Hallo,

eigentlich trau ich mich ja kaum was zusagen, weil ich nicht schon vor 20 Jahren nach Südafrika gefahren bin um den Hund meiner Träume in der Steppe zu suchen.

Ich habe meinen ersten Ridge erst Anfang des Jahres beim Joggen getroffen und JA: Wow, die Optik, wie er auf mich zu ging, wie er sich bewegte und wie er sich den Kindern und anderen Hunden an der Talsperre gegenüber verhielt hat mich beeindruckt und der Besitzer ist mich erst mal nicht los geworden.

Wenn man einen neuen Hund/ Rasse sieht dann kommt doch natürlich als erstes die Optik und die Wirkung an.

Danach war ich Feuer & Flamme, hab viel gelesen, mich auch irgendwann hier angemeldet, die 148596 Rdigeback Seiten im Internet gelesen und dann nach viel hin und her, ob ich das packe und so ein Hund ich zusammen zufrieden sein können, nach einem Züchter die Augen aufgehalten.

Ne, ich hab nicht 2 Jahre auf den Wurf gewartet und nach dem Hund gesucht den mir das Schicksal zugedacht hat.
Ich war der Meinung dass ich den Züchter genügend genervt habe und mir alles angeschaut habe um zu sagen "das ist echt ok so".
Aber ich muss auch zugeben dass es mein erster Rassehund vom Züchter ist und ich da im Nachhinein leider einigen Haken fest gestellt habe und das passiert mir auch hoffentlich nicht nochmal.

"Geiz ist geil" ist wirklich nicht meine Mentalität. Ich sehe den Preis für einen Rassehund (der allerdings auch durch Aufzucht, Daddy etc pp gerechtfertig sein muss) vollkommen ein, ich hätte auch mehr bezahlt als ich am Ende habe. Das sollte nun wirklich nicht mein Kriterium sein, schließlich möchte ich die nächsten 15 Jahre mit einem grundlegend gesunden Hund verbringen.

Ich glaube "Modehund" ist wirklich ein schlimmes Schicksal für eine Hunderasse, da viel vermehrt wird. Auf der Suche nach meinem Welpen bin ich über so viele Kleinanzeigen im Internet auf bekannten Portalen gestoßen, dass mir wirklich schlecht wurde (auch wegen den Texten dieser Anzeigen).

Aber bringt es was sich hier immer und immer wieder so darüber auf zu regen? Wenn es euch doch so nahe geht, warum seid ihr (falls ihr es noch nicht seid) nicht in einem der RR Vereine und arbeitet mit daran diese Rasse so zu züchten wie ihr es verantworten könnt oder wenigstens an Richtlinie etc pp mit zu arbeiten?

Bei manchem Beiträgen frage ich mich eher ob da nicht die verlorene Exklusivität ein Grund für die Empörung ist. Oder wenigstens ein Teilgrund? Weil man nicht mehr den einzigen RR im Wald hat?
Meine Güte, ist doch egal.

Vielleicht tröstet es, dass es wieder vorbei gehen und sich einpendeln wird. Einige Rassen die mal sehr "hip" waren, sieht man kaum noch. Ich kann mich noch daran erinnern dass man vor 10 Jahren in unserer Gegend dauernd über Bobtails gestolpert ist, sieht man heutzutage wirklich kaum noch.

Wenn die Züchter & Vereine, die sich wirklich für die Rasse verantwortlich fühlen, auch dementsprechend weiter arbeiten. Dann wird die Rasse diese Modephase auch überstehen, auch wenn sich ganz viele Ridgis rumtreiben, die besser nicht weiter vermehrt werden sollten.
Oder bin ich da zu blauäugig?

Liebe Grüße
Britta, die wahrscheinlich nur über den Ridgeback gestolpert ist, weil er wohl grade an jeder Ecke an zu treffen ist.