Hallo Leute,

ich mache jetzt einfach mal einen Thread zum Thema Größenentwicklung RR auf. Im Sammelthread soll gesammelt und nicht diskutiert werden.

Als ich vor einigen Jahren mit Neo (68cm, 46kg) in einem Park spazieren ging, begegnete ich einer RR-Hündin, die 10 Monate alt und schon viel größer als Neo war. Ich war regelrecht erschrocken, weil ich sie erst für einen Doggen-Mix hielt, mir die Besitzerin dann aber sagte, dass sie reinrassig mit VDH-Papieren sei… Ich dachte damals: Ausnahme. Aber in den letzten Jahren begegnen mir mehr und mehr RR, die weit über dem Standard liegen. Neo war schon viel zu schwer für den Standard, aber immerhin passte die Schulterhöhe noch. In letzter Zeit liest man aber im Gewichts- und Größensammelthread sehr oft: Rüde, 10 Monate, 73 cm, 45kg. Besitzer von normalwüchsigen RR werden sogar darauf angesprochen, ob der Hund noch im Wachstum sei oder ob es sich um eine Mini-Ausgabe handeln würde…

Warum die RR immer größer werden, ahnen wir: Es ist eine Modesache, eine Trendfrage und ein Ergebnis der Nachfrage. Sieht man sich die Champions des DZRR der letzten Jahre an, stellt man fest, dass die entweder größer sind als der Standard es vorsieht, oder gerade noch in den Standard passen. Kaum ein mittelgroßer Rüde ist unter den Champions zu finden. Wenn es darum geht, wie viel ein RR-Rüde wiegen soll, scheint der Standard in immer weitere Ferne zu geraten.

Ist diese Entwicklung nun gut, oder schlecht? Spielt sie überhaupt eine Rolle? Warum gibt es den Standard, wenn er von den Zuchtverbänden und Richtern eher als Vorschlag, denn als Regelwerk betrachtet wird?