Ein wirklich interessantes Thema, zu dem ich Dank meines kleinen "Inhalators" auch eine Geschichte zusteuern kann.
Bantu hatte sich bisher immer vorbildlich verhalten. Mülleimer waren uninteressant und bei vielen anderen Versuchungen hatte er bestenfalls kurz geschnuppert und das war es - spätestens nach einem "Tabu".
Das Buffet, welches meine beste Freundin zu ihrem Geburtstagbrunch aufgebaut hat, hat er interessiert wahrgenommen - und es lag alles auf perfekter RR Höhe (Bantu hat knapp 70 cm Schulterhöhe) - es aber vorbildlich ignoriert.
Auch wiederholt von mir gestellte "Fallen" (ja, ich weiss "böses Frauchen") hat er weitestgehend gut gemeistert.
So hatte ich mal ein Geflügelwiener auf meinem Teller kurzfrig "unbeaufsichtigt" gelassen, da ich ganz plötzlich aus dem Zimmer musste. Bantu war keine 3 m entfernt, hat kein Interesse gezeigt. Kaum war ich durch die WZ-Tür, stand er neben dem Teller (den hatte ich auf der Armlehne - also perfekte RR-Höhe - abgestellt), inhalierte die Wurst in einem Stück, sah mich in der Tür stehen und spuckte sie sogleich wieder aus (ich hatte nicht mal Gelegenheit, etwas zu sagen, so schnell hat er sie ausgespuckt).Für das Ausspucken habe ich ihn sogleich gelobt und er bekam ein Stück seines Lieblingskäses (Harzer Roller - ohne Kümmel). Die Wurst gab es später als Belohnung für etwas anderes.
Durch all das wurde ich wohl leichtsinnig...
Eines Morgens vergass ich, den Karton, in dem die Schütte mit seinem TroFu und einige Leckerlies (schön in Tütchen verpackt) sind, wieder in die Vorratskammer zu stellen. Statt dessen stand der Karton in der hinteren Ecke meiner Küchenarbeitsplatte, neben der Kaffeemaschine.
Als ich nach wenigen Stunden heimkam, sah ich eine zerrissene kleine Plastiktüte auf dem Küchenboden, hatte aber angenommen, dass diese mir aus dem Müllbeutel gefallen sein muss.
Im Wohnzimmer sah ich dann Bantu mit Unschuldsmine auf seinem Ridgi-Pad liegen, um sich herum weitere zerfetzte Tütchen und mit sichtbarem Bäuchlein. Kein Wunder, dass er mich nicht wie sonst an der Tür begrüßt hatte.
Zu seinen "Opfern" gehörten ca. 150 g Hundekekse, fast 200 g getr. Pferdemagen, ca. 150 g getrocknetes Muskelfleisch in Würfeln, 3 Ochsenziemer (je ca. 15 cm lang) und 1 Schweineohr.Da das alles sehr durstig gemacht hat, war sein Wassernapf leer (Inhalt ca. 1,5 l) und Hund entsprechend voll.
Nichts wie raus mit dem "Kugelblitz", der sich nicht so wirklich bewegen wollte.
Wir sind dann recht langsam spazierengegangen... Wieder daheim angekommen, hat Monsieur sich auf seinen Platz verkrochen und erst mal ausgiebig geschlafen und verdaut.
Den Rest des Tages gab es nichts und bei der abendlichen Runde, wollte er doch tatsächlich den Futterbeutel einer Bekannten untersuchen. Scheinbar war er doch noch nicht voll genug.
Seitdem erinnert mich ein Post-It innen an meiner Wochnungstür, damit mir so etwas nicht wieder passiert.
Liebe Grüße
Sandra


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) hat er weitestgehend gut gemeistert.
Für das Ausspucken habe ich ihn sogleich gelobt und er bekam ein Stück seines Lieblingskäses (Harzer Roller - ohne Kümmel). Die Wurst gab es später als Belohnung für etwas anderes.
Da das alles sehr durstig gemacht hat, war sein Wassernapf leer (Inhalt ca. 1,5 l) und Hund entsprechend voll.

(irisches Sprichwort - und so wahr!)

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