Beschützt fühle ich mich immer, wenn ich mit dem Hundemann unterwegs bin. Nicht nur deswegen, weil ich denke, dass er mich im Ernstfall hoffentlich verteidigen würde. Sollte es - was hoffentlich niemals der Fall sein wird - mal zu einer Situation kommen, in der man auf den Einsatz und Schutz des Hundes angewiesen ist, weiß ich natürlich nicht, wie seine Reaktion ausfallen wird. Ob er zurückschlägt, wenn er hart körperlich attackiert werden würde.... Keine Ahnung, ich halte es nicht für ausgeschlossen. Allerdings kennt er nur "gute" Menschen, mit der anderen Sorte hatten wir noch nicht zu tun und dabei bleibt es hoffentlich auch.
Das "beschützt fühlen" bezieht sich bei mir eher auf sein Anzeigen, so dass ich im Zweifel hoffentlich frühzeitig die Flucht ergreifen könnte. Manche Dinge muss man einfach nicht ausprobieren.
Er bellt weder, wenn der Postbote kommt, noch wenn wir Besuch kriegen, jeder Hans und Franz kann bei uns am Grundstück vorbeilaufen, ohne dass es einen Aufstand gibt. Wir möchten diesen Aufstand nicht. Jeder, der sich uns nähert, wird allerdings sehr genau beobachtet.
Bislang hat er in mehr als drei Jahren ein einziges mal nachts angeschlagen. Als ich zum Fenster gegangen bin, habe ich gesehen, wie jemand mit Kopflampe und Rucksack draußen herumlief. Vermutlich ein neuer Zeitungsausträger. Einmal hat er nachts einen jungen Mann angeknurrt, der uns mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze entgegenkam und bei dem ich mich auch gefragt habe, was der in unserer Gegend macht.
Meine Erfahrung ist also bislang: Er reagiert selten, aber wenn, dann ist da auch was. Meinen Ansprüchen an einen Wachhund genügt das.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam


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