Hallo Naseweis,
schwieriges Thema! Und nicht leicht zu beantworten, denn viel hängt von Dir, Deinem Partner und Eurem Organisationstalent ab.
So ein Welpi benötigt gerade in den ersten Wochen unglaublich viel Aufmerksamkeit und muss ganz oft ganz schnell nach draußen zum Löseplatz getragen werden. Ich weiß noch sehr gut, wie fertig ich nach der ersten Woche war, weil wir unsere Azizi nie aus den Augen lassen konnten. Ich stelle mir jetzt gerade vor, dass Du Dein Kind auf dem Wickeltisch hast und siehst, wie Welpi gerade typisch schnüffelnd über den neuen Teppichboden wuselt und plitsch... ist es passiert...
Oder Ihr fahrt zum Einkaufen und Du kannst den Hund am Anfang noch nicht so lange allein lassen, nimmst ihn also mit. Es regnet und ist windig, das Kind quengelt, Du musst das Kind aus dem Kinderwagen ins Auto verfrachten, hast dabei noch den Hund an der Leine, der in die andere Richtung zieht, usw usw.
Oder Du willst dort spazierengehen, wo Hundi sich mal so richtig austoben kann, aber mit Kinderwagen kannst Du da nicht langgehen weil das Gelände zu uneben ist und Du willst ja auch Deinen Nachwuchs nicht unbeaufsichtigt zu Hause lassen.
Oder Hund liegt gerade ruhig und pennt oder schlabbert und sabbert am Kauknochen und Dein Kind krabbelt ständig dort hin, Du willst das aber nicht, musst aber auch gleichzeitig bügeln und im Ofen brennt gerade der Kuchen an...
Ich kenne Leute, bei denen hat das gut geklappt mit Kleinkindern und Hund (aber meist war der Hund schon vorher da und etwas gefestigter) und andere aus meinem Bekanntenkreis mit genau Deiner Konstellation haben gesagt, wenn sie nochmal von vorn anfangen könnten, dann hätten sie sich keinen Hund angeschafft (oder eben später).
Mit einem Nothund wäre ich persönlich sehr vorsichtig, das sind immer Überraschungseier und mit Kind hätte ich da so meine Bedenken (unser Nothund wurde ja auch nur angeblich wegen der Scheidung der Besitzer abgegeben und ein ganz lieber, in Wirklichkeit steckte wohl noch mehr dahinter, denn unser Louis war ja anfangs dann doch mächtig aggressiv und bissig).
Ich finde es gut, dass Du Dir vorher Gedanken machst und um Erfahrungen nachfragst. Wie gesagt, es kann alles super laufen oder eben auch nicht. Es hängt halt auch von Euch ab.
Der Ridgeback ist kein Hund, der im Haushalt so nebenbei mitläuft und keine besondere Erziehung benötigt. Man muss mit ihm schon arbeiten und ihm auch kopfmäßig etwas bieten und das macht auch Arbeit.
Was ist z.B. mit Kind, wenn Ihr evtl. mehrmals die Woche auf dem Hundeplatz seid?
Kosten: ist unterschiedlich, wir haben an Tierarztkosten allein nur für unseren Louis seit 2003 ca 12.000 € bezahlt.
Saludos
Angela


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