfalls anschließen kann.
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  7. #7
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    Avatar von berki
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Es ist leider keine fiktive Geschichte, sondern vor knapp 3 Wochen genau so passiert (inkl. Narkoseprobleme). Mein Rüde hat sich prima wieder erholt und geht mit anderen Hunden genauso souverän um wie vorher (an der Leine nicht ganz, da sind Tendenzen zu erkennen). Unsere Hündin war nicht involviert sondern nur als Zuschauerin dabei, hat aber ganz klar ein Trauma. Sicher werden wir das alles soweit wieder in den Griff bekommen, es wird nur etwas dauern.
    LG Thomas
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  8. #8
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Nachtrag zu meinem Beitrag
    Das Verhalten was du beschreibst, erlebe ich natürlich auch jeden Tag.
    Allerdings betrifft es Hunde aller Rassen und ehrlich wenn ich das sehe
    wie die Hund u Halter drauf sind, gehe ich ihnen aus dem Weg!
    Habe kein Interesse an blöden und ev. gefährlichen Begegnungen.
    marta & die berliner schnauzen

  9. #9
    Vize-Champ Lachendorf 08
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    Standard

    Ja, Thomas.....

    Ich kann dich verstehen. Erlebe ich hier auch so - leider.
    Deshalb gehen wir nur noch mit sehr ausgewählten, recht kleinen Gruppen und/oder mit Menschen, bei denen ich mich drauf verlassen kann, dass sie ihre Hunde im Griff haben und auf ihre Umwelt Rücksicht nehmen.

    Ich mag nicht mit den anderen in einen Topf geworfen werden, dafür haben wir mit Thani zu hart arbeiten müssen. Das hat er nicht verdient.

    Alles Liebe für euch und deine beiden!

  10. #10
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Lieber Thomas,

    es tut mir furchtbar leid, dass Euch das passiert ist und die Kleine dabei war.
    Ich hoffe für Euch und Eure Hunde und wünsche Euch von ganzem Herzen, dass Ihr alle da auf lange Sicht einigermaßen unbeschadet herauskommt und dieser unsägliche Vorfall keine Langzeitfolgen, vor allem auch in den Hundeseelen, hinterläßt.
    Ich kann Deine unbändige Wut absolut nachvollziehen...und die Hilflosigkeit.
    Ich hoffe, Eurem Jungen geht es einigermaßen gut?
    Wenn er so schlecht zurecht war, hat er sicher einen Schock erlitten.
    Gibt es Möglichkeiten, den Halter des anderen Rüden ausfindig zu machen??


    Geändert werden müßte an ganz anderer Stelle etwas.
    Leider ist es so, dass hierzulande Hunde jedweder Art verkauft und gehandelt werden wie geschnitten Brot.
    Und solange das so bleibt, wird es so fürchterliche Vorfälle leider immer wieder geben.
    Viel zu viel Hunde auf viel zu engem Raum, die alles können müssen, was letzten Endes wider ihre Natur ist.
    Und viel zu viele Leute, die keine Ahnung von Körpersprache haben, wildeste Interpretationen in das Verhalten, den Blick, die "Denkweise" ihres Hundes...mir wird manchmal echt angst und bange, wenn ich höre, was der Hund alles angeblich "gedacht" hat...oder was man meint, im Blick des Hundes und in dessen Verhalten gesehen zu haben.
    Und die Halter sind absolut überzeugt davon, dass dem tatsächlich so sei.
    Ja, die ignoranten Halter gibt es immer wieder und es gab sie immer schon.
    Und ja, die Dichte an RR`s nimmt deutlich zu...gibt ja auch genug Vermehrer, die billig verkaufen.
    Egal, an wen.
    Wenn ich allein schon sehe, wieviele Hunde über die Bucht von Privatleuten an Privatleute verkauft werden...und GEKAUFT werden, ohne dass die Käufer oftmals auch nur einen Hauch von Ahnung haben...da sind solche Katastrophen leider Gottes oft genug vorprogrammiert.
    Und man muß sich trotzdem wundern, dass nicht noch sehr viel mehr passiert....

    Ich wünsche Euch erstmal alles alles Gute...ganz besonders Eurem Jungen!

    LG, Suse

    Ach, Thomas, Du hast in der Zwischenzeit geantwortet.
    Ich drück´Euch trotzdem weiter die Daumen!
    Geändert von spechti (04.02.2014 um 07:38 Uhr)
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von chilli09
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo Thomas,

    Ridgebackschwemme kann man auch in Bayern beobachten. Wir haben ja einmal im Monat einen Stammtisch mit relativ viel Rüden. Da müssen wir auf sehr genaues Handling achten und die Unversehrtheit der anderen Hunde hat immer oberste Priorität. Alle Halter gehen sehr verantwortungsvoll und umsichtig mit ihren Hunden um. Man kann leider nicht alles vorhersehen, aber sehr viel. Die Außenwirkung steht an aller erster Stelle. Und die war bisher durchweg positiv.
    Mir fällt vor allem in den FB Gruppen auf, dass dort vermehrt von Beißvorfällen berichtet wird, an denen der RR natürlich NICHT Schuld war. Wie das jedoch dann von dem vermeintlichen Opfer kommuniziert wird, ist wohl allen klar.
    Nein, ich freue mich auch nicht über jeden RR Rüden, der uns entgegenkommt. Insbesondere nicht, wenn er
    antiautoritär erzogen, bzw. vernachlässigt wurde. Da geh ich auch lieber nen großen Bogen.

    LG Heidi

    die glaubt, schon an einer Hand abzählen zu können, wann die RR hier wieder auf der Liste landen.....
    Kheelo, Feeyota, sputnik and 2 others like this.
    "My dog is my castle"
    Heidi, mit Chilli *23.06.2009 und Leo, *02.04.2012

  12. #12
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Marla2009
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Leider muss ich die extrem steigende RR Population auch hier beobachten. RR in Händen, denen man nicht mal ein Kaninchen zutraut
    Der RR wird vermehrt auch in TV Werbung und jeglichen Prospekten gezeigt, "weil er ja soooo schön ist". Jeder will einen RR haben ohne zu wissen, was er sich für einen Hund in das Haus holt! Weil: Jeder hat ja jetzt so einen und da will man ja mithalten können!
    Und wenn man dann von Leuten hört, die aus einem Wurf den größten und kräftigsten Rüden wollen, fragt man sich wo das alles hinführen soll??! Leider, leider sehe ich unsere geliebten RR spätestens in ein paar Jahren auf der Rasseliste, und wem haben wir das dann zu verdanken??

    Und jeden Tag kommen mehr neue Notfälle in die Notorgas....das macht mich traurig und sehr sehr nachdenklich wohin das mit unserer so geliebten Rasse hinführt.
    Liebe Grüße Ela und Michael mit Marla

  13. #13
    Luna, Bayo & 🌟 Avatar von Monthy
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Zitat Zitat von BigMick Beitrag anzeigen
    Ja, Thomas.....

    Ich kann dich verstehen. Erlebe ich hier auch so - leider.
    Deshalb gehen wir nur noch mit sehr ausgewählten, recht kleinen Gruppen und/oder mit Menschen, bei denen ich mich drauf verlassen kann, dass sie ihre Hunde im Griff haben und auf ihre Umwelt Rücksicht nehmen.

    Ich mag nicht mit den anderen in einen Topf geworfen werden, dafür haben wir mit Thani zu hart arbeiten müssen. Das hat er nicht verdient.

    Alles Liebe für euch und deine beiden!

    Dieser Post spricht mir aus der Seele.
    Dickes Doppellike, Katja
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    LG Sabine

    mit Luna und Bayo
    sowie Monthy, unvergessen, auf der anderen Seite des Weges (17.08.2009 - 19.12.2021)

  14. #14
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Adesimbo
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo Thomas,

    dein Erlebnis ist der absolute Alptraum. Alle unsere guten Wünsche begleiten euch.

    Ich würde mir eine Sachkundeprüfung für Züchter wünschen - nicht nur Kennelabnahmen und Jungzüchterschulungen, wo nur die Anwesenheit kontrolliert wird.

    Und die Züchter sollten verpflichtet werden, ihre Welpeninteressenten zu unterrichten - zu Themen wie: Prägung, Sozialisation, Ernährung, körperlicher und geistiger Auslastung. DieWelpen-Eltern wiederum sollten verpflichtet werden für 3 Jahre einem der drei VDH-Vereine beizutreten und an dessen Junghund- und sonstigenTrainingsprogrammen teilzunehmen.

    Als Gegenleistung könnte ja die Hundesteuer um den jeweiligen Vereinsbeitrag ermäßigt werden, da öffentliche Interessen berührt werden.

    Hier läuft bei 7000 Hunden im Stadtgebiet eigentlich vieles sehr entspannt. Ein Beissvorfall mit einer Schäferhündin und einem Mix im letzten Jahr. Und dennoch: begegneten Jola und ich doch kürzlich einem Ehepaar, Jola freundlich wie stets. Kommentar der Dame: "schau mal Schatz, das sind diese bösartigen Hunde, die erkennt man an dem Strich auf dem Rücken"

    "Es" spricht sich also schon herum. Die "Liste" droht - und ich möchte jedem, der aus schierer Dummheit zur Indexierung dieser interessanten Rasse beiträgt ein Ticket auf eine schöne einsame Sonneninsel ohne Rückfahrkarte
    spendieren.

  15. #15
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    ich kann dem auch aus unserer Ecke zustimmen.

    was vor 5 Jahren noch Seltenheitswert hatte ist scheinbar schon ein normaler Anblick. Überall sehe ich RR, aber das schlimme ist, das mir fast jeder Kunde aus unserer Gegend was Negatives darüber zu erzählen weiß. Furchteinflössend.

    Hier scheinen es drei, vier Hobbyzüchter zu geben mit einem großen Bekanntenkreis und diese werden wohl alle mit RR versorgt.

    Mir wurde schon von Feldwegen erzählt wo man besser nicht geht...wenn der oder die mit RR kommen. Auch ganz bei uns in der Nähe sind zwei eingezogen...wo ich noch so grade beim glimpflichen Erstkontakt...das Weite suchen konnte.
    Früher habe ich mich gefreut RR zu sehen und zu treffen...mittlerweile scanne ich nicht nur Rehe..sondern auch RR.

    Und das ist eine sehr traurige Entwicklung, die mMn noch schlimme Folgen für unsere Hunde haben wird.

    Schade ist das.

    Nednil
    notemba, Feeyota and Chad2017 like this.

  16. #16
    Vize-Champ Lachendorf 08
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    Standard

    Zitat Zitat von BigMick Beitrag anzeigen
    Ja, Thomas..... Ich kann dich verstehen. Erlebe ich hier auch so - leider. Deshalb gehen wir nur noch mit sehr ausgewählten, recht kleinen Gruppen und/oder mit Menschen, bei denen ich mich drauf verlassen kann, dass sie ihre Hunde im Griff haben und auf ihre Umwelt Rücksicht nehmen. Ich mag nicht mit den anderen in einen Topf geworfen werden, dafür haben wir mit Thani zu hart arbeiten müssen. Das hat er nicht verdient. Alles Liebe für euch und deine beiden!
    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Dieser Post spricht mir aus der Seele. Dickes Doppellike, Katja
    Danke, Sabine...

    Ich muss aber noch was nachfügen :/

    Wir organisieren ja nu auch öfter Großevents. Beim Neujahrsspazi waren's 17(?) Hunde.... Beim Nordcamping auch schon mal über 20.
    Es gibt klare Regeln, damit das ganze eine Struktur erhält.

    Trotzdem bleibt es bei solchen Events jedem selbst überlassen, ob z.B. die Leine am Hund bleibt (außer auf dem Campingplatz, da isses ja Pflicht).

    Wenn ich dann erlebe, dass ein Hund sich bei Thani und Honey gleich mehrfach einen Arschvoll abholt, weil sein Mensch einfach nicht in der Lage ist, einzusehen, dass die Abrufbarkeit seines Hundes gleich NULL ist, dann ist das Pech. Für den Halter, erst recht für den Hund.

    3 Wochen später gehen wir zufällig wieder zusammen spazieren. Selbes Spiel in Grün....
    Auf die Frage, ob er den Hund vll an die Leine nehmen soll, hab ich dann nur gesagt, dass unsere beiden weitgehend sozialverträglich sind, wenn er aber meint, dass sein Hund regelmäßig von erwachsenen anderen Hunden wegen seines Benehmens gemaßregelt werden muss, soll er die die Leine halt ab lassen.

    Auf selbem Spaziergang ein Hund, der IMMER jagt. Aber nach 2 Minuten IMMER wieder zurückkommt. Trotzdem ist am Hund keine Leine dran und so konnten wir sehr schön sehen, wie 2x die gesamte Meute (bis auf ganz wenige Ausnahmen, bei denen die Menschen ihre Hunde beobachten und dadurch im Griff haben) hinter einem Kaninchen hinterher ging. 2 Minuten.... Könnte auch länger gewesen sein.
    Dass ausgerechnet UNS auf dem Heimweg ein anderer Hund vors Auto rannte, weil er ein Rudel Rehe jagte, bestätigt mich wieder darin, dass auch 2 Minuten einfach zuviel sein können. (Nein, nix passiert, ich hab zuerst die Rehe aus dem Wald kommen sehen, abgebremst und dann kam der Hund hinterher).

    Ebenso ein RR-Pärchen, dass sehr gern andere (fremde) Hunde mobbt. Da wällern 2 Riesenköter auf einen kleinen, ebenso offline geführten, weißen Flokati zu, der sich aber im 2m Umkreis seiner Menschen befand und sagen dann einfach mal *Tach*. Da scheixxt man sich vor Angst bald in die Hose, als Mensch UND als Hund.

    Ich bin gefragt worden, warum ich dann da mitgehe?

    Für mich sind solche Events, solange die Hunde dabei sind, ARBEITEN mit Thani. Ausschließliche Schlunzespazi's gibt es MIT HUNDEN für uns nicht. Und das nutze ich ganz gern mal, um später zuhaus mit dem Köter auf der Couch zu liegen und festzustellen: ALLES RICHTIG GEMACHT - oder auf dem richtigen Weg....

    Musste ich aber auch erst lernen ;)
    Yomie, Sunnymax, Othello and 7 others like this.

  17. #17
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    eigentlich genau mein Thema!

    Wenn die Schwelle an RR nicht bald rückläufig wird, ja dann sehe ich sehr schwarz für den RR.

    Allgemein haben die Menschen ja eh immer weniger Zeit für einen Hund. Dann ausgerechnet ein RR, der (aus meiner Sicht) unbedingt sehr sehr viel Familienanschluss und Beschäftigung benötigt, kann ja nichts werden.

    Dieses "Gequatsche" von ein RR ist anders oder stur *kooooooooooooootz*


    Thomas
    tschaka, Leika and Feeyota like this.

  18. #18
    Marion18
    Gast

    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Man kann das nachlässige bzw. unerfahrene Verhalten der Besitzer aber 1:1 auf fast jede andere Rasse übertragen. Hier gibt es kaum Ridgebacks, aber dafür jede Menge unerzogene, unausgelastete und wenig sozialisierte Mischlinge jeder Couleur.

    Ich lasse seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr mit mir unbekannten Hunden zu. Außer sie kommen wirklich eindeutig spielerisch und fröhlich auf uns zu. Kommt aber kaum noch vor.

    Die Verantwortung auf die Züchter zu legen, ist nach meiner Meinung illusorisch. Man schaut den Menschen nur vor den Kopf und die Leute versprechen einem das Blaue vom Himmel, wenn sie etwas wollen. Da kann man so eine große Menschenkenntnis haben, wie man will. Man steigt manchmal nicht dahinter. Mittlerweile wissen die Leute ja teilweise schon, was man hören will.

    Gruß, Marion
    Geändert von Marion18 (04.02.2014 um 09:50 Uhr)

  19. #19
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo,

    an der Schwemme von RR Würfen wird sich null ändern, da bin ich mir sicher.

    Wozu auch, sind sie doch wahre Gelddruckmaschinen. Und wenns um Kohle geht, sind die Menschen einfach gierig, siehe in allen Bereichen, wo Tiere ausgebeutet werden.

    Da kann jeder nur vor seiner eigenen Haustür kehren, und seine Hunde auf einen guten Weg bringen und halten.
    Und RR-Interessierte aufklären, freundlich.

    Von Massen Spaziergängen halte ich überhaupt nichts - da hab ich schon die heftigsten Aktionen gesehen.

    Für Deine Hunde, Thomas, alles Gute und dass sie sich gut von allen körperlichen und seelischen Schäden erholen - und Du auch.

    LG
    Brigitte & Shari
    Geändert von Brigitte Kiel (04.02.2014 um 10:11 Uhr)
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  20. #20
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Zitat Zitat von Marion18 Beitrag anzeigen
    Man kann das nachlässige bzw. unerfahrene Verhalten der Besitzer aber 1:1 auf fast jede andere Rasse übertragen. Hier gibt es kaum Ridgebacks, aber dafür jede Menge unerzogene, unausgelastete und wenig sozialisierte Mischlinge jeder Couleur.

    Gruß, Marion
    Sehe ich nicht so.

    Ein RR ist nur ein guter Hund wenn ich mich mit der Rasse beschäftige.

    Klar gab es schon viele andere Rassen die sehr gelitten haben, aber müssen wir es gut finden das es sich beim RR wiederholt .

    Die Verantwortung liegt hier eindeutig in der Zucht.
    Wenn ich züchte um die Rasse ursprünglich und gesund zu halten, ja dann lasse ich ab "SOFORT" den ein oder anderen Wurf einfach mal sein.
    Züchte ich um Geld zu verdienen, ja dann geht alles so weiter!

    Nachfrage und Angebit regelt doch auch den Preis.
    Dann sollen gute Hunde eben bald 3000.- kosten, na und!
    Dann ist der Unterschied zwischen guter Zucht und Vermehrer zumindest hoffentlich bald auch wirklich am Hund sichtbar.

    LG

    Thomas
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  21. #21
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Hallo,

    bei uns ist der RR noch relativ selten. Aber auch hier steigt die Anzahl langsam.

    Die Problematik aus meiner Sicht ist, dass zu viele RRs an ähngstliche unsichere Menschen abgegeben werden, die die Gratwanderung zwischen der Notwendigkeit von Abrufen und die Nervenstärke von "Hunde kommunizieren lassen" nicht schaffen. Oft kommt es erst zu Zwischenfällen, weil einer der Hunde im falschen Moment und dann auch noch in die falsche Richtung abgerufen werden.
    Ich schaue mir "Neuzugänge" in Laufgruppen mittlerwiele immer erst mal mit einem meiner Hunde an und entscheide dann, ob das stressfrei klappen kann, wenn ich beide dabei habe. Nicht die Quantität der RR Freunde zählt sondern die Qualität. Nur so macht ein Laufen in der Gruppe allen Spaß.

    LG
    Heike
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  22. #22
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Thomas, auch von mir weiterhin gute Besserung für Deine Hund!

    Zitat Zitat von Brigitte Kiel Beitrag anzeigen
    Da kann jeder nur vor seiner eigenen Haustür kehren, und seine Hunde auf einen guten Weg bringen und halten.
    Exakt DIESER Satz, exakt SO explizit geäußert fehlte mir bislang.

    Es mag ja sein, dass der Mensch grundsätzlich dazu neigt, die Veranwtortung bei ANDEREN zu suchen und zu lokalisieren. Bei den "falschen" Züchtern, genauer den "Vermehrern", bei der RR-Schwemme", bei natürlich (!) den anderen (!) Haltern, die dies und das nicht können, nicht sehen oder nicht wissen, bei fehlenden (wirklich fehlenden?) Verordnungen und sonstigen amtlichen Eingriffen, bei der für den Hund stressigen Hundedichte, seiner "Pubertät" oder "Spätreife" (das kann ICH nicht mehr hören) ... jo, früher hätte man noch den einen oder anderen Gott herangezogen.

    Im ENDeffekt aber sind doch wir, und zwar jeder Einzelne von uns, für das verantwortlich, was unsere Hunde tun oder eben nicht tun. Und dafür, dass SIE eben NICHT (sich selbst oder) ihre Umwelt belästigen, gefährden oder gar schädigen. Und wenn das qua Wesen des Hundes und/oder qua fehlendem Gehorsam nicht offline zu gewährleisten ist (sch*** auf die "Gründe"!) ... tje, dann muss der Köter eben an der Strippe bleiben, statt "der wil nur spielen" zu gehen.

    LG
    Tina
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  23. #23
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Ich kann das Berichtete zum Teil leider bestätigen.
    Der Eindruck, den Ridgebacks bei der allgemeinen Bevölkerung hinterlassen, ist zunehmend schlechter.

    Da war ich bei ner Hundespielstunde in einem Verein in der Nähe. Da wurde anfangs respektablen Abstand zu mir und Ashanti gehalten, die eigenen Hunde und meine Maus immer im Blick, zum Teil skeptische und zum Teil fast ängstliche Blicke. Und ich dachte schon, dass ich hier in eine Gruppe total arroganter selbstherrlicher Hunderhalter geraten war.
    Dann kommt eine Frau auf mich zu und meinte mit totaler Verwunderung in der Stimme "Mensch, die ist ja total gut sozialisiert" Im weiteren Gespräch erzählte sie, dass das ja bei Ridgebacks selten sei, und dass sie ja total aggressiv seien, und sie sich wundert, dass diese Rasse nicht schon längst auf der Liste sei, wegen der ganzen heftigen Beißereien.

    Bei einem anderen Spaziergang komme ich mit nem Pärchen ins Gespräch. Gespächsinhalt: Ach wie ungewöhnlich, Ashanti ist ja gut leinenführig, und sowieso total menschen- und kinderlieb. Dem Pärchen begegnen wir öfter mal, meist aus der Ferne, da wir unterschiedliche Gassirunden gehen. Aber sie sehen uns ja auf die Ferne öfter, auch als die Nachbarskinder Ashanti gestreichelt haben, eine Horde Skateboard-Kids an uns vorbeirauschten, und wenn wir unsere Übungen draußen aufm Feld machen usw. Das Paar ist jedenfalls ebenso verwundert über das angenehme Wesen Ashantis, wo doch Ridgebacks eigentlich total gefährlich und aggressiv seien.

    Egal wo ich mit Ashanti andere Hundehalter kennenlerne, die Meinung, dass RR aggressiv und gefährlich sind, festigt sich in den Köpfen der Menschen leider immer mehr. Was ich tun kann, ist eine klein wenig Aufklärung zu betreiben und mich mit diesen Menschen ausführlich unterhalten, um ihnen klar zu machen, dass der Grund immer und ausschließlich am anderen Ende der Leine hängt. Und das fängt beim Züchter an, der seine Welpen nicht gut sozialisiert hat und die Kleinen dann in unerfahrene, inkonsequente Hände gibt, die schnell überfordert sind. Falsche Erziehung und falsches Händling tun dann ihr Übriges.

    Ich warte auf den Tag, an dem der Rhodesian Ridgeback auf der Listet landet, weil er ja so aggressiv und unberechenbar ist, und sowieso immer in Tötungsabsicht nach vorn geht.
    "Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt"

    Christian Morgenstern

  24. #24
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Das schlechte Image, das den RR und seine Leute umgibt, ist aber nun nicht wirklich neu. Höchstens entsprechend der Anzahl der "rumknallenden" RRs eventuell weiter verbreitet als vor 6 Jahren:
    http://www.rhodesian-ridgeback-forum...enwirkung.html

    Und wie man sieht, sind auch die Abwehrstrategien gleich geblieben.

    LG
    Tina
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  25. #25
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Warum ich mich nicht mehr freue, wenn mir unbekannte Ridgebacks begegnen:

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    dann muss der Köter eben an der Strippe bleiben, statt "der wil nur spielen" zu gehen.

    LG
    Tina
    Hahaha, GENAU den Fall hatte ich gestern erst. Shari anner Strippe und mir kommen zwei wild kläffende Halbhohe entgegen, zu zweit waren die richtig "unterwegs". Beide Frauchens 200 m mindestens weg. Die Hundchens stellten sich in gebührenden Abstand zu meiner Shari auf und gaben alles, aber echt alles :-)!
    Als dann die zwei Frauen herbeigeschlendert kamen, sagte ich nur freundlich " mal die Leine dran wäre echt nett"
    Die lachten nur und sagten, jaja, wenn die erst mal abgeleint sind, kriegen wir die nicht mehr!"

    Das waren echte Tröten, alle 4! Ich hab´s mir gespart zu erklären, das Shari sie super schnell eingefangen bekommt und sie sich dann auch echt ruhig verhalten, fürs anleinen

    Ja, es zieht sich schon durch alle Hunderassen und Menschenköppe, der Wahnsinn...aber wie gesagt...selber dran bleiben, ist wohl das Einzige....
    Geändert von Brigitte Kiel (04.02.2014 um 12:03 Uhr)

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