


Hm,
also ich hab mich ja nun im letzten Jahr mit einigen (FCI) Züchtern unterhalten und ich muss sagen ich war und bin immer wieder positiv überrascht wie engagiert diese sind und wieviel Mühe sie gemacht wird mit der Rüdenauswahl, Aufzucht usw.
Ich denke die "Schuld" ist weniger beim Züchter zu suchen als bei den Interessenten. So lang es Leute gibt die nur einen Film sehen müssen um sich dann sofort nen Hund zu holen (gibts eigentlich Zahlen wie die Nachfrage nach Dalmatinern damals stieg?). So lang es Leute gibt die sich nicht über die Rassen informieren (wie sonst kann man sich erklären dass RR-Welpenbesitzer keine Ahnung von DS haben?) und vor allem: so lang es Menschen gibt die auf den "Geiz ist geil"-Zug aufgesprungen sind und je günstiger desto toller wird sich das auch nicht ändern meiner Meinung nach.
Es ist doch immer so: Wird ein Interessent bei 5 Züchtern abgewiesen, er findet einen 6. der ihm nen Welpen gibt. Leider erweisen sich viele als beratungsresistent. Man kann nur an den Hausverstand appellieren sich die Anschaffung gut zu überlegen.
lg, Nina




Hi,
ich glaube auch je mehr man den RR hervorhebt und je besonderer man ihn macht, desto mehr Leute wollen einen haben.
Das ist doch der Reiz des Besonderen und doch mit allen Dingen so, sie in Mode kommen.
Und man muss sich selber doch mal einschliessen: Ich wollte damals auch einen Hund den nicht jeder hat - in engerer Auswahl standen Weimi, Viszla, brauner Labbi, Dalmatiner oder RR. Weimi war ich dann zu vernünftig für, Viszla war zu klein, Labbi zu häufig und auch oft gesundheitliche Probleme. Dann kam ja der RR Zufallskauf (Pferd gesucht-Hund gefunden)- ich kannte eine RR Hündin eines guten Freundes, die klasse war. Sonst keinen.
Heute sieht das ein wenig anders aus![]()
LG
Nina, Luni und Vito
Don't support your local puppy dealer!
Hallo,
eigentlich trau ich mich ja kaum was zusagen, weil ich nicht schon vor 20 Jahren nach Südafrika gefahren bin um den Hund meiner Träume in der Steppe zu suchen.
Ich habe meinen ersten Ridge erst Anfang des Jahres beim Joggen getroffen und JA: Wow, die Optik, wie er auf mich zu ging, wie er sich bewegte und wie er sich den Kindern und anderen Hunden an der Talsperre gegenüber verhielt hat mich beeindruckt und der Besitzer ist mich erst mal nicht los geworden.
Wenn man einen neuen Hund/ Rasse sieht dann kommt doch natürlich als erstes die Optik und die Wirkung an.
Danach war ich Feuer & Flamme, hab viel gelesen, mich auch irgendwann hier angemeldet, die 148596 Rdigeback Seiten im Internet gelesen und dann nach viel hin und her, ob ich das packe und so ein Hund ich zusammen zufrieden sein können, nach einem Züchter die Augen aufgehalten.
Ne, ich hab nicht 2 Jahre auf den Wurf gewartet und nach dem Hund gesucht den mir das Schicksal zugedacht hat.
Ich war der Meinung dass ich den Züchter genügend genervt habe und mir alles angeschaut habe um zu sagen "das ist echt ok so".
Aber ich muss auch zugeben dass es mein erster Rassehund vom Züchter ist und ich da im Nachhinein leider einigen Haken fest gestellt habe und das passiert mir auch hoffentlich nicht nochmal.
"Geiz ist geil" ist wirklich nicht meine Mentalität. Ich sehe den Preis für einen Rassehund (der allerdings auch durch Aufzucht, Daddy etc pp gerechtfertig sein muss) vollkommen ein, ich hätte auch mehr bezahlt als ich am Ende habe. Das sollte nun wirklich nicht mein Kriterium sein, schließlich möchte ich die nächsten 15 Jahre mit einem grundlegend gesunden Hund verbringen.
Ich glaube "Modehund" ist wirklich ein schlimmes Schicksal für eine Hunderasse, da viel vermehrt wird. Auf der Suche nach meinem Welpen bin ich über so viele Kleinanzeigen im Internet auf bekannten Portalen gestoßen, dass mir wirklich schlecht wurde (auch wegen den Texten dieser Anzeigen).
Aber bringt es was sich hier immer und immer wieder so darüber auf zu regen? Wenn es euch doch so nahe geht, warum seid ihr (falls ihr es noch nicht seid) nicht in einem der RR Vereine und arbeitet mit daran diese Rasse so zu züchten wie ihr es verantworten könnt oder wenigstens an Richtlinie etc pp mit zu arbeiten?
Bei manchem Beiträgen frage ich mich eher ob da nicht die verlorene Exklusivität ein Grund für die Empörung ist. Oder wenigstens ein Teilgrund? Weil man nicht mehr den einzigen RR im Wald hat?
Meine Güte, ist doch egal.
Vielleicht tröstet es, dass es wieder vorbei gehen und sich einpendeln wird. Einige Rassen die mal sehr "hip" waren, sieht man kaum noch. Ich kann mich noch daran erinnern dass man vor 10 Jahren in unserer Gegend dauernd über Bobtails gestolpert ist, sieht man heutzutage wirklich kaum noch.
Wenn die Züchter & Vereine, die sich wirklich für die Rasse verantwortlich fühlen, auch dementsprechend weiter arbeiten. Dann wird die Rasse diese Modephase auch überstehen, auch wenn sich ganz viele Ridgis rumtreiben, die besser nicht weiter vermehrt werden sollten.
Oder bin ich da zu blauäugig?
Liebe Grüße
Britta, die wahrscheinlich nur über den Ridgeback gestolpert ist, weil er wohl grade an jeder Ecke an zu treffen ist.




Hi,
das Schlimme ist nicht, nicht mehr der einzige RR im Wald zu sein, das Schlimme sind die Folgen dieser verlorenen Exklusivität. Und dass eine Exklusivität auf dem Markt immer dazu führt, dass wenn die "Ware" begehrt wird, alles dafür getan wird, dass die Preise fallen (Angebot und Nachfrage) um den breiten Markt zu bedienen zu können.
Meine erste Hündin ist ja nicht von einem Züchter und das habe ich hier auch oft genug erzählt und würde es auch nie wieder machen - damals war es zwar nicht schlauer als heute, aber vor 5,5 Jahren gab es keine RR in DHD24 Anzeigen, ich weiss gar nicht ob es überhaupt DHD24 schon gab.
Ich will ja auch gar nicht sagen, alle Leute die schon lange RR haben besser sind, als diejenigen deren Hunde jung sind, aber irgendwo her kommt ja der Trend und wir ALLE haben ja daran teil und können uns nicht davor verstecken.
Schlimm finde ich, dass der RR als DER Familienhund schlechthin verkauft wird - und das ist er nicht. (Jagen, Aggression, Ängstlichkeit, Territorialverhalten) Wer doch draussen die vielen, vielen RRs sieht müsste doch erkennen, dass "Friede Freude Eierkuchen" durchaus auch mal nicht bestehen kann und dass die Hunde viel Beschäftigung einfordern.
Ich finde es nicht gut, dass viele Vermehrer so unehrlich sind. Da werden Aussagen für die Zukunft getätigt, die kein Mensch garantieren kann.
Da wird mit keinem Wort erwähnt, dass sich die Hündinnen nach der Läufigkeit verändern oder die Rüden irgendwann nicht mehr spielen wollen, oder dass es durchaus Exemplare gibt, mit denen man trainieren muss, fremde Menschen und Hunde zu dulden, oder die gar jagen (komisch so als Jagdhund).
LG
Nina, Luni und Vito
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Guten Tag,
einen aktuellen Fall kenne ich, wo man den RR sah und sich verliebte. Man las zwar, aber anscheinend nur die guten Dinge.
Mittlerweile ist der Hund im Rüpelalter und braucht sehr viel Konsequenz.
Auf meine Frage, ob das denn nicht klar gewesen sei, hat man mir geantwortet, dass sie sich das soo nicht vorgestellt hätten.
Ich schau schon immer, ob der Hund nicht bei "RR in Not" gelandet ist.
Eine andere Sache ist die, dass unsichere Hunde für Nachwuchs sorgen dürfen.
In einem RR-Buch steht, warum sollte man 95%-ige Hunde zur Zucht zulassen, wenn man genügend 100%-ige hat?
Ich kann da nur zustimmen.
Liebe Grüße
Ingrid
Also ich glaube, keiner von uns kann sagen, dass er - als er die Rasse das 1. Mal gesehen hat - nicht nach der Optik entschieden hat!!!
Es ist immer so.... man sieht etwas, es gefällt einem und man möchte es haben!
Ist ja auch an sich nix schlimmes dran.... NUR: Die wenigsten machen sich mit der Materie Hund an sich vertraut, und noch ein kleiner Teil liest sich in die Wesenszüge einer bestimmten Rasse ein!
Die meisten erst, wenn der Hund dann in die Rüpelphase kommt... oft geben sie dann auf (weil es ja zu anstrengend ist, so einen 40-50 kg zu Händeln) und die Hunde landen im Tierheim, werden über Annoncen verkauft oder landen hier bei Birgit bei RR in Not.
Irgendjemand hatte hier was von fehlerhaften RRs auf der Ausstellung geschrieben: fehlerhafte RRs...die gibt's nicht nur vom Dissidenz-/Hobby- oder Sonstwas-Züchter...die kommen auch bei VDH-Züchtern vor... Eben eine Laune der Natur. Dadurch ist der Hund nicht schlechter als ein fehlerfreier...eben nur nicht zur Zucht geeignet!
Wie gesagt: In meinen Augen kann man nur durch Aufklärung die Leute dazu bewegen, sich Gedanken VOR dem Kauf zu machen...Ob die ganze Aufklärung allerdings dazu beiträgt, dass der RR nicht zum Modehund mit all seinen Konsequenzen (siehe Labrador Retriever, Golden Retriever etc.) wird...mag ich - wie oben schonmal geschrieben - bezweifeln...
Gruß
Silke mit Bomani
"Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern mit gegebenen Karten gut zu spielen!" (Robert Louis Stevenson)




Hallo,
ich war dieses Jahr nicht in Dortmund, weil ich es 2006 schon recht ätzend fand in einer Art Tiefgarage zu frieren.
Aber die Meldezahlen verwundern mich immer mehr.
Ich würde nie Ausstellungen irgendwie schlechtreden wollen, sie haben absolut ihre Berechtigung.
Und gehe auch gerne mal hin, um mir eine Vielzahl verschiedener Rassen und deren Entwicklung anzusehen.
Aber ich frage mich wirklich woher die von den Webmastern sogenannte "Zeigefreudigkeit" der RR Halter herrührt.
Wie Peppels schon schrieb, gibt es etliche Rassen, die höhere Welpenzahlen haben, aber wesentlich weniger ausstellen...
Ist etwa der "will to show" ein neues Rassekennzeichen unserer besonderen Hunderasse? Wäre ja schön, denn vielleicht könnte der ja den Jagdtrieb ablösen.
Viele Grüße
Berit & Ambar



Hmm,
warum war denn bei so vielen hier im Forum mit ein Entscheidungsgrund für den RR, einen Hund zu haben, "den nicht jeder hat" und den man nicht "an jeder Ecke sieht"?
Das ist doch kein Kaufkriterium, schon gar nicht für einen Hund, oder?
Wenn ich etwas haben will, es mir leisten kann, damit umgehen kann, dann muß es mir doch so was von egal sein, wieviele andere das auch schon haben!
"Das gibts noch nicht so oft" hört sich für mich schon nach Exklusivität an und das verbinde ich ein wenig mit Statussymbol.
lg
Roswitha
Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)




Geändert von lunaluna (17.10.2007 um 14:46 Uhr)
LG
Nina, Luni und Vito
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Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)




Ok,
Hunde, die nicht häufig vorkommen, sind wahrscheinlich nicht überzüchtet. Hunde, die häufig vorkommen, sind wahrscheinlich überzüchtet. Der Grund für mich einen Hund haben zu wollen, den nicht jeder hat ist also nicht der ein Statussymbol zu besitzen, sondern einen möglichst gesunden Hund.
LG
Nina, Luni und Vito
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Ich versteh das Problem nicht so wirklich.
Ja, es gibt mittlerweile mehr RR als vor fünf Jahren -
aber das allein ist doch kein Grund, mit dem Kopf zu schütteln.
Es ist doch auch nicht schlimm, daß Schauen besucht werden -
eher im Gegenteil, sollte man meinen.
Allerdings finde ich es verwunderlich, wie viele schlecht erzogene Hunde sich auf den Schauen tummeln.
Ich finde es verwunderlich, wie viele Leute gerade an den großen Schauen teilnehmen, ohne sich jemals Gedanken darüber gemacht zu haben, was da eigentlich auf Hund und Herrn zukommt.
Ich finde es verwunderlich, wie man einem Richter, der u.U. einen riesenweiten Weg auf sich genommen hat, mit Birkenwillis und ungebügeltem Hemd gegenübersteht und das auch noch doll findet.
Das allerdings hat aber nichts mit der steigenden Anzahl an RRs, sondern mit der Einstellung der RR Besitzer zu ihren Hunden zu tun.
Schauts doch mal wie viele Labbis es gibt, wie viele Drahtels und wie viele Setter, Schäfer, Boxer, etc.
Nächster Punkt, die Züchter, ja...
Auf der einen Seite finde ich es nett, neben süßem Welpenkino auch noch Kaffee und Kuchen aufgetischt zu bekommen.
Auf der anderen Seite ist es schon erschrecken, welch gute Verkäufer sich eigentlich unter den Hundezüchtern befinden.
Da gehste als zukünftiger Ersthundbesitzer raus wie auf Wölkchen...
Dagegen lobe ich mir drei, vier Bekannte.
Die laden die zukünftigen Welpenkäufer auf Jagd oder WTs ein, lassen sie zusehen, wie die Welpenmami arbeitet und fragen: "Wollen Sie das?"
Da gehen dann schon die ersten 50 %.
Auch nicht ganz unschuldig sind wahrscheinlich auch "wir",
die normalen Hundebesitzer.
Wir laufen eben nicht täglich mit einem Shirt durch die Welt auf dem steht: "Nein, der war noch nicht immer so lieb, der mußte erst erzogen werden."
Würde ja auch komisch aussehen.
Daß es "so viele" RRs gibt, das stört mich nicht.
Im Gegenteil, wenn sie endlich an Exclusivität verlieren, ziehen sie zumindest nicht mehr diejenigen an, denen es wirklich nur um den afrikanischen Exoten geht.
Da mein Hund ja sowieso immer für einen schwarznasigen Vischel gehalten wird, habe ich ja auch gut reden - ich bin es ja gewohnt, einer unter vielen zu sein.
Lieben Gruß,
die Miri!
@ ben-shamon
... wenn du mich schon zitierst, dann bitte mit Usernamen., da ich zu meiner Aussage stehe.
Warum züchtest du nicht, selbstverständlich unter Idealbedingungen, nicht zum Geldverdienen sondern als Idealist.
Möchte sehen wie viele Würfe du schaffst...
Aber dumm schwätzen kann jeder; mache es besser.
Gruß vom Armani-Biker, der über manch einen Idealisten lächelt...
Hallo,
auch wir waren am SA in Dortmund und auch mir ist aufgefallen, dass jeder 3. Hund, der uns außerhalb der Ringe begegnet ist ein RR war und die RRs alle noch recht jung waren und viele auch "Fehler" hatten. So war eine farblich total gecheckt, von dunklem braun bis hin zu sehr hell und auch fast schwarze Stellen oder eine andere Hündin hatte einen Ridgeansatz am Kopf zwischen den Ohren... Ich kenne mich zwar jetzt nicht si gut aus, aber da musste ich direkt wieder an die vielen Angebote der nicht wirklich seriösen "Züchter" denken....
Eine weiter Anmerkung zum RR Als Modehund: als wir Jack damals geholt haben Dez 2006 und wir spazieren gegangen sind oder mit ihm in der Stadt waren haben uns viele Leute auf ihn angesprochen und immer wieder die Frage: Was ist das für eine Rasse.. Hmmm, habe ich noch nie gehört! Wenn wir heute durch die Stadt gehen höre ich von jedem 5.: oh guck mal ein RR oder das ist doch ein RR oder, etc...
Noch ein unschönes Beispiel, dass die Leute sich vorher nicht über die Rasse informieren: Ich habe Jack ab und an mit im Büro und einmal sind wir einem Azubi begegnet, der ein paar Tage später auf mich zu kam und gefragt hat, was das denn für eine Rasse sei. Einige Zeit später hat er mir dann erzählt, dass der Amstaff (schreibt man das so...?!) seiner Freundin gestorben sei und er ihr eine Freude machen will und ihr einen RR schenkt (er sagte mir sie hätten 2000 € bezahlt...), ich bin fast aus den Latschen gekippt!!!!
Ich finde es mehr als traurig, dass RRs zu Modehunden werden...
Sarah und Jack
mit Jack für immer im Herzen
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Antoine de Saint-Exupéry - Der kleine Prinz
Hm, mein Elwood ist auch so ein gescheckter Typ, aber das haengt vom Lichteinfall ab.
Bei Dunkelheit ist er schwarz ... Nein, Scherz beiseite...
Je nachdem wie das Licht auf ihn faellt ist er fast komplett mahagoniefarben dark wheaten oder white wheaten. In seinen Papieren ist er red wheaten.
Wenn er herum laeuft erinnert er mich immer an diese OPEL oder GOLF Kirmiskisten mit den Effektlackierungen, die aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedliche Farben zeigen... Da passiert es das Flaechen, die vorher white wheaten waren, auf einmal dark wheaten sind.
Ganz Neckisch!
CU
Tom
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