Hier meldet sich eine Mutter mit solventem Gatten und zwei standfesten Jungs (4 und 5), beide sehr ridgebackerfahren seit nunmehr 3 Jahren. Haus und Zaun sind fertig, mein Mann oft im Außendienst oder Abends spät zu Haus.

Mit uns und Sam klappt es sehr gut.
ABER:

  • Sam bleibt zuhause, wenn ich (allein) mit den Kindern in den Wald gehe
  • wenn ich mit den Kindern in den Zoo gehe
  • wenn ich mit den Kindern spielen gehe, Indoor und Outdoor
  • wenn wir mit dem Fahrrad fahren
  • wenn wir andere Kinder besuchen
  • ohne Kindergarten hätte Sam kein gutes Leben, der Vormittag gehört ihm
  • wenn mir die Decke auf den Kopf fällt und ich an einen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben denke - ach vergessen wir das...


  • Bekannte haben gerade einen Retrieverwelpen (4 Monate) bekommen, meine Jungs wollen ständig dahin, weil "Lotta sooo lieb" ist. Ich find Lotta niedlich, aber etwas lahm und erkläre seit Wochen, wieso wir keine Lotta kriegen werden...


  • Meine beste Freundin hat einen RR Welpen (6 Monate). Der ist weder mit Lotta noch Sam zu vergleichen, sondern manchmal schlicht die reine Pest. Als er mir letztens aus 2 Metern Entfernung mit Anlauf in den Solarplexus sprang, war ich froh, dass ich meine Kinder, derzeit selten dorthin mitnehme...

Unser Sam ist wohl der absolute Ausnahme-Familienhund. Man kann nicht mehr Glück haben, der berühmte Sechser im Hundelotto, trotz Futtermittelallergie und extremer Jagdlust.
Er bleibt allein. Wartet, wenn ich keine Zeit habe und nimmt er es mir nicht übel, wenn er mal ein oder zwei Tage nicht raus kommt, der Garten tuts dann auch.
Er zieht nicht an der Leine, bleibt bei anderen Leuten, ist restauranttauglich, verträglich und souverän.
Meine Kinder lieben ihn und er sie wohl auch. Mein Mann vergöttert diesen Hund.

Fazit:
Trotzdem hab ich von Zeit zu Zeit ein schlechtes Gewissen. Sam kommt manchmal definitv zu kurz.
Solange derjenige den Hund erzieht, der auch bei den Kindern bleibt, würde ich frühestens zu Beginn des Kindergartenbesuchs einen Hund anschaffen!