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  1. #1
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    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    Oh je, soo tief wollt ich gar nicht einsteigen, aber bitte:

    Zuerst einmal "großer Züchter"
    Ein großer Züchter ist, für mich, jemand, der mindestens 2 Zuchthündinnen hat. Dissi-Züchter oder nicht mal Dissi-Züchter haben oft mehr.

    Lt. Einkommensteuergesetz darfst du Verluste aus "gewerblicher Tierzucht" nicht mit deinen anderen Einkünften verrechnen, sondern nur mit zukünftigen Gewinnen. Will heißen, Jahr ohne Wurf -> Verlust, wird verrechnet mit Gewinn aus Jahr mit Wurf.

    Praktisches Beispiel auf RR bezogen:
    Du schaffst dir eine Hündin an mit der du züchten willst. Im ersten Jahr entsteht ein Verlust. Den erklärst du gegenüber dem Finanzamt, die stellen das fest und nehmen den Betrag weiter ins nächste Jahr. Hier machst du einen Wurf und erzielst einen Gewinn. Dieser wird mit dem Verlust verrechnet und ein eventueller Gewinn versteuert.

    Sagen wir eine Hündin macht in ihrem Leben 4 Würfe a 8 Welpen, angenommener Kaufpreis 1000 Euro, macht 32000 Euro. Hiergegen kannst du die Anschaffungskosten, die Futterkosten und Tierarztkosten der Hündin und alle anderen Kosten gegenrechnen. Der Rest ist steuerpflichtig.
    Einzäunung des Grundstücks wird vom Finanzamt nicht 100% anerkannt, es gibt ja einen sogenannten "privaten Nutzungsanteil", Kauf des Hauses ebenfalls nicht aus den gleichen Gründen. Und diese Kosten werden noch auf die Nutzungsdauer verteilt, will heißen: Haus hält 50 Jahre, also pro Jahr 2% der anteiligen Kosten, Anteil des Bodens am Kaufpreis des Hauses geht gar nicht. Kosten für größeres Auto gehen auch nicht, außer du kannst eine mindestens 50% Nutzung des Autos für die Hundezucht nachweisen. Dann gehen die Kosten des Autos abzüglich einem privaten Nutzungsanteil. Ansonsten "nur" gefahrene Kilometer mal Pauschale.
    Und Hunde, die nicht unmittelbar der Zucht dienen dürfen auch nicht berücksichtigt werden, also z.B. die Hündin, die zuchtausschließende Fehler hat. Nicht nett, aber ist halt so.

    Das ist jetzt alles seehhr grob, aber mehr würde, glaube ich, zu weit führen.

    Wer genaueres wissen will gern per pn.

    Waldmaus

  2. #2
    Ridgeback Emma
    Gast

    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    Liebe Waldmaus,

    wir scheinen den gleichen Beruf zu haben.

    Deine Ausführungen sind grundsätzlich richtig, allerdings fehlt in deinen Ausführungen m.M. n. der nicht wesentliche Teil der Gewinnerzielungsabsicht in der Gesamtrechnung.
    Gerade in den wurffreien Jahren müsste der Verlust so klein sein bzw. in den Wurfjahren der Gewinn so groß , dass sich diese gegeneinander aufrechnen und sogar noch ein Gewinn über bleibt...... Dies scheint mir bei verantwortungsbewußter Handlungsweise nicht möglich,

    Off-Topic:

    Sorry Christian, hätte dir gerne eine Möglichkeit gegeben die Hundekosten gegen das Einkommen zu rechnen, dann würde ich das Züchten nämlich auch in Betracht ziehen ............


    Andernfalls wird das Finanzamt die erzielten Gesamtverluste nicht anerkennen und es auch rückwirkend als Liebhaberei abstempeln und die bisherigen Verluste aberkennen.

    Wie heißt es in den Bescheiden immer so schön: "Die Gewinnerzielungsabsicht konnte nicht ausreichend nachgewiesen werden "

    Sybille

    Aber könnten wir dennoch zurück kommen zum eigentlich Thema und evtl. einen neuen Fred aufmachen um über die steuerliche Auswirkungen von Züchtern und Vermehrern zu diskutieren?
    Geändert von Ridgeback Emma (06.01.2009 um 12:22 Uhr)

  3. #3
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    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    Zitat Zitat von Ridgeback Emma Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Sorry Christian, hätte dir gerne eine Möglichkeit gegeben die Hundekosten gegen das Einkommen zu rechnen, dann würde ich das Züchten nämlich auch in Betracht ziehen ............


    Andernfalls wird das Finanzamt die erzielten Gesamtverluste nicht anerkennen und es auch rückwirkend als Liebhaberei abstempeln und die bisherigen Verluste aberkennen.

    Wie heißt es in den Bescheiden immer so schön: "Die Gewinnerzielungsabsicht konnte nicht ausreichend nachgewiesen werden "

    Sybille
    Oh je, es war jetzt nicht meine Absicht eine kostenlose steuerliche Beratung zu bekommen, aber trotzdem danke .

    Die drei Sätze oben Sätze oben sagen eigentlich alles aus, was ich auch zum Ausdruck bringen wollte. Mit seriöser und verantwortungsvoller Zucht ist kein Gewinn zu machen...das ist ja der Grund warum die steuerlichen Bestimmungen so sind wie sie sind.

    Gruß, Christian

  4. #4
    ... Avatar von Claudia05021974
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    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    alles OT aber...:

    Zitat Zitat von Waldmaus Beitrag anzeigen
    Zuerst einmal "großer Züchter"
    Ein großer Züchter ist, für mich, jemand, der mindestens 2 Zuchthündinnen hat.
    ok, soviel schon mal zu deiner definitionsfindung.

    Zitat Zitat von Waldmaus Beitrag anzeigen
    Dissi-Züchter oder nicht mal Dissi-Züchter haben oft mehr.
    woher bitteschön nimmst du denn diese (meines erachtens nach völlig aus der luft oder dem bauch gefiffene) behauptung?

    schade, dass hier nicht mehr auf die ausgangsfrage eingegangen wird ich würde es begrüßen, wenn die züchter-diskussion im züchterfred stattfände, da ich eigentlich dieses thema seines themas wegen verfolge (im übrigen wurde darin nicht um diskussion sondern um erfahrungsberichte gebeten ;) )... und was mich persönlich betrifft eben nicht den züchterei-diskussions-krams-fred, da mich diese debatten eher weniger "interessieren".

    also, wenn es schon thematisch unterteilte foren gibt, wär's supernett, wenn man/"user" sich ansatzweise an den überschriften oder aufgemachten themen orietieren könnte.

    im voraus dankend,
    claudi
    ...mit krümelchen, schlampe (alina), killer (duncan), fluse/fiffi (goliath), komaschmuser (julian) und dem onkel (pete)
    und im herzen immer dabei die prinzessin und der dicke

  5. #5
    Ridgeback Emma
    Gast

    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    Zitat Zitat von Claudia05021974 Beitrag anzeigen
    schade, dass hier nicht mehr auf die ausgangsfrage eingegangen wird ich würde es begrüßen, wenn die züchter-diskussion im züchterfred stattfände, da ich eigentlich dieses thema seines themas wegen verfolge (im übrigen wurde darin nicht um diskussion sondern um erfahrungsberichte gebeten ;) )... und was mich persönlich betrifft eben nicht den züchterei-diskussions-krams-fred, da mich diese debatten eher weniger "interessieren".
    Ich will und kann ja niemanden das diskutieren verbieten, es ist bloß schade, dass so manche Thema später nichts mehr mit dem eigentlichen Begin n zu tun haben.........

    WEr seine Erfahrungen berichten möchte, soll das gere tun, ich bin das sehr gespannt drauf ! ;)

    Sybille

  6. #6
    boerdy
    Gast

    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    hallo alle,
    ich stimme sybille, claudi und denen die das eigentliche thema ebenfalls vermissen, voll zu.
    zum ersten gibt es das momentan diskutierte thema nun tatsächlich schon und
    zum zweiten ist es für den fragesteller bzw thema-gründer sicher entäuschend, wenn über einiges aber nur nicht über sein/ihr thema gesprochen wird und/oder erfahrungen ausgetauscht werden.

    wie wäre es nun mit einem dicken PUNKT hier !?
    wäre nämlich auch sehr interessiert an erfahrungen anderer - bezüglich eindrücke & gefühle auf dem weg zum hund, bzw. einen hund ins neue heim zu entlassen.

    neugierige grüße birthe
    Geändert von boerdy (06.01.2009 um 14:16 Uhr)

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Standard AW: Züchter vs. Welpeninterressent

    Deine Ausführungen sind grundsätzlich richtig, allerdings fehlt in deinen Ausführungen m.M. n. der nicht wesentliche Teil der Gewinnerzielungsabsicht in der Gesamtrechnung.
    Gerade in den wurffreien Jahren müsste der Verlust so klein sein bzw. in den Wurfjahren der Gewinn so groß , dass sich diese gegeneinander aufrechnen und sogar noch ein Gewinn über bleibt...... Dies scheint mir bei verantwortungsbewußter Handlungsweise nicht möglich,
    Hallo,

    obiges hab ich weggelassen, da es nicht so wichtig ist. Da Verluste eh nur mit Gewinnen aus Tierzucht verrechnet werden können ist der Aspekt der Gewinnerzielung nicht soo relevant. Die Streichung wegen Liebhaberei betrifft eher andere "Hobbies", die zur Verlustproduktion genutzt werden sollen.

    Zu den Dissi-Züchtern: in MANCHEN Vereinen und bei denen die gar keinem Verein angehören sowieso, sind mehr als 2 Hunde erlaubt.
    Ich weiß, dass in MANCHEN Vereinen außerhalb des VDH dies nicht erlaubt ist, eine GENAUE Aufschlüsselung kann und will ich mir nicht erlauben.
    Dies war KEINESFALLS als Diffamierung mancher Vereinsmitglieder hier gedacht!!

    So, jetzt aber, wie manche richtigerweise gefordert haben, zurück zum Thema

    Waldmaus

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