Auch wenn ich mir wünschen würde, dass es sich hier um einen Troll handelt, sicher sein kann man sich da nicht. Leider gibt es selbst heutzutage in vielen entlegenen Regionen immer noch ausreichend Hof- und Zwingerhaltung. Und das - so traurig es auch ist - gar nicht mal so selten. Ich bin jedes Mal erschrocken, wenn wir an Silvester mit den beiden Hunden keine 70 km weit von unserem wohligen Zuhause in die brandenburgische Einöde, immer an jeweils andere Orte, entfliehen. Dort werden Hunde überwiegend als Hof-/Zwingerhunde gehalten und es ist für die Ortsansässigen völlig normal. Schließlich haben sie Haus und Hof zu bewachen!
Und selbst hier in der Hauptstadt gibt es sie noch, die Hunde, die Schrottplätze bewachen müssen und das Tag und Nacht, die haben außerhalb ihres abgezäunten Bereiches nichts weiter gesehen in ihrem Leben.
Und ich erinnere mich dann auch immer wieder an den herzensguten Doggenjungen Bozzo, der direkt gegenüber von uns, trotz kurzem Fell und keiner Unterwolle dazu verdammt war, sein Leben ausschließlich außerhalb des Hauses verbringen zu müssen.
Nicht alle Hunde führen ihr Leben sorgenfrei, als Herzstreichler, Sofaschmuser oder größtes Hobby/Freizeitgestaltung des Menschen. Es soll tatsächlich noch Hunde geben, die eine Arbeitsleistung zu erbringen haben. Dagegen ist an sich auch überhaupt nichts einzuwenden. Ein Umdenken ist allerdings dahingehend dringendst nötig, dass die erbrachte Arbeitsleistung auch adäquat gewürdigt werden sollte, indem man den Hund als sehr soziales Tier in die Familie integriert, ihm Respekt, ein zu Hause, Liebe und Dankbarkeit für seine erbrachten Dienste entgegenbringt. Das ist wirklich nicht viel und das Mindeste, was man tun kann, finde ich! Kein Hund hat es verdient, alleine im Zwinger oder der kalten Hundehütte zu sitzen.
Jede/r, die/den man auf diesem Wege ein Stück weit zum Umdenken bringen kann, ist ein Gewinn.
In diesem Sinne....
Sabine
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