Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
Wer sind denn "sie", das sind doch alle, die im Verein mitmachen. Und meiner Meinung nach auch diejenigen, die nicht mitmachen, sich aber mokieren, weil "sie nichts machen" und ausser rummeckern und kritisieren, nichts anderes tun als "jahrzehntelang zuschauen" und dabei ein bisschen puplikumswirksam ihre Gerechtigkeits- und Gutmensch-Empörung stillen.

Will ich was ändern, muss ich selbst was tun. Finde ich was übel, muss ich was tun. Kritisiere ich was an einem Verein, Verband usw. dann muss ich halt mitmachen und mich engagieren. Muss mich in den Prozess einfügen, den Mehrheitentscheide mal so mit sich bringen. Muss überzeugen und hartnäckig sein, dranbleiben und wenns Jahre geht. Rückschläge einstecken und doch weiter mitmachen, mich weiter engagieren. Muss mich der Kritik der Nichtmitmacher aber Rummeckerer stellen und die aushalten.

Will ich das alles nicht tun, dann halt ich mal lieber den Ball flach, ansonsten ist mein Beitrag zu einer Verbesserung nix anderes als Dampfplauderei und Wichtigtuerei.

Gruss Eva
Ach komm' schon...!
Dein (Rat)schlag würde doch bedeuten, dass der Mensch, bei allem, mit dem er zu tun hat und wo ihm etwas nicht passt, sich aktiv einbringen muss.
Zwingend.
Sonst hat er nichts zu melden. Basta!

Sehr realitätsnah!
Du erlaubst aber schon, dass der Mensch Präferenzen setzt um sich nicht zu verzetteln?
Und damit der Mensch sich nicht verzetteln muss, gibt es Interessensverbände, die (mehr oder minder) im Interesse der Betroffenen - und diese müssen nicht zwingend aktive Vereinsmitglieder sein - agieren.

Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung erlaubt, ja fördert, dass Kritik geübt werden darf.
Muss man das wirklich erklären?

Woher willst du überhaupt wissen, dass ich nicht genau das getan habe, was du forderst?
Viele Jahre lang war ich aktives Mitglied im SV, habe aktiv mitgearbeitet im Ortsverband, habe mich mit den maßgeblichen Repräsentanten über das leidige Hüftthema lang und breit auseinander gesetzt.
Bekam jede Menge schönfärberische Reaktionen darüber, welche großen Fortschritte in der Zucht doch in den vergangenen Jahren erreicht worden wären.
Erhielt stapelweise Kopien "tiermedzinischer" Befunde, die beweisen sollten, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Ja... Papier ist bekanntlich geduldig.
Das war... warte mal... in den 80er Jahren.
Eine Lachnummer, wenn's nicht so traurig wäre.

Das einzige, was sich geändert hat, war, dass man aus schlechten Hüften gute oder zumindest solche im Sinne der ZZ gemacht hat.

Das Ergebnis darf besichtigt werden: Immer weiter abfallende Rückenlinie, immer weniger Bemuskelung der Hinterhand, immer wackeligerer Gang. Ein Graus.

Und ich konnte daran genau NICHTS ändern - obwohl ich mich eingebracht habe.

Wen wundert das jetzt? Mich jedenfalls nicht.

Ich danke dir, Eva, für deine theoretische Abhandlung!