Hallo an alle!
Kerstin, ja das Beispiel mit der ängstlichen Halterin, die ihren Kleinhund hochreißt wenn ein großer in Sicht ist kennen wir ja leider alle.
Der kleine Hund wird jeglicher Möglichkeiten zu irgendeiner Kommunikation beraubt und hängt da in der Luft.
Da tät ich auch kreischen.
Ich möchte mal folgenden Punkt aufgreifen:
Ist demnach ein ängstlicher Hund ein Hund der seinem Halter nicht vertraut?Wenn dein Hund dir vertraut...vertraut er dir auch in Momenten den Unsicherheit und braucht keinen "Trost"...
Kann man das so sagen?
Ich persönlich sehe das nicht ganz so "pauschal". Ängste haben ja nicht immer was mit Vertrauen zu Bezugspersonen zu tun, sondern eher mit dem Unbekannten einer Situation X.
Das Gewitter z. B. ist ja ein auslösender Reiz, den der Halter auch nicht beseitigen kann.
Es ist halt auch sehr schade, wenn Hund oder anderes Tier das Vertrauen in den Halter verliert, weil der eben ignoriert.
Deswegen war mir das so wichtig, dass raus zu heben.
Der Terrier-Mix einer Bekannten ist Gewitter-Paniker. Und ich würde nicht sagen, er vertraut seinem Frauchen nicht. Es gibt Angst-Situationen da sucht er durchaus ihre Nähe und Schutz. Aber Gewitter ist Ausnahmezustand. Wir waren mal zusammen im Urlaub und während des Spaziergangs zog ein Gewitter auf. Der kriegt das ganz schnell mit und schält sich aus allem raus und rennt weg.
Oder aber er geht keinen Meter mehr.
In der Wohnung sucht er sich Räume ohen Fenster (meist das Bad) und legt sich dort hin. Ich hab mich mal dazu gesetzt weil ich die Schilderungen meiner Bekannten nie glauben wollte so richtig.
Der liegt da, schaut Dich auch vermeindlich an, aber er registriert Dich gar nicht. Er liegt da und es laufen Zitterwellen durch seinen Körper.
Es ist völlig wurscht, ob Du daneben sitzt und beruhigst oder ihn ignorierst. Verhalten bleibt gleich. Was hilft ist ein angezogenes Shirt, weil er sich da wahrscheinlich seines Körpers bewusster wird.
Dieser Hund kommt aus Händen wo auf Emotionen gesch.... wurde.
Ihm wurde es z. B. untersagt, sich draußen ins Platz zu legen, weil er weiß ist und er sich dreckig machen könnte....
Und meine Bekannte wunderte sich, warum sich der Hund nie hingelegt hat.
Andrea, isch hab Disch voll verstanden.
Zusammenfassend kann man ja durchaus sagen, dass Zuwendung/Trost/wasauchimmer ja eigentlich nicht hektischer Natur ist.
Nur wenn der Halter eben selber Angst hat vor Gewitter wirds bissi schwer.
Was ich auch nicht ausnahmslos bestätigen kann ist, dass sich Unsicherheit des Halters auf den Hund überträgt.
Da geb ich gern den Bach als Beobachtungsobjekt.
Auf den überträgt sich nix.
Ich hatte diverse Situationen wo mir der Arsch auf Grundeis rutschte und der Herr war wie immer.
Ich bin ein eher hibbeliger Mensch, das überträgt sich leider auch nicht auf meinen Hund.
LG Regine


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