Die Frage kann man bis zum Erbrechen diskutieren und wird zu keinem Ergebnis kommen, weil man hier zwei unterschiedliche Messlatten anlegen kann:
Variante 1: Der Züchter hat ja die Hündin 'sowieso', darf die Kosten für deren Anschaffung und Haltung also auch nicht mit einbeziehen...das gleiche gilt für Investitionen wie Zaun, größeres Auto, ect. Wenn dann alles gut geht und man nur die Kosten in Betracht zieht, die unmittelbar durch den Wurf entstehen, bleibt natürlich Geld übrig.
Variante 2 (die 'betriebswirtschaftliche'): Man rechnet wirklich alle Kosten, die durch Anschaffung, Haltung und Zucht entstehen gegen die Einnahmen aus dem Verkauf der Welpen...und ich kann dir versichern dabei legt man drauf...zumindest dann, wenn man das aus Idealismus macht und nicht auf Kosten der Hunde 'optimiert'. Und da ist die eigene Arbeitszeit noch gar nicht eingerechnet. Ganz besonders dann, wenn mal etwas schief geht...wir habe z.B. eine Hündin in der 7. Trächtigkeitswoche verloren. So dicke muss es gar nicht kommen. Es reicht auch schon, wenn eine Hündin keine Zuchtzulassung bekommt oder sich als unfruchtbar herausstellt und der Züchter sie dann trotzdem behält (was meistendie ich kenne auch tun würden).
Frag dich am besten einfach mal selbst, warum das Finanzamt eine Hundezucht, wie die allermeisten seriösen Züchter sie betreiben, nicht als Gewerbe anerkennt. Nämlich weil die Leute nur steuermindernde negative Einkünfte (zu deutsch Verluste) generieren würden. Oder glaubst Du Herr Steinbrück ist so tierlieb, dass er gerade den Hundezüchtern was schenkt?
Gruß, Christian


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