Der richtige Zeitpunkt für einen "Zweiten" ?!?

[MarionS]

hallo sandra,
auch wir haben uns letztes jahr lange gedanken gemacht, wie und wann und wo. im endeffekt ist unsere kleine genau ein jahr jünger und es funktioniert.
ich kenne eure lebensumstände nicht. aber, worauf man sich einstellen muss , ist, dass man die nächste zeit exakt nur mit einem verbringt: hunde erziehen am morgen, hunde erziehen am abend, hunde erziehen in der nacht .
das hatte ich mir nicht wirklich so vorgestellt, aber, mein gott, was will man machen.
wir haben auch das glück, dass nummer zwei eher leichtführig ist (hätte ich zweimal unsere große, wäre ich sicher reif für die klapsmühle ) und, dass ich es mir zeitlich "leisten" kann.
ich kann dir aus unserer perspektive ( 20 monate und 7 monate, beide rr) sagen, dass das sicher klappt, wenn man eben weiß, auf was man sich eventuell einlässt, und die entsprechende menge an zeit zur verfügung hat.
mit einem ganztagesjob oder sehr kleinen kindern könnte ich es mir nicht vorstellen.
grüßle marion
ps: bevor jemand über mich herfällt: ich weiß, dass noch nicht aller tage abend ist, und dass es in den nächsten wochen /monaten (sprich pubertät) noch richtig stressig werden kann, und ich den tag verfluchen werde, an dem ich auf die hirnrissige idee kam, mir einen zweiten hund zu kaufen . aber bis heute funktioniert es gut.toi, toi, toi.

[ttpaw]

Hallo Ihr drei.

Es gilt ja als absolutes nono und wird von vielen Leuten so angeraten, dass man unbedingt 2-3 Jahre abwarten sollte, bis der erste Hund erzogen und gefestigt ist.

Im Grundprinzip gebe ich den Leuten recht. Aber wie so vieles, gilt nun mal nicht alles für jeden.

Wenn Ihr
- zu zweit seid, und euch beide mit den Hunden beschäftigen wollt
- euch dessen bewusst seid, dass nicht nur die doppelte, sondern die 3-4 fache (Erziehungs)Arbeit auf Euch zukommt
- (zumindest im ersten Jahr) beruflich nichts anderes vorhabt als Hunde zu erziehen
- mit einberechnet, dass man noch nicht weiß, dass junge Hunde evtl. Krankheiten erst noch bekommen (und ein kranker Hund schon ein ziemlich phychische und finanzielle Belastung sein kann)
- Gelegenheit habt, möglichst viel mit den beiden getrennt zu machen, so dass der eine nicht ohne den anderen kann
- sicher seid, dass ihr die Fähigkeit und das Knowhow habt, um die Erziehung zu meistern
- und last bu not least, zwei evtl. in der Leine stehenden Hunden rein kräftemässig paroli bieten könnt
, dann kann man sich schon überlegen, ob man 2 Fellkinder gleichzeitig großziehen will.

Wie gesagt, nicht alles gilt für jeden, und ich persönlich rate den Leuten generell erst einmal ab, die mich fragen.

Aber: wir sind selbst Hundeeltern von Zwillingen. Die Umstände damals haben uns erst die Luna und dann den Abuu aus einem Wurf beschert.
Im Nachhinein kann ich folgendes sagen: es war auf jeden Fall anstrengend, zeitintensiv und nicht zuletzt sauteuer (weil wir nicht wirklich in der immensen Form mit Punkt 3 gerechnet haben) ,-
aber es war/ist wunderschön, und wir sind froh, dass gerade die beiden ihr Leben mit uns teilen. Zudem behaupte ich mal, sind sie uns ganz gut gelungen, was die Erziehung angeht
Wissen was auf einen zukommt, kann man nicht aus Ratschlägen, Tips und Erzählungen. Kein Hund ist wie der andere,- daher weiß man es erst, wenn man seine eigenen Erfahrungen hinter sich hat.

Und nur weil es bei uns recht gut geklappt hat, heißt das nicht, dass es bei anderen auch so sein wird oder nicht sogar noch besser klappen könnte.

Auf alle Fälle ist es ein Thema, dass man sich reiflich überlegen muß, um dann zum Entschluß "ja" oder "nein" zu kommen.

Beste Neujahrsgrüsse

Andy
mit Luna & Abuu

[ttpaw]

Ups, so was kommt, wenn Foris moderiert schreiben

Der Beitrag von Arnd und Sandra, war noch nicht vorhanden, als ich meinen
abeschickt habe, deswegen stimmt die Sinnigkeit auch nicht mehr so ganz

LG

Andy