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  1. #1
    CaroCarola
    Gast

    Standard AW: Rhodesian als Wachhund?

    Off-Topic:


    Huhuh,

    ich weiß nicht welche allgemeine Vorstellung hier über "Wachhunde" vorherrscht. Daher möchte ich nochmal was zur "Realität" (meiner!) sagen und kann mich Nicoles Ausführungen über den Effekt eines oder mehrerer großen Hunde in "Haus/Hof/Werkstatt/Laden nur anschließen.

    Ich denke jedem ist klar, dass man nicht erwartet durch einen Hund zielgerichtete Einbrüche (mit "lohnenswerter" Beuteaussicht) zu verhindern. Wenn einer will, kann er den Hund vergiften, sedieren, erschlagen oder was auch immer. Leute, DAS ist aber doch - Gott sei Dank - nicht die Regel, denn hier haben wohl die wenigsten ein Juweliergeschäft zu bewachen oder mit "richtig bösen" organisierten Leuten zu tun.

    Wie Nicole schon sagte, es werden Materialien vom Hof geklaut, alles was nicht niet- und nagelfest ist. Auch wird - natürlich - mal versucht ob man nicht irgendwie in die Werkstatt, die Garage oder den Laden eindringen kann. Die etwas professionelleren Einbrecher kundschaften vorher aus (wo ist die Alarmanlage, wann ist der Laden "herrenlos", wie können wir Diebesgut abtransportieren, über welche Zufahrt ist die Flucht möglich, aus welcher Richtung kommen Besitzer/Polizei und wie lange brauchen die in der Regel usw.).

    So, und um ungestört etwas ausräumen oder nur demolieren zu können, muss man erstmal die Werkstatt/den Hof/den Laden erreichen. Das wiederum schminken sich die üblichen "Hanni und Nanni"-Einbrecher eben ab, wenn große Hunde herumlaufen. Die meisten "Einbrecher" haben kein Interesse an Stress mit Hunden, wissen nicht was sie erwartet und lassen einen somit komplett in Ruhe. DAS kann im Vorfeld keine Alarmanlage bieten, denn die ist schneller "stillgelegt" als man gucken kann, bis die Polizei da ist dauert es ne halbe Ewigkeit und ne "Standleitung" gibt es m.E. auch erstmal nur über einen Sicherheitsdienst (wenn überhaupt).

    Bei uns ist es so, dass die Hunde ganz genau wissen wann normaler "Tagesbetrieb" ist. Da können Leute hier zu hause oder am Laden rumrennen, wie se wollen - es interessiert nicht. Gegen Feierabend (und das ist nicht immer um die gleiche Uhrzeit), werden sie wachsam und das ist auch gut so.

    Bei uns zuhause steht teilweise alles offen, es gab noch KEINEN der "einfach so" auf den Hof kam ohne sich vorher bei uns bemerkbar zu machen und zu fragen wo denn die Hunde gerade sind.

    Wie gesagt, die Hunde sind so eine Art "Abschreckung" weil die meisten "Bösewichte" eben kein Interesse daran haben herauszufinden wie eine unerwünschte Begegnung ablaufen würde. Das ERGÄNZT sich prima mit einer Alarmanlage.

    Außerdem sind die wenigsten Hunde von sich aus dafür "gemacht" einen Eindringling anzugreifen und zu stellen (kann man ihnen beibringen, klar - aber wer will das schon?). Die meisten drohen, starten Scheinangriffe und verjagen.

    Uff, musste nochmal raus. Ich mache mal ein OT draus.

    LG
    Carola
    Geändert von CaroCarola (19.03.2008 um 11:12 Uhr)

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Susanne A.
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    Standard AW: Rhodesian als Wachhund?

    Also, ich glaube, dass allein die Tatsache, dass ein RR (im Haus) auch schon mal laut und vernehmlich "wuff" macht, wenn sich draußen etwas anders ist als sonst (z.B wird die Zeitungsfrau morgens bei uns nicht verbellt, da schläft er noch), schon einen Einbrecher abhält. Kann ja schließlich sein, dass der Hund auch mal unvermittelt um die Ecke kommt.
    Ansonsten würde unserer einen Fremden eher freundlich begrüßen.

    Ein RR ist aber auch nach meiner Auffassung kein Wachhund, sondern ein Familienhund und da gehört er auch hin. Wer mit einem RR zusammen lebt, wird es kaum übers Herz bringen, diesen nachts irgendwo anders einzusperren. Ich könnte es nicht, würde mir mehr Sorgen um den Hund machen als um potentielle Einbrecher.

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Roswitha
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    Standard AW: Rhodesian als Wachhund?

    Was mich stört, ist die Aussage, daß die besagte Werkstatt eben nicht dort ist, wo Giselle wohnt.
    Wir hatten hier doch vor kurzem den Fred von wegen Hundehaltung draußen in geräumiger Gartenhütte mit Riesengrundstück....
    Vom Ding her ist das für mich das Gleiche.
    Klar spricht nix dagegen, daß Hundi Haus, Hof, Grundstück, etc. sichert und sei es nur aufgrund seiner imposanten Erscheinung. Aber den Hund jeden Abend für die Nacht von zuhause wegbringen...
    ... das ist das, was in meinen Augen für mich nicht ok ist.
    Schon allein die Umsetzung:
    Hundi kommt ins Haus (evtl. Welpe?), gewöhnt sich an die Familie und wenn er dann groß ist, wird er skuzessive "ausgelagert"?. Nö danke, für mich ein absolutes NO GO.

    lg
    Roswitha
    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  4. #4
    Franko
    Gast

    Standard AW: Rhodesian als Wachhund?

    Hallo wieder

    Naja, RR als Wachund ? Rein von der Rasse her, warum nicht, kommt eben darauf an, von welcher Zucht, wie er geprägt und ausgebildet wurde und das wichtigste, welche Beziehung er letztendlich zu seiner Familie hat. Nur, wie schon gesagt, es gibt sicher geeignetere Rassen hierfür (Dobermann, Rotti, Schäfer, Amstaff, Cane Corso etc.)

    In jedem Fall würde ich aber k e i n e n Hund ständig jede Nacht alleine in einer Werstatt o.ä. lassen. Verkümmerung garantiert. Auch ein Wach- bzw. Schutzhund kann sehr wohl eine tolle Beziehung (ja muss sogar) zu seiner Familie/Herrchen besitzen. Nicht alle Wach/Schutzhunde müssen mit der Zeit zu verhaltensgestörten "Monstern" werden.

    Gruss
    Mugabe

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