Hallo Tegerli,
ich kann echt nachvollziehen, dass Du Dich in RR verguckt hast! http://elf.scm-digital.net/images/heart.gif Auch für mich war und ist diese Rasse sehr nah an meinem subjektiven optischen Ideal eines Hundes. http://elf.scm-digital.net/images/lachend.gif
Ich schreibe den Betrag anonym, weil ich nicht Informationen aus Rettungshundeorganisationen im Internet veröffentlichen kann. Ich möchte keine Probleme mit meiner Organisation.
Als Rettungshund kann ich den RR wahrlich nicht empfehlen - Begründung siehe unten - für das Fährten oder Mantrailen ist es allerdings bestimmt gut geeignet, weil da der Opferkontakt einfach anders ist und der RR es bestimmt besser "verkraftet". (Dabei muss man aber beachten, dass die Arbeit an der langen Leine nicht seinen Laufbedarf befriedigt. Da braucht es dann noch zusätzliche Auslastung.)
1. ist sein Jagdverhalten (wie bei anderen Lauf- und Schweißhunden) nur extrem schwer kontrollierbar.
2. kenne ich keinen RR, der sich am Opfer so verhält, wie man sich das wünschen würde. (Das ist meine PERSÖNLICHE Erfahrung. Wir haben mit einem RR-Mix -charakterlich typischer RR- über ein Jahr gebraucht, bis er mit von "normalen" Situationen nicht mehr so gestresst war, dass er mehr zur Aggression tendierte. Als wir dachten, dass wir das nun hinter uns haben, wurde ich selbst wurde von ihm in den Arm gefasst, weil ich mich dem Hundeführer auf weniger als 10 m näherte (um ihm eine Anweisung zu geben). Ich kenne den Hund von Welpe an, er ist in ausgesprochen kompetenten Händen, lebt - wie für diese Rasse empfehlenswert - in Rudelhaltung und ist optimal sozialisiert.)
3. auch die anspruchsvolle Unterordnung ist für den Ridgeback eine sehr große Herausforderung.
In der Ausbildung (egal, was der Besitzer machen wollte, ob Agility, Unterordnung etc.) waren alle Ridgebacks vergleichsweise schwierig zur Mitarbeit motivierbar (Meutejagdhund eben http://elf.scm-digital.net/images/blinzel.gif ) - mit Ausnahme von Fährte, das hat ihnen einach gelegen. http://elf.scm-digital.net/images/lachend.gif Schutz würde ich (speziell mit Kindern im eigenen Haushalt) nicht empfehlen mit einem Hund, der so übersteigert im Beutetrieb veranlagt ist wie der RR -> da kann es sonst mal ernsthaft werden, wenns um Spielzeug geht...
Auch als Familienhund würde ich den Ridgeback nicht emfpehlen. Alle Lauf- und Schweißhunde brauchen ganz spezielle Haltungsbedingungen, die die wenigsten Familien bereit sind zu bieten. Aber vielleicht gehört ihr da dazu? http://elf.scm-digital.net/images/blinzel.gif Sie brauchen einfach viel Programm - ideal mehrere Fährten täglich.
Wie alle Meutejagdhunde sollte man sie nicht einzeln halten - und ich persönlich kenne auch niemanden, der das tut. http://elf.scm-digital.net/images/lachend.gif
Beim Familienhund denken die meisten Leute nur an die eigenen Kinder. Ich denke,d ass da der RR recht schnell und problemlos zum Beschützer wird. Das Problem würde ich eher mit Besuchskindern sehen, denn der RR will sein Hab und Gut schon gegen Fremde abschirmen.
In nicht freistehender Wohnumgebung (Stadt oder Siedlung) wird der RR schnell gestresst, das würde ich ihm eher nicht "antun".
Wenn Du Rettungshundearbeit machen möchtest, informiere Dich zuerst über den Aufwand und Gruppen in Deiner Umgebung. Die können Dich mit der Rasse bestimmt auch beraten.
Lieben Gruß und alles Gute.
Dies ist eien Antwort die ich wo anders bekommen habe einfach grundsätzlich zum RR!!!
Liebe Martina, deine Antwort freut mich irgendwie richtig. Ich bin froh, das es hier wirklich jemanden interessiert, was so ein Hund könnte. Und nicht einfach wider ein Hund mehr verurteillt wird!!!! Pferde habe ich leider keine womit ich einen RR noch mehr beschäftigen könnte, deshalb bin ich mich nun vorweg einfach am informieren, was man sonst so machen könnte. Denn wenn wir dann einen RR haben würden, möchte ich ihm einfach die Möglichkeiten anbieten können um dann herauszufinden, was unserem Rigi gefallen würde.


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