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Hallo Willie13,
Zuerst einmal willkommen im Forum und schön daß Du hier her gefunden hast! Ich finde es gut, daß Du für euer "Problem" nach einer Lösung suchst und bin mir sicher daß Du hier viele Erfahrungen von anderen bekommen wirst.
Deine Beschreibung des Verhaltens ist leider etwas kurz gefasst, so daß man sich als aussenstehender gar nicht recht vorstellen kann, was genau man sich darunter vorstellen kann.
Ich bin sicher keiner von denen, die Dir wirkliche Hilfestellung anbieten kann, aber beim Lesen Deines Posts haben sich mir einige Fragen gestellt.
Zum Beispiel: Seit wann macht der Hund das wohl? Gab es vielleicht irgendein Ereignis, was das Verhalten ausgelöst haben könnte? Hat sich sonst noch etwas im Verhalten des Hundes geändert, was als eher weniger Relevant eingestuft wird, aber im Zusammenhang stehen könnte? Wie ist wohl der grundsätzliche Charakter von dem Rüden? Wie genau muss man sich das Verhalten in so einer Situation vorstellen?
Zudem musste ich von meinen Hunden lernen, daß sie eigentlich nie willkürlich agieren. Immer wenn sie ein Verhalten zeigten, daß ich nicht nachvollziehen konnte zeigte sich nach einer Weile des Beobachtens, daß es durchaus einen Grund dafür gab, ich brauchte nur etwas Zeit um diesen zu erkennen, weil es oft Dinge waren die für mich absolut normal erschienen, so das ich ihnen zuerst keine Beachtung schenkte.
Als Bronco ca. ein halbes Jahr als war, begann er beispielsweise Menschen die er gut kannte und sehr mochte anzubellen. Es dauerte eine ganze Weile bis wir feststellten, daß die Ursache dafür die Jahreszeit warEs war Winter geworden und die Zeit des Mützen-Tragens hatte begonnen, er erkannte die Menschen einfach schlicht weg nicht, solange sie noch eine gewisse Entfernung hatten. Vielleicht fällt Dir ja irgendeine Parallele zwischen den Menschen ein, bei denen euer Hund so ein Verhalten zeigt? Manchmal sind das lediglich Dinge wie Kleidung, eine bestimmte Art sich zu bewegen oder ein bestimmtes Verhalten.
Vielleicht helfen Dir die Fragen ja ein wenig, eure Situation etwas genauer zu Schildern, dann wirst Du sicher einige Antworten bekommen!
L.G. und viel Spaß im Forum
Mella
Niemand hier wird dir sagen können, WARUM genau dein Hund dieses Verhalten zeigt.
Niemand hier war / ist dabei und hat es gesehen.
Hier können nur Vermutungen angestellt werden, die mehr oder weniger zur Aufklärung beitragen.
Ganz allgemein macht es immer Sinn, einen Hund, der PLÖTZLICH veränderte Verhaltensweisen zeigt,
einem Tierarzt vorzustellen, um körperliche /organische/hormonell bedingte Ursachen auszuschließen.
Darüber hinaus empfehle ich eine Ridgeback erfahrene Person hinzuzuziehen, die gewaltfrei arbeitet und
die Situation analysiert. Dementsprechend kann ein "Hilfeplan" / Trainingsplan erstellt werden.
Ein Hund, der mit einem bestimmten Verhalten / einer bestimmten Verhaltensstrategie zum Erfolg kam / kommt, wird diese Strategie zukünftig wählen.
Daher und um Menschen zu schützen, ist es enorm wichtig, den Hund an diesem Verhalten konsequent zu hindern. Da das Verhalten für euch sporadisch aufzutreten scheint, MUSS eine Leine an den Hund, damit die bestmögliche Kontrolle diese Situationen erst gar nicht entstehen lässt.
Gründe für das Verhalten können vielfältig sein:
angefangen von hoher Ansprechbarkeit auf Bewegungsreize
über Wach- Schutz- und Territorialverhalten
bis hin zu organisch / hormonell "gestützter" Symptomatik
kann es viele Ursachen haben.
Die Reihenfolge eurer Vorgehensweisen könnte sein:
Hund ab sofort konsequent an der Leine und ggfls Maulkorb sichern.
Tierarzt und gründlicher organischer / hormoneller ( Schilddrüsen) Check
Ridgeback erfahrenen gewaltfrei arbeitenden Fachmenschen hinzuziehen
VG Rosemarie
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen
Hallo Willi13,
die von Dir geschilderte Situation kenne ich ebenfalls von meinem RR, wobei dies bei uns nicht wirklich überraschend kam, da die Ursache hierfür bei uns naheliegend war. Die Situationen stell(t)en sich wie von Thomas beschrieben dar:
Allerdings passiert dies nur, wenn die Menschen meinem RR – nach seinem subjektiven Empfinden – zu nahe kommen und hängt auch davon ab, ob er gesichert ist und damit keine Ausweichmöglichkeit hat, z.B. an Engstellen. Sind Menschen zwar in Sichtweite aber nicht zu nah, dann interessieren sie meinen RR nicht (selbst wenn er im Freilauf ist, ist er da auch abrufbar). …und in der Tat ist es so, dass es sich wirklich nur um Einzelpersonen handelt. Handelt es sich um eine Person mit Hund oder eine ganze Gruppe, dann passiert das nicht.
Wirklich beschädigend angreifen würde mein Hund zwar nicht, wenn er stellt und verbellt, aber an Engstellen, z.B. Gehweg, wo es keine Möglichkeit zum Ausweichen gäbe, würde er sicherlich nach vorne gehen. Nichtsdestotrotz bzw. eben genau deshalb stimme ich Heins und Rosemarie zu, dass es zunächst einmal natürlich wichtig ist, den Hund zu sichern und sich mit dem Hund umsichtig und vorausschauend in Eurer Umwelt zu bewegen. Schließlich finden das die Leute auch dann nicht wirklich toll und/oder bekommen Panik, wenn der Hund „nur“ stellt und verbellt und nicht beschädigend angreift. Woher sollen die Leute auch wissen, dass da nicht noch mehr kommt?...und beeindruckend ist auch ein „nur“ Stellen und Verbellen eines so großen Hundes allemal! Ob’s eines Maulkorbes bedarf, hängt meines Erachtens davon ab, wo Ihr Euch draußen bewegt und ob/welche Möglichkeiten es dann gibt, möglicherweise beschädigende Angriffe auf andere zu verhindern.
Für meinen RR z.B. habe ich entschieden, dass er keinen Maulkorb braucht, da wir uns nur dort im Freien bewegen, wo uns Menschen nicht plötzlich zu nahe kommen können. An unübersichtlichen Stellen ist mein Hund immer angeleint und je höher die Wahrscheinlichkeit, dass unverhofft jemand plötzlich vor uns stehen könnte, desto enger führe ich meinen Hund an meiner Seite. Vor Wegbiegungen oder nicht einsehbaren Wegen o.ä. in freiem Gelände an der Schlepp, rufe ich meinen Hund ran oder er bekommt das Kommando warte bis ich da bin, Einsicht genommen habe und ihn zum Weiterlaufen wieder freigebe. Im Wohngebiet an der (recht kurzen) Leine gibt es vor Wegkreuzungen ebenfalls ein „Warte“ mit Absitzen, bis ich die Lage gecheckt habe. Freilauf erlaube ich nur in sehr übersichtlichem Gelände. Auf fremdem Gelände, z.B. Tierarztpraxis, bei Bekannten o.ä. ist mein RR zwar nicht der Kuschelhund, der von allen gestreichelt werde möchte, aber er geht dort auf niemanden los….
Klar ist für mich auch, dass es nichts helfen wird, entsprechende Situationen nur zu meiden und darauf zu hoffen, dass sich durch die Vermeidung das Problem von selbst löst. M. E. kann man davon nicht ausgehen, selbst wenn es sich nur um eine pubertär ausgelöste Unsicherheit handeln sollte, woher soll man wissen, dass es wirklich pubertär bedingt ist und sich schon wieder „verwachsen“ wird?! Allerdings macht die Vermeidungsstrategie (so machen wir das auch) zumindest so lange Sinn, bis man sich im Training mit einem guten Trainer befindet und man weiß, welches Verhalten/Vorgehensweise geübt werden soll/muss. ….und ohne die Übung tatsächlich zu machen, erlangt man mMn keine Sicherheit, auch wenn man selbstverständlich meist eher dazu tendiert, entsprechende Situationen und den damit verbundenen Stress zu meiden.
Das Schwierigste ist aber meiner persönlichen Erfahrung nach, wirklich einen guten bzw. den richtigen Trainer zu finden, um nicht noch mehr Baustellen als die, welche man eh schon hat, aufzumachen.
Wir haben nun ein ¾ Jahr gebraucht um dies zu tun und derjenige, der nun in Frage kommt und uns zumindest schon mal auf Anfrage kurzfristig „begutachtet“ hatte, konnte uns den frühesten Termin für regelmäßiges Einzeltraining erst 3 Monate später anbieten…macht aber nichts, darauf kommt’s jetzt auch nimmer an…Hauptsache uns wird angemessen geholfen, das Warten wird sich mMn auf jeden Fall lohnen und bis dahin vermeiden wir halt, wie oben beschrieben….schließlich habe ich keine Lust auf Stress mit dem OA und ggf. einschränkender Konsequenzen für meinen Hund, ohne dass er die Chance bekommen hat, ein anderes Verhalten zu erlernen!
Was den Schilddrüsencheck anbelangt, hatte das mir eine ursprünglich angedachte Trainerin (ist TÄ und Verhaltenstherapeutin mit langjähriger Erfahrung) ebenfalls nahe gelegt. Aus diversen Gründen habe ich mich allerdings gegen das Training mit dieser Trainerin entschieden. Beim nächsten TA-Besuch (andere TÄ!) hatte ich trotzdem darum gebeten, ein entsprechendes Blutbild erstellen zu lassen. Was von der TÄ aber abgelehnt wurde mit der Begründung, der Hund sei viel zu jung, um etwas mit der SD haben zu können und sie glaube nicht, dass damit das Verhalten meines RR erklärbar wäre, zumal er zum einen keine anderweitigen Symptome einer SD-Problematik zeige und zum anderen das Problem vor dem Hintergrund unserer Historie mehr als nachvollziehbar ist.
Ich hab’s dann erst mal gelassen, werde aber um wirklich sicher zu sein, dass SD-Probleme tatsächlich ausgeschlossen werden können, diesen Test aufgrund des nochmaligen Anratens auch unseres zukünftigen Trainers nun doch machen lassen. Er ist der Meinung, sicher ist sicher, schaden tut’s nicht und man hat damit auch die Sicherheit, dem Hund tatsächlich gerecht zu werden und ihn fair trainieren zu können.
Einen schönen Urlaub noch, alles Gute und viel Erfolg - das wird schon!
Grüße
Joburg
Geändert von Joburg (29.09.2014 um 10:14 Uhr)





Hallo und Willkommen
Sollte es sich um Stellen und Verbellen handeln, dann ist das eine Motivation, welche der RR schon haben kann. Da kommt es nicht so sehr darauf an, ob der Hund die Person kennt, sondern auf die Situation. Plötzliches Um die Ecke kommen, Begegnung auf einsamen Weg, unbemerkt von der Familie in den Garten kommen.
Da gilt es darauf zu achten, dass der Hund das nicht mehr machen kann, keinen Erfolg mehr damit hat (z.B. sichern vom Hund, um keine Kurve alleine lassen, rechtzeitiger Rückruf usw.) Kimba habe ich gelernt in diesen Situationen, statt ranzugehen, stehen zu bleiben und sich mir zuzuwenden.
Ich warte nun mal ab, ob du das noch etwas genauer beschreiben kannst.
Gruss Eva
ps. Gina98, net gut aufgestanden heute![]()








bei einem 15 moatigen hund dessen verhalten nicht immer so ist wie es sein sollte, denke ich zunächst einmal an ein führungsproblem und nicht an irgendwelche gesungheitlichen ursachen, auch nicht an schilddrüsenprobleme (ja, ich weiß, das ist eine 'modeerkrankung' - ich weiß aber auch, dass es mittlerweile einige tierärzte gibt, die einfach mal so auf sdu behandeln weil der hundebesitzer so etwas angedeutet hat). wenn es schon gesundheitliches sein muss, dann schon eher eine anaplasmose, eine meningitis oder dergleichen - nein, nach einem hirntumor würde ich auch zunächst einmal nicht suchen.
nochmals: hund sichern und professionelle hilfe suchen.
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Danke Eva ich hab gut geschlafen.
an Heins : ich reagiere höchst sensibel auf Kommentare wie SDU kann bei einem so jungen Hund ausgeschlossen werden , zumal die Aussage von jemand kommt der sehr leicht zu durchschauen ist. es gibt hier im Forum genügend Teilnehmer die sich deutlich besser auskennen als Teilnehmer Heins . ich lasse es nicht unkommentiert wenn ich einen solchen Schwachsinn lese da ich es besser weiß.
ich möchte diesen Post aber nicht mit solchen Diskussionen zumüllen dazu ist die Frage , wie mit dem jungen Rüden ab jetzt weiter gearbeitet wird viel zu wichtig . Ich melde mich in diesem Forum sowieso kaum noch zu Wort , habe hier einfach keine Lust mehr. Und ich habe auch keine Lust auf persönliche Nachrichten von diesem Herrn Heins .
Zuviel des Guten kann wundervoll sein








oh, hatte ich 'kann ausgeschlossen werden' geschrieben? mir ist eher so, als hätte ich geschrieben: 'schilddrüsenprobleme halte ich für eher unwahrscheinlich bei einem hund diesen alters.' das ist ein unterschied und ich erlaube mir ein wenig sensibel auf die sinnverdreherei zu reagieren.
Geändert von Heins (29.09.2014 um 16:31 Uhr) Grund: weg mit dem bildchen
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Bei einem 1,5 jahre alten rr kommt mir als allererstes auch ein altersbedingtes phänomen in den sinn.
Es ist ja nicht wirklich ungewöhnlich dass ein hund mit gewissen wach und schutzeigenschaften in der pubertät beginnt leute zu stellen, oder scheinangriffe zu starten.
Nichtsdestotrotz, darf man das nicht tolerieren. Also hund sichern ist die erste massnahme, die egal warum er das tut, sofort getroffen werden muss. Nicht abwarten um rauszufinden, ob es ein muster gibt und wie weit er denn wirklich gehen würde.
Einige haben es schon angesprochen. Bei einem rr dauert die pubertät, und mit ihr phasen der unsicherheit und unberechenbarkeit deutlich länger als bei den meisten anderen rassen. Genau das ist mit spätreif gemeint.
Geändert von Asani Hekima (29.09.2014 um 16:44 Uhr)
Gruss aus der Schweiz
Dany
Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!
Ich muss auch sagen das so manches Verhalten eben auch einfach normal ist.
Blöd eben das es nicht in unser Bild passt...
Auch wenn ich nun wieder runter gemacht werde, sooo einiges löst sich am besten in dem man einfach sauber in der Erziehung weiter arbeitet, ja wieso nicht einen Trainer drauf schauen lassen aber eben einfach weiter am Ball bleiben.
Selbst mein eher als freundlich zu bezeichnender Hundi wollte mir mal aus einer Übermotivation an die Wäsche, irgendwie kam ich da nicht auf die Idee gleich meinen Tierarzt den nächsten Urlaub zu finanzieren.
Naja, mag unbedarf sein aber funktionierte bisher immer sehr sehr gut.
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