Original geschrieben von Rusty
ein netter hund .... wem er gefällt ..... aber auch eine ridge macht ihn nicht zum rr.
...
Und?? Soll der Hund jetzt ein Schild umgehängt bekommen: "Achtung! Trotz Ridge kein typischer Rhodesian!"

Der Ridge (wenn man auch noch seine Form in Betracht zieht) ist das einzige exklusive Merkmal, das einen Rhodesian von anderen Rassen unterscheidet. Bei allen anderen Merkmalen findet man fließende Übergänge zu anderen Rassen. So auch bei der Schädelform.
Hunderassen sind keine klar abgegrenzten Schubladen; mit dem Standard der Äußerlichkeiten wird versucht, in einem Kontinuum künstliche Grenzen zu ziehen.

Tierzucht ist das mehr oder weniger gekonnte Spiel mit der genetischen Viefalt; es ist nicht zu 100% kalkulierbar! Züchter können - zum Glück - nicht alles vorherbestimmen, und auch aus der Verpaarung von standardgerechten Elterntieren können solche statistischen Ausreißer entspringen. Die Evolution lebt von dieser Vielfalt!
Je mehr Vielfalt zugelassen wird, desto größer die genetische Variabilität desto größer die Chance, anpassungsfähige und gesunde Hunde zu züchten!
Ich persönlich schätze weder Hunderiesen noch Hundezwerge, aber um eine gesunde Mitte zu züchten muß man auch die Extreme links und rechts der Normalverteilung in Kauf nehmen.

Wer nur noch Rhodesians eines bestimmten Typs sehen möchte, sollte sich an eine Porzellan-Manufaktur wenden....Ist eine Rasse erst einmal SO uniform geworden, dann ist sie schon lange tot.

Ute BB mit den vier Ridgeträgern