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Thema: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

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  1. #1
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Off-Topic:

    Ich vergleiche ja auch nicht. Wie auch?
    Mir fehlt ja ein Vergleich .
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  2. #2
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Ich vergleiche ja auch nicht. Wie auch?
    Mir fehlt ja ein Vergleich .
    Off-Topic:

    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
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  3. #3
    Jajosel
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Ich vergleiche ja auch nicht. Wie auch?
    Mir fehlt ja ein Vergleich .
    Mir fehlt der Vergleich nicht. Siehe oben.

    In der geschilderten "Nachtübung" im SV wurden die Schäferhunde, egal welchen Ausbildungsstandes, alle mit den gleichen Aufgaben, die harmlos oder potentiel gefährlich sein konnten, konfrontiert.

    Ja, es ist tatsächlich passiert, dass der "dekorierte" SchH3 Hund mit eingezogener Rute ins Vereinsheim lief, weil er mit einer Situation überfordert war. (Finde ich am Ende immer noch besser als einen Hund, der in so einer Lage wild um sich beisst!)

    Unsere Jolly, eine Junghündin von ca. 9 Monaten, völlig untrainiert in Schutzhund Aufgaben, reagierte einfach unglaublich sicher:
    wie durch ein Wunder für uns ungeübte HF konnte sie bei den gestellten Aufgaben sehr wohl unterscheiden, ob Gefahr drohte oder nicht.
    Entsprechend reagierte sie. Ganz klar im Kopf, wie ich weiter oben schon beschrieben habe.

    Dass sie so sauber reagierte, muß wohl gesunder Instinkt gewesen sein.

    Hier zu trennen in Schäferhunde, die ja nur funktionieren, weil man dauernd mit ihnen erwünschte Verhaltensweisen im Schutzdienst trainiert, für die das alles ja nur "Spass" (??) ist und andererseits in die ja so "naturbelassenen" und daher in prekären Situationen instinktsicheren RRs ist nun wirklich ein wenig zu vordergründig, wenn nicht gar romantisierend.
    Umso mehr, wenn man nicht beide aus eigener Anschauung kennt, d.h. nicht beide gehalten hat.
    Wie sich das bei dir verhält, Dany, weiß ich nicht. Ich will dir mit meinen Gedanken auch nicht zu nahe treten. Als Hundetrainerin hast du da ja bestimmt deine Erfahrungswerte.

    "Unser" SV hätte es sich sehr gewünscht, dass wir Jolly als SH ausbilden. Wir haben es nicht getan. So, wie sie war, hatte sie uns überzeugt und so konnten wir uns ein langes Hundeleben voll und ganz auf sie verlassen.

    Nebenbei bemerkt - ein Hund, der auf einmal in den geschilderten Situationen selbst entscheiden darf (im Gegensatz zu seinem restlichen Dasein)... hmmm kann man da wirklich sicher sein, dass er die Lage, weil sein Instinkt ihn leitet, stets richtig beurteilt? "Richtig" im Sinne des Menschen, nicht zuletzt des HF, der evtl. enstehende Konsequenzen zu tragen hat, nicht "richtig" im Sinne des Hundes, der sich um die Folgen seines Handelns wohl kaum kümmern dürfte.
    Geändert von Jajosel (13.03.2017 um 22:28 Uhr) Grund: Satzstellung

  4. #4
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Jajosel Beitrag anzeigen
    Hier zu trennen in Schäferhunde, die ja nur funktionieren, weil man dauernd mit ihnen erwünschte Verhaltensweisen im Schutzdienst trainiert, für die das alles ja nur "Spass" (??) ist und andererseits in die ja so "naturbelassenen" und daher in prekären Situationen instinktsicheren RRs ist nun wirklich ein wenig zu vordergründig, wenn nicht gar romantisierend.
    Umso mehr, wenn man nicht beide aus eigener Anschauung kennt, d.h. nicht beide gehalten hat.
    Wie sich das bei dir verhält, Dany, weiß ich nicht. Ich will dir mit meinen Gedanken auch nicht zu nahe treten. Als Hundetrainerin hast du da ja bestimmt deine Erfahrungswerte.

    Der Schäfi war ja nur "die Geschichte" ansonsten habe ich generell Hunde im Schutzdienst angesprochen die nur auf Befehl agieren dürfen, arbeitet ein solcher Hund selbständig, wird es der HF nicht weit bringen und deswegen ist es mehr als unerwünscht. Gilt übrigens nicht nur für Hunde im SchD. Ich habe das öfters beobachten können, je besser ein Hund im Hundesport ist, egal ob SchD, Begleithund oder was anderes, je weniger machen die Hunde selbstentscheidend. Der Blick ist konstant beim HF und die Hunde warten auf die Befehle.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


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  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Hallo,

    ich hatte ja bereits ein Reise durch viele Hunderassen.
    Hütehund, Windhunde, Settermixe und jetzt Ridgebacks.

    Alle Hunde waren und sind instinktsicher (komisches Wort), konnten versteinern und sekundenlang in den Wald starren, wo vermeintlich nix war und dann plötzlich doch jemand - oder etwas rauskam.

    Meine Afghanenhündin war sehr selbständig im denken (die dummen, dummen Afghanen) und hatte tatsächlich einen hohen Schutztrieb, die kleine Rakete.

    Der ausgesetzte Settermix, war sicher aufgrund seiner Vorgeschichte sehr "vorsichtig" und hat Situationen längst erkannt bevor ich raffte, das es überhaupt eine Situation gab.

    Naja und die Ridgebacks natürlich auch - die machen dann noch zusätzlich durch ihr Aussehen etwas mehr "her" und wirken wie Bodyguards auf uns und andere.

    Bin schon gespannt, wie sie da alle im Regenbogenland klar kommen, jede Wette, hat Arusha (Afghane) sie alle voll im Griff :-) und ist die erste die mich begrüßt - während die anderen sichern und abchecken

    LG
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  6. #6
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich frage mich immer, warum es so viele Zweifler gibt.
    Oft genug taucht ja auch hier die Frage auf, was würde mein Hund machen, wenn.....??, bzw. ob er überhaupt was machen würde??
    Er würde.
    Da gehe ich sehr hohe Wetten ein.
    Und ich wünsche jedem, dass das bloß Vorstellung bleibt.
    Es ist ganz und gar unschön, Situationen zu erleben, in denen der Hund eingreif(t)(en) (muss).


    LG, Suse
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  7. #7
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Ich frage mich immer, warum es so viele Zweifler gibt.
    Oft genug taucht ja auch hier die Frage auf, was würde mein Hund machen, wenn.....??, bzw. ob er überhaupt was machen würde??
    Er würde.
    Da gehe ich sehr hohe Wetten ein.
    Und ich wünsche jedem, dass das bloß Vorstellung bleibt.
    Es ist ganz und gar unschön, Situationen zu erleben, in denen der Hund eingreif(t)(en) (muss).


    LG, Suse
    So ist es. Ich WILL nicht, dass meine Hunde glauben Situationen für mich klären zu müssen, denn damit bereite ich emotional einen Boden, der in unserer Gesellschaft heute für ziemliche Turbulenzen sorgen kann.

    Wie darf Hund differenzieren, wann es opportun ist einzugreifen, und wann nicht?

    Wie manage ich die Grauzone, die entsteht, wenn ich einerseits gern Gehorsam erwarten möchte, andererseits aber wünsche, dass mein Hund mich "schützt", und damit eigenständig entscheidet und handelt?

    Wie kann ich ein Mensch sein, dem Hund sich anvertraut, wenn ich mir selbst nicht so ganz zutraue, auch brenzlige Situationen zu lösen?

    Hund und Halter können selbst auf dem eigenen Grundstück große Probleme bekommen, wenn es zu einer "Schutzsituation" kommt und der Hund beispielsweise zufasst.

    Alles in allem komme ich daher zu dem Schluss, dass ich lieber lerne, respektive gelernt habe, die meisten Situationen selbst zu klären. Ich bin ziemlich sicher, dass Hund sich einklinkt, wenn er merkt, dass ich, aus welchen Gründen auch immer, gehandicapped bin, und weiss das aus der Vergangenheit heraus auch bestätigt.

    Djambo hat völlig autonom und ohne mit der Wimper zu zucken meinen Rücken gesichert, als ich auf einen heran nahenden, aus seinem Blickwinkel bedrohlichen Mann, der sich mir für Djambos Geschmack zu aufdringlich näherte, nicht reagierte, da ich abgelenkt war. Er hat ohne Aufhebens den Mann gestellt, ihm die Pfoten auf die Schultern gelegt, und ihm mittels einmaligem Bass-Anhusten deutlich signalisiert, dass er sich in einer No Go Area befindet.

    Das hat der arme Mensch sofort kapiert, und sehr weissgesichtig den Rückzug angetreten.

    BamBam hatte bislang noch keine Gelegenheit, derart zu agieren. Ob er es täte, kann ich also nicht beurteilen, aber wenn ich beobachte, wie er aufmerkt, wenn es zu harmlosen Kabbeleien im Freundeskreis kommt, habe ich durchaus das Gefühl, dass er nicht untätig bliebe, falls ich schachmatt gesetzt wäre. Er ist eine ganz andere Persönlichkeit als Djambo, und auch ich als Hundeführerin habe mich im Lauf der Jahre entwickelt, d.h. meine eigene Wahrnehmung ist nach fast 20 Jahren aktivem Hunde_Leben geschärfter und mir entgeht einiges weniger als damals, auch das trägt natürlich dazu bei, dass manche Situationen im Keim bereits entschärft werden können.

    Ich möchte meine Hunde aber nicht in einer Beschützer-Rolle sehen, da ich das für meine eigene Aufgabe halte, und mich darüber hinaus eher als Beschützerin meiner Hunde betrachte.
    Geändert von SaBine (29.06.2017 um 12:50 Uhr)
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  8. #8
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Hallo Sabine,
    ich möchte meinen Hund auch nicht in einer Beschützerrolle sehen, dass macht er aber zum Teil selbst. Wenn ich mit ihm spazieren gehe, verhält er sich gänzlich anders, als wenn er mit meiner Frau oder Freundinnen von uns mit ihm spazieren gehen. Seine Aufmerksamkeit ist dann höher, sein Schnüffelradius erheblich kleiner, mehr als 5 m weicht er ihnen nicht von der Seite. Wenn ich dabei bin, versteckt er sich, in für ihn unklaren Situationen, hinter mich. Zum Glück hatten wir noch nie die Situation, in der er auf irgendeinen anderen Menschen aggressiv reagiert hat. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass er meine Frau oder die Freundinnen verteidigen würde, wenn sie in irgendeiner Form angegangen würden.
    Gruß Harald

  9. #9
    Jajosel
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Asani Hekima Beitrag anzeigen
    Der Schäfi war ja nur "die Geschichte" ansonsten habe ich generell Hunde im Schutzdienst angesprochen die nur auf Befehl agieren dürfen, arbeitet ein solcher Hund selbständig, wird es der HF nicht weit bringen und deswegen ist es mehr als unerwünscht. Gilt übrigens nicht nur für Hunde im SchD. Ich habe das öfters beobachten können, je besser ein Hund im Hundesport ist, egal ob SchD, Begleithund oder was anderes, je weniger machen die Hunde selbstentscheidend. Der Blick ist konstant beim HF und die Hunde warten auf die Befehle.
    Das stimmt zweifelsohne.

    Aber ein Aspekt sollte dabei schon bedacht werden:
    Auch Schutzhunde sind nicht ununterbrochen Schutzhunde, d.h. sie arbeiten nicht dauernd.
    Auch sie gehen mal unangeleint Gassi, schnüffeln in der Wiese, im Unterholz, kurz - sind einfach HUND und nicht dauerhaft auf den HF fokusiert . Meist haben sie auch "Famliie", d.h.vom Schutzdienst unbeleckte Menschen haben ebenfalls mit ihnen zu tun.

    In prekären Situationen ausserhalb des Übungsgeländes - wage ich zu behaupten - orientieren sie sich naturgemäß an ihrem Instinkt - was nichts anderes heisst als "selbstentscheidend".
    Es sei denn, der kundige HF greift ein und es gelingt ihm, den instinktbedingt vielleicht in Rage geratenen Hund umzulenken in die Bahnen, die er ihm in der SchH oder sonstigen -arbeit gewiesen hat.

    Was den "Blick beim Hundeführer" angeht: ist es nicht das, was wir anstreben müssen bei der Hundeerziehung?
    Nur ein Hund, der uns anschaut, d.h. uns überhaupt wahrnimmt und unsere Präsenz über andere Reize stellt, ist auch ansprechbar für das, was wir von ihm wollen.
    Im "Normalbetrieb" fordern wir den Blickkontakt situationsbedingt und intermittierend.
    Der Blick, der "konstant beim HF ist" gilt für den Arbeitsmodus.

  10. #10
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Off-Topic:

    @Tina: EINER. Es war nur EIN RR .
    Ich kann das aber gerne noch weiter ausführen...kurz vorher umkreiste unseren WW ein Rudel Dorfhunde auf der Suche nach Fressbarem.
    Sie machten viel Lärm, schnüffelten unter dem Wagen, etwas weiter weg standen einige Mülltonnen(war ein einsamer Wanderparkplatz im Vikos-Nationalpark und da gibt`s Bären, Wölfe, Luchse).......der RR hat nicht einen Mucks getan, sondern weiter geschlafen.
    Plötzlich jaulten die Hunde draußen auf und verschwanden jaulend und rennend in der Nacht, ab in`s zwei Kilometer entfernte Dorf.
    Da hab`ich nämlich noch aus dem Fenster geguckt und mich noch gewundert, was sie so erschreckt hat.
    Sie gaben mit eingeklemmten Ruten Fersengeld.
    (Und es war Vollmond, sonst hätte ich`s nicht sehen können.....)
    Dann war absolute Ruhe.
    Und plötzlich ging der Hund komplett steil.
    Und ich WEISS, wie mein Hund abgehen kann...SO hatte ich ihn noch nie erlebt.
    Am nächsten Morgen waren die Mülltonnen umgekippt und eine war zerbissen.
    Weißte....ich halte meine Hunde nicht für so blöd, derart abzugehen, wenn`s `ne Maus gewesen wäre.
    Sie sind seit Jahren draußen mit uns unterwegs und haben schon öfter Raubwild/halbverwilderte Hunde etc.pp. nachts um unser Auto schleichen hören und auch gewittert inkl. einem unter dem Wagen hervorgezerrten, weil dämlicherweise dort vergessenen Sack Trofu in den lettischen Wäldern....keiner hat was gesagt, wir haben`s erst am nächsten Morgen mitgekriegt, weil die Schnipsel im sehr weiten Umkreis verteilt lagen.
    Meist kommt nix oder höchstens ein kurzes, leise warnendes Knurren.
    WENN sie so reagieren, dann haben sie da auch allen Grund zu.
    Sowas lernt man und Hund aber natürlich nur, wenn man wochenlang mit dem(n) Hund(en) alleine in gottverlassenen Gegenden herumkutscht.
    Auf`m CP im WoMo lernen sie und auch man selbst sowas eher weniger......
    Und zumindest ich habe da gelernt, mich erstens vollkommen auf die Instinkte meiner Hunde zu verlassen UND ihnen dort blind zu vertrauen.
    Und ich verlasse mich ebenso darauf, dass meine Hunde wissen, wer mir was will.....und wer nur austreten war.
    Beide haben sich noch nie an Pilzsuchern oder pinkelnden Menschen im Wald gestört .
    Zumindest in unserem Fall war der Jogger sicher NICHT austreten.....okay....hinterher musste er wahrscheinlich DRINGEND austreten .....
    Das magst Du anders und selbstverständlich skeptischer sehen...aber vielleicht machst Du erst einmal so eine Tour oder hast selbst so ein Erlebnis .
    Abayomi1604 and folli82 like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  11. #11
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Off-Topic:

    Huch!

    Nun ja, wenn man auch solche Köder auslegt....
    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Off-Topic:


    (...)haben schon öfter Raubwild/halbverwilderte Hunde etc.pp. nachts um unser Auto schleichen hören und auch gewittert inkl. einem unter dem Wagen hervorgezerrten, weil dämlicherweise dort vergessenen Sack Trofu in den lettischen Wäldern.....(...)
    Was für ein Glück, dass die Untiere keinen Dosenöffner hatten.
    In der 4rädrigen Büchse über dem Sack gab es bestimmt noch mehr Leckeres!

  12. #12
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    ich bin der meinung, wenn es die situation erfordert, wird jeder hund - egal welcher rasse - seine "familie" verteidigen. würde
    Ich habe schon mehrere Hunde erlebt, die zuerst voll Rabatz machten und nach dem ersten Tritt auf und davon liefen. Nur ein Beispiel: Der Nachbarjunge, der mit seinem mittelgrossen Hund von einer Gruppe Jugendlicher angemacht wurde, der Hund verbellte sie, stellte sich schützend vor sein Herrchen. Als die ersten Steine trafen, jaulte er auf und rannte heim. Der Junge wurde verhauen.

    Kenne aber auch einen Dackel der mitkämpfte bis er totgetreten wurde, als er seinem Herrchen bei einem Überfall beistand.

    Erlebte Hunde im Schutzdienst, die auf dem Platz Spass hatten, bis der Figurant das erstemal mit der Rute ausholte. ( Mein Nero) Der fand das voll doof, das fand er nicht lustig und ging beleidigt dreinschauend vom Platz und legte sich vors Auto. Mit DEM Figuranten "spielte" er nie wieder! Aber als ich als junge Frau Nachts, nach einem Stranddiscobesuch in ein Pinienwäldchen an der Côte d’Azur zu meinem Auto rannte (vielleicht um mein Leben) verfolgt von 2 mir nachrennenden Typen, ich es schaffte mein Auto zu erreichen und die Heckklappe aufriss, da schoss dieser Hund raus und packte ohne jeden Kompromiss den ersten der 2 Männer, er verbiss sich in ihn, wurde geschlagen, getreten, liess sich mitschleifen sicher 20 Meter. liess kurz los und jagte den jetzt davonrennenden Männern ins Dunkel nach. Er kam ein paar Minuten später zurück und ich sass da, vergrub mein Gesicht in sein Fell und weinte nur noch.

    Kannte einen super ausgebildeten im Sport sehr erfolgreichen DSH, der beinahe erschossen wurde, weil er niemanden an sein nach einem Unfall bewusstloses und schwer verletztes Herrchen ranlies. Nur der Zufall, dass ein guter Freund vorbeikam den der Hund gut kannte, rettete beiden das Leben.

    Oder Kimba, die auf Monte Argentario in der Nacht im Garten Wildschweine entdeckte, mit gesträubten Fell, voll entschlossen losschoss...gröhlen, quiecksen, knurren, GRUNZEN......und mit angelegten Ohren, Buckelchen und Rute unter anhopste, sich hinter mich und meine Freundin rstellte und uns mitteilet, dass die Mamasau ganz schon gross und gemein ist..... was wir dann ja auch sahen, denn die brachte sie im Schlepptau mit....

    Ich denke, was ein Hund wirklich tut, weiss jeder erst, wenn die Situation da ist. Und deshalb würde ich mich da nie in (eventuell falscher) Sicherheit wiegen.

    Ich habe Kimba auch schon in der Spannung gelassen, wenn ich es für angebracht hielt dem Gegenüber mitzuteilen, dass es hier nicht so einfach wird, weil was Wehrhaftes und Entschlossenes mit dabei ist. Aber grundsätzlich möchte ich nicht, dass mein Hund da besonders aktiv ist. Ich vermittle ihr lieber umgehend: Hallo Mädel, schön dass du mir mitteilst, dass etwas deine Aufmerksamkeit erregt...und ab jetzt übernehme ich, du kannst dich entspannen.

    Sonst...naja, wer kennt den Zauberlehrling... "die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los....."

    Gruss Eva
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  13. #13
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich habe ja nun keiner Ahnung von Schutzdienst oder Schutzhundesport.
    Aber ich habe seinerzeit erlebt, wie mein RR-"Schäfchen" zum grollenden Monster mutierte, als sie mich bedroht sah (was nicht der Realität entsprach, dennoch wäre der Sani nicht an mich herangekommen, wäre es nach Badawi gegangen) und ich bekomme mit, wie die Setterleins meine idiosynkratische Abneigung gegen diese eine spezielle Postbotin übernehmen und sie, im Gegensatz zu allen anderen Boten und Kurieren oder klingelnden Nachbarn, richtig böse durch die Tür verbellen. Dabei ist die gar nicht gefährlich, sondern einfach nur nervtötend distanzlos und laut.

    Ja, Hunde (nicht nur RRs) treffen zuweilen ihre eigenen Entscheidungen. Ich finde es gar nicht so verkehrt, wenn sie dabei immer noch für uns ansprech- und lenkbar bleiben. Wäre doch schade, wenn der aus dem Wald getretene Mann ganz einfach nur, ja, richtig, "austreten" war ... und dafür dann mit zerrissener Kehle büßen müsste.

    (Übrigens fehlt mir noch der Nachweis der "Instinktsicherheit", wenn zwei RRs im Wohnmobil (?) steil gehen ... man selbst aber mangels Nachgucken gar nicht WEISS, ob sie wegen einer Maus, einem Bären oder einem Tyrannosaurus Rex steil gehen. Da ist doch nur Fakt, dass die Hunde steil gingen. Mehr nicht.)
    Jajosel likes this.
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  14. #14
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pete23021972
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    "Idiosynkrasie (griechisch ἰδιοσυνκρασία, „Selbst-Eigenheit/-Charakter“; idios „eigen, selbst“ und syn-krasis „Mischung, Zusammenmengung“) lässt sich am besten mit dem Wort „Eigentümlichkeit“ übersetzen"


    ....sagt Herr Google. Oder ist es Frau Google?
    cira und balou, es mag der tag kommen, an dem mir euer name keine tränen in die augen treibt. ich hoffe, er kommt nie.
    Duncan mein Freund, es war zu früh, viel zu früh. Du fehlst. Alina, ich vermisse Dich!

  15. #15
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von pete23021972 Beitrag anzeigen
    ....sagt Herr Google. Oder ist es Frau Google?
    nein, nicht konzern google, sondern wikipedia
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

    Whoever does not move dies or is already dead.


  16. #16
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    moini,

    ich bin der meinung, wenn es die situation erfordert, wird jeder hund - egal welcher rasse - seine "familie" verteidigen. würde meine dsh-mix-dame machen genauso wie es unser dackel-pekinesen-mix gemacht hat! und der kleine kerl war ein lämmchen, aber als es brenzlig wurde (ich ein Teenie konfrontiert mit distanzlosem mann) hat man gedacht
    ich vertraue meinem hund, wenn sie in einer situation "komisch" wird hat das auch was zu sagen! man muss es nur sehen und darauf hören

    lg anna mit omi cora und arko im herzen
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    lg anna ... mit cora & arko im herzen

  17. #17
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Wäre doch schade, wenn der aus dem Wald getretene Mann ganz einfach nur, ja, richtig, "austreten" war ... und dafür dann mit zerrissener Kehle büßen müsste.
    ...und genau DAS sind die Texte, warum ich überhaupt so gern in diesem Forum bin - danke Tina, ich schmeiss mich gerade weg.

    LG
    Brigitte mit Shari und Samu

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