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Thema: Die Kosten der Hundehaltung

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Die Kosten der Hundehaltung

    Moin Heins,

    erst am We habe ich mich mit Bekannten darüber unterhalten.

    Ganz ehrlich, MICH bringen 2 RR an die Grenze, vom Unterhalt. Allein schon das Futter und das größere Auto und das "Zubehör" was zwei große Hunde so benötigen und verschleissen.

    Ich verdiene, denke ich, ganz gut, aber das ist trotzdem so - und mir immer ein Rätsel, wie es Hundehalter mit 3 und mehr Hunden schaffen.
    Nun gut, ich bin "Alleinunterhalter" - ab und zu spendiert mein Freund mal eine Futterlieferung, aber sonst komm ich allein dafür auf. Das mag bei anderen anders aufgeteilt sein. Ich kann ja nur für mich sprechen.

    Erst im letzten Jahr, wenn ich gefragt worden wäre, was an TA Kosten zusammen gekommen sind, hätte ich geantwortet, och nix besonderes. Hab mir mal die Rechnungen angesehen. Waren locker 700 Euro, die mal so nebenbei gezahlt wurden, dabei waren die Hunde eigentlich nicht wirklich krank.

    Mit Deiner Schätzung liegst Du richtig, denke ich.

    VG
    Brigitte mit Shari & Samu
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  2. #2
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Die Kosten der Hundehaltung

    Hmmm... Erstens mal kommt es darauf an, was ich selbst für Ansprüche habe. Zweitens kommt es darauf an, was ich füttere. Drittens kommt es darauf an, ob ich ein gesundes oder eher kränkliches Modell erwischt habe. Und viertens muss man bei der Rechnung alles rauslassen, was durch Mehrhundehaltung verursacht wird.

    Zu erstens: Brauch ich für einen Hund eine extra Garderobe für 200 Halsbänder, 50 Geschirre und 80 Leinen oder reicht das im Gebrauchspaket? Leg ich den Hund auf eine Discounter-Kindermatratze oder in ein CosyRidgiPadSabro? Reicht mir das Hintenrauslaufen oder fahr ich auch mal weiter in der Gegend rum, weil ich gerne für mich und meine Hunde netten RR-Kontakt haben mag?
    Zu zweitens: Tut es der Aldi-Beutel? Oder soll das Trofu hochwertiger sein? Dose? Welche? Oder frisch? Möglichst noch regional und aus halbwegs vernünftiger Haltung? Mit entsprechenden Futterzusatzstoffen? Fragen über Fragen... Ich hab es für mich gerade mal überschlagen: Pro Hund zahle ich mit allem Drum und Dran derzeit etwa 120 € pro Monat. Pro Jahr und pro Hund 1440 €. Macht hochgerechnet in hoffentlich mindestens 12 Jahren Lebenszeit mindestens 17.000 € . Pro Hund. SCHOCK! Jetzt kommt gerade die Stelle, an der ich mir die Vorteile des Aldi-Beutels überlege... Nein, Schmarrn.
    Zu drittens: Gesundheit ist unglaublich kostenbestimmend. Alleine Bukis DCM hat in drei Jahren an die 7.000 € gekostet. Zahn-OP knapp 1.000 €. Die Kosten für den panzermäßig gebrochenen Zeh und etliche andere Eskapaden kann ich gar nimmer zusammenrechnen. Rose (inzwischen 8einhalb) hatte beim TA ein Welpenwindauge á 15 € für Salbe, einen Blutcheck für etwa 150 € und aktuell 220 € für umfängliche gesundheitliche Abklärungen bezüglich des Stoffwechsels. Ihre DCM-Fehldiagnosekosten rechne ich nicht mit ein - sie war nicht krank, sondern ich blöd. Rose wird regelmäßig herzgeschallt, sie ist inzwischen Probandin bei einer regelmäßigen TÄ-Schulung in einer CC-Klinik. Und das ganz kostenlos, wir bekommen stattdessen Fahrkostenerstattung, die wir (inklusive des normalen Schallpreises) an eine RR-Notorga spenden. Kostet irgendwie doch was, aber das zähle ich nicht. Zu Nigo kann ich noch nix sagen. Eine gute Freundin von mir zahlt heute noch die Rechnungen in Raten ab, die ihr Seniorenbub verursacht hat. Der wirklich wunderbare Bub ist seit bald eineinhalb Jahren verstorben... Da ist jede TA-Überweisung nicht nur monetär schmerzlich, sondern auch eine emotionale Pein.
    Zu viertens: Verständlich, aber falsch. Ein einzelner RR "zwingt" einen nicht zum Autowechsel. Buki hat in meinen damaligen Triumph Spitfire MAK4 schlecht, aber grad noch recht gepasst. Rose hätte nicht mehr reingepasst. Einen kriegt man noch rein, wo man zwei nicht mehr reinkriegt. Auto ist bei der Einzelberechnung kein Faktor. Der Zweithund kostet zwar unter Umständen nicht das Doppelte, sondern das Dreifache an Nerven, aber er ist im Alltag (ohne größeres Auto und ohne Krankheit) grundsätzlich genauso teuer wie der Ersthund. Rose ist übrigens unter dem Bruchstrich und auf den Einzelhund bezogen gerade in punkto Gesundheitskosten wesentlich kostenärmer als Buki es war - das liegt aber rein am Gesundheitsfaktor. Mehrhundehaltung ist eine Gleichung mit ganz eigenen Variablen...

    Danke für die Anregung, Heins. Im Alltag denke ich gar nicht darüber nach, aber wenn man mal nachrechnet, dann ist es auch ohne Schnickschnack wie 200 Halsbänder und ohne Not-OPs nicht ganz geldunintensiv.

    LG

    Susanne

  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Die Kosten der Hundehaltung

    Die Haltung von einem großen Hund kostet Geld.
    Und das nicht wenig.
    Völlig egal, ob der Hund 200 Halsbänder oder oder oder hat.
    DAS ist.....Taschengeld und nix weiter.
    Gutes Futter kostet.
    Und auch günstiges Futter muss entsprechend "viel"gegeben werden.
    Ein RR braucht nicht zwingend netten RR-Kontakt, um glücklich zu sein.
    Aber er braucht entsprechend Auslauf und den nicht immer nur täglich in der Stadt mal eben um den Block.
    Dafür muss man dann halt fahren, es sei denn, man wohnt eh schon draußen.
    Das ist nun aber einfach mal "Blümchenwiese" und trifft mittlerweile leider für die allerwenigsten RR hierzulande überhaupt noch zu.
    Alleine das Ruhrgebiet und/oder Berlin...full of RR...aber MÜSSEN die da eigentlich leben?
    Mal eben DIREKT `raus und Nature pure...? Eher selten....und da ist ein Kleinwagen auf Dauer einfach nicht haltbar.
    WENN man denn auf dem Rückweg noch kurz einkaufen gehen möchte .
    Fakt ist, ein RR ist ein teurer Hund.
    Weil er neben dem ganzen "Gepimpel" wie Mantel etc. oft genug auch noch Training braucht.....Seminare, Trainer, die zu Hause bereits im Welpenalter nach der Schnappschildkröte und den überraschenderweise und huh, urplötzlich DOCH überforderten Neuhaltern, gucken müssen etc.pp.
    Isso und kommt eben NICHT selten vor.
    UND....dann sind sie gesundheitlich eben leider doch immer häufiger massiv angeschlagen.

    Ich halte Heins`veranschlagte Rechung eher für....weiter unten angesiedelt.


    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
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    Standard AW: Die Kosten der Hundehaltung

    @ heins

    Im Laufe seines Lebens ...

    Von welcher Lebenserwartung gehst du aus?
    Beim Ridgeback ist sie inzwischen leider ganz oft sehr kurz, aber kostspielig.
    Da kann ich deiner Hochrechnung für 10,5 Jahre RR beipflichten.
    Dürfte passen.

    Off-Topic:

    Aua.
    Dabei wollte ich gar nicht mehr rechnen.
    Habe mir beim TA für Giulia auch keine Rechnung mehr geben lassen.
    Irgendwann wurde mir schwindelig
    Und ich habe mir im September noch extra das größere Automodell für Giulia bestellt.
    Damit auch der Schwanz reinpasst.

  5. #5
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Die Kosten der Hundehaltung

    Da gesellt sich zu den Fragen, die Wunschneuhaltern gestellt werden, eine weitere:

    Hast Du auch in den nächsten zehn Jahren 30.000 € für den Hund einfach mal so über?

    Aber das stimmt schon mal so ca, Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung, Futter, Kleidung, größeres Auto, Mehrkosten im Urlaub, Anschaffungsauslöse, Trainer, jede Menge Futter,..

    Wir zählen das schon lange nicht mehr.

    Neben den Kindern kamen die Hunde und das Zuhause, irgendwann auch wir.
    Alles in allem, es geht, aber auch nur, weil es von Anfang an gut durchdacht war, jeweils für das Hundeleben lang.

    Für alles andere hätten wir morgens nicht mehr in den Spiegel schauen wollen.

    Susanne und Suse, ja, das alles trifft es.

    LG Feeyota
    Geändert von Feeyota (22.01.2018 um 22:04 Uhr)
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    so lange ist Schokolade für mich Obst!
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    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  6. #6
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    Standard AW: Die Kosten der Hundehaltung

    Ich veranschlage für Kimba im Monat 300.- SFR. Damit sind bis jetzt alle Kosten gedeckt. Futter, Pflegemittel, regelmässiges Impfen, Versicherung. Für gute Wanderschuhe gebe ich Geld aus. Die laufe ich jeweils in ca. 2 Jahren durch. Das heisst ich kaufe pro Jahr entweder ein Paar Wanderschuhe, oder ein Paar Winterwanderschuhe.

    Ein Auto habe ich sowieso und ich muss nirgend hinfahren, um mit dem Hund in die Natur zu können. Anders käme für mich Hundehaltung nicht in Frage.
    Auch kämen für mich keine lebensverlängernden Behandlungen bei tödlich verlaufenden Krankheiten, oder chronischen Krankheiten mit massiven Hunde-Lebensqualitätsverlust in Frage. Palliativ ja, sonst nichts.

    Für grosse Tierarztkosten habe ich vor dem Kauf von Kimba auf einem Konto 5000.- SFR deponiert. Davon habe ich bis jetzt 600.- Sfr für die Kastration und letztes Jahr 1200.- SFr. gebraucht für die Diagnostik und Behandlung vom Wundstarrkrampf (Detanus)

    Bei 300.- SFR mtl. und nehmen wir mal an 13 Jahre Leben kommst ich dann (ohne dieses Depot) auf ca. 46 800.- SFR. Wenn man nun bedenkt, dass in der Schweiz alles etwas teurer ist, dann könnte die Berechnung von Heins knapp hinkommen.

    Off-Topic:

    Ich überlege mir aber was ich nicht ausgebe, weil ich einen Hund habe:
    Ich bräuchte ein Fitnessabo, weil ich sonst schlapp, schlaff und dick werde. Hätte dann Blutzucker, Blutdruck und Leberwerte erhöht.
    Ich hätte Zeit regelmässig zur Kosmetikerin, zum Frisör und ins Wellness zu gehen und dabei ne Menge Geld auszugeben..
    Eine regelemässige Massage bräuchte ich auch wegen periodischer Bewegungsfaulheit, sich abwechselnd mit übertriebenem periodischem Fitnessanfall.
    Ginge häufiger mit Freundinnen Kaffee trinken und/oder Abends in den Ausgang.
    Würde lange und teuere Flugreisen in Ferne unternehmen.
    Hätte viel mehr Zeit auch schicke und teure Sachen zu tragen, die ich mir natürlich kaufen würde.
    Ich hätte wieder ein Pferd und dann muss ich hier gar nicht mehr mitdiskutieren.

    Ich wäre niemals so fit wie ich es jezt bin, nach gut 8 Kimba-Jahren jeden Tag raus bei jedem Wetter. Meinen Job hätte ich vermutlich auch nicht mehr und ob ich noch verheiratet wäre???? Bin mir nicht so sicher. Denn immer wenn ich im Job fast nicht mehr weiss, wie jetzt weiter und mich die Verantwortung fast erdrückt, oder mich mein Mann mal grenzwertig nervt (oder umgekehrt)......pack ich Kimba, geh ne Stunde oder zwei laufen, raus in den Wald... und ich sehe wieder Lösungen, bin wieder motiviert und zuversichtlicher und meinen Mann knuddel ich ganz feste wenn ich heimkomme.

    Alles im Allen würde ich also dieses Geld in diesen Jahren sowieso ausgeben und es ginge mir ziemlich sicher physich und psychisch schlechter.

    Weil ich hätte keine (bereits graue) Schnuffnase, die mich jeden Tag trainiert und fordert, die mich anstufft und mir tief in die Augen schaut wenns mir schlecht geht, die mich jeden Tag mindestens einmal zum Lachen bringt und mich tief im Herz berührt.

    Für mich war es einfach eine Entscheidung zwischen dem, was mir die nächsten 10-14 Jahre wichtig ist und was weniger.


    lg Eva
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