Bei uns ist das stark davon abhängig, in welcher Ecke man sich bewegt. Man kann stundenlang laufen, ohne jemanden zu treffen. Man kann auch so laufen, dass man viele locker-flockige Hundebegegnungen hat und gemütlich gemeinsam ein Stück des Weges teilt. Und man weiß auch nach einer Weile, wo man den wenigen Fährtenlegern und Mantrailern besser nicht in die Quere kommt.
Eine weitere Rolle spielt bei uns auf manchen Wegen auch die Tageszeit. Ich bin früher oft einen Weg gelaufen, auf dem man zwischen 9 Uhr und 12 Uhr garantiert niemanden trifft - zwischen 7 Uhr und 8 Uhr ist da aber die buntgemischte Hölle los.
Unberechtigt ist die Frage nicht, wo sie denn laufen... Auf manchen Wegen denke ich mir, wo die vielen frischen Hundehaufen nur herkommen, obwohl man doch nie einen Hund sieht. Irgendwo müssen sie doch sein, die Geisterhunde...
Tja, die ganzen vielen wahnsinnig Ambitionierten? Die kleben doch ganz gerne im Vereinsheim am Hundeplatz bei Kaffee und Kuchen und einer halben Bier fest. Oder sind vor allem im Geiste ambitioniert... Aber ganz ehrlich? Wenn man mir begegnet, sehe ich wohl eher gemütlich hausfrauenmäßig hundegassiführend aus und ratsche gern mal entspannt mit anderen Hundehaltern. Dass da vorher und nachher teilweise schweißtreibende Arbeit dahintersteht, sieht man nicht unbedingt auf den ersten Blick. Und es flimmert nicht in Leuchtschrift über meine Stirn, was ich alles an hundegerechtem Entertainement bastle. Und Nasenarbeit machen wir nun mal lieber da, wo man stundenlang niemand anderem begegnet. Vielleicht weiß man deshalb nicht, wo wir denn laufen...
LG
Susanne


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