Ich persönlich habe erstklassige Erfahrungen mit den viel verschmähten Hobbyzüchtern gemacht. Meine Aiwa ist ein richtiger Familienhund. Sie hat sich bei uns gut integriert, weil sie aus einer Familie mit einer engagierten Hobbyzüchterin kam.

Ein Greuel sind mir Züchter, die die Käfighaltung zelebrieren. Auch die Geschaftelhuber mit ihrem Professionalisierungsgequatsche, Zuchtzulassungsprüfungen, die nur mit Schmiergeld zu bestehen sind, und das Gerede von der "reinen Lehre", von einer Verwissenschaftlichung einer selbst zusammengebrauten, hochmerkwürdigen Rassetheorie.

Sicher gibt es unter den Profizüchtern sehr viele, wirklich engagierte Menschen, die ihre Hunde lieben und liebevoll mit den Welpen umgehen und sie auf die neue Familie vorbereiten. Einige von diesen Züchtern habe ich kennen- und schätzengelernt.

Richtige Schwierigkeiten habe ich mit Auffassungen, die den Einstieg in die Zucht geradezu unmöglich machen. Natürlich brauche ich keine Pseudo-Tierarztausbildung, wenn ich mich zur Zucht entschließe. Ich brauche einen Verband, der mir seine Erfahrungen weitergibt und mir sagt, wenn Du züchten willst, und sei es nur ein mal, dann beachte bitte folgendes und lasse dich durch den und den beraten. Und lasse dich auch von einem guten Tierarzt beraten, der sich mit Ridgebacks auskennt.

Was ich hier gerne angenommen habe, sind die wohlmeinenden Ratschläge und auch Warnungen. Auch die Tipps, wo ich mich besser informieren kann.

Was ich ein wenig belächelt habe, sind die Unterstellungen und Pauschalurteile. Auch die Unbeholfenheit in der durchsichtige Argumentation von Leuten, die sich abschotten wollen. Ich will denen zu Gute halten, dass sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Über den IRJGV habe ich aber nur sehr wenig erfahren können. Ich hatte gehofft, die Leute aus den drei VDH-Verbänden würden jetzt so richtig vom Leder ziehen. Aber nichts da: Funkstille. Schade. Das wäre hier doch wirklich der Ort, mal Klartext zu reden, oder?