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Thema: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

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  1. #1
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    pooky,

    also mir würde das aber nicht gefallen, wenn dein Chuma einen meiner Rüden unterwerfen/umrennen wollen würde, nur weil er vor deinem Hund pinkelt (scharren tun meine eh nicht). Lässt du dieses Verhalten bei Chuma zu?

    Oder weil sich einer meiner Rüden deiner Hündin UNAUFDRINGLICH nähert. Habe ich dich da falsch verstanden?

    Es kann doch nicht bei Rüden untereinander nicht nur um unterwerfen oder dominieren gehen. Ist das Ziel nicht Akzeptanz oder wenigstens Ignoranz bei gemeinsamen Läufen?

    LG
    Heike

  2. #2
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Zitat Zitat von zweiaufeinenstreich Beitrag anzeigen
    also mir würde das aber nicht gefallen, wenn dein Chuma einen meiner Rüden unterwerfen/umrennen wollen würde, nur weil er vor deinem Hund pinkelt (scharren tun meine eh nicht).
    Pooky, gehst du einfach davon aus, dass das immer klappt oder lässt du ihn zu Rüden, bei denen absehbar ist, dass die sich das nicht gefallen lassen werden, nicht hin?

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
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  3. #3
    gartenlinus
    Gast

    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Hallo Pooky ,

    Da wärest du bei mir auch nicht richtig aufgehoben . Hört sich an wie - die regeln das alleine- .
    mein Azibo pinkelt vor der Nase und scharrt wenn möglich mit allen vier Beinen gleichzeitig. Von mir lässt er sich dann Maßregeln aber von keinem anderen Hund , obwohl er ein jungspunt ist.

    Sabine

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Hallo,

    hab hier jetzt ne Weile mit gelesen und muss sagen,dass mir das was ich von dir lese "pooky" nicht gefällt. Ich hab hier auch so einen Kandidaten der unterwerfen würde. Aber dass kann`s nicht sein. Ich finde solch ein Verhalten von HH sehr egoistisch,die so ein Verhalten von ihren Hunden dulden. Mein Hund darf nicht unterwerfen...basta. Kommt es aber doch dazu,weil ich zu dusselig war um auf zu passen oder mein Hund schneller war als ich,what ever...dann bin ich diejenige die meinem Hund klar macht,das ich dieses Verhalten nicht erlaube. Amun checkt dass sofort. Und bisher konnten gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden/RR`s dann immer ohne weitere Probleme stattfinden. Würdest du so ein Verhalten von anderen Hunden deinem gegenüber für gut heißen?...Also ich wie gesagt möchte weder das mein Hund unterworfen wird, noch das er selber unterwirft.

    Grüßle
    Sevgi
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  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von pooky
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Zitat Zitat von Niva1 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    hab hier jetzt ne Weile mit gelesen und muss sagen,dass mir das was ich von dir lese "pooky" nicht gefällt. Ich hab hier auch so einen Kandidaten der unterwerfen würde. Aber dass kann`s nicht sein. Ich finde solch ein Verhalten von HH sehr egoistisch,die so ein Verhalten von ihren Hunden dulden. Mein Hund darf nicht unterwerfen...basta. Kommt es aber doch dazu,weil ich zu dusselig war um auf zu passen oder mein Hund schneller war als ich,what ever...dann bin ich diejenige die meinem Hund klar macht,das ich dieses Verhalten nicht erlaube. Amun checkt dass sofort. Und bisher konnten gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hunden/RR`s dann immer ohne weitere Probleme stattfinden. Würdest du so ein Verhalten von anderen Hunden deinem gegenüber für gut heißen?...Also ich wie gesagt möchte weder das mein Hund unterworfen wird, noch das er selber unterwirft.

    Grüßle
    Sevgi
    Warum darf dein Hund nicht unterwerfen?

    Und klar dulde ich es, wenn mein Hund unterworfen wird. Solange es wie gesagt ohne Zähne passiert, sehe ich das Problem nicht, es gehört für mich zu einer guten Sozialisierung.
    Chuma wurde als er jünger und respektloser war auch ein paar Mal unterworfen- mit dem Resultat, dass er sich dieses Verhalten kein zweites Mal erlaubt hat. Und dass er sich jetzt respektvoll gegenüber anderen Hunden verhält.

    Allerdings sollte man das nicht mit 'Beißereien' verwechseln, das dulde ich natürlich nicht und da schreite ich ganz klar ein. Das kommt aber bei uns auch nicht vor.
    Rosemarie Karsten likes this.
    Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund.

  6. #6
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Ich möchte hier auch noch mal was zu schreiben.

    Ein erwachsener Rüde braucht auch keinen Jungrüden zu unterwerfen, wenn er ihn nicht bedrängt. Wo bitte hat ein erwachsener Rüde mehr Rechte? Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf neutralem Gebiet sicher nicht.

    Und nein, für mich gehört Unterwerfen nicht zu normaler hündischer Komunikation, wenn es keinen Grund dazu gibt.
    Das ist für mich nix anderes als Machogehabe dann.
    Wie willst du ein Unterordnen deines Hundes dann noch verhindern, bzw. eine daraus entstehende Beißerei, wenn der unterworfene Hund beginnt sich zu wehren und deinem das nicht gefällt. Das möchte ich einmal sehen wie du das dann machst....

    Klar, wenn ein Rüde egal ob Jungrüde oder Erwachsener, ständig weiter treibt, oder brummelnd ausbremst, rempelt, abdrängt.....das ist für mich Provokation. Aber da obligt es doch dem Halter dieses Rüden, diesen vorzeitig zur Ordnung zu weisen....so jedenfalls sehe ich das.
    Unterwerfen ist eine Sache, sofern sich einer Widerstandslos unterwerfen lässt. Nur das geht immer nur bis zu einem bestimmten Punkt.

    Noch einmal, nur aufgrund des Altersunterschiedes ist eine Unterwerfung unangebracht. Bei Respektlosigkeit meines Hundes bin ich zuständig dieses Verhalten zu unterbinden. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass mein Rüde sein Verhalten ändern würde, nur, weil er von einem anderen Rüden mal unterworfen wurde. Eher neigt dieser dann dazu, es auch mal darauf ankommen zu lassen oder wird so ängstlich, dass ein gemeinsames Laufen auch nicht mehr schön ist....
    Was würde dein Chuma z.B. mit meinem Filou machen? Der ist unauffällig, nicht an Rüdenkontakt interessiert und kommt zu mir gelaufen, wenn ihm ein anderer Rüde ständig folgt. Also ein nicht sehr erwachsen wirkender Rüde. Wie würde das auf deinen Chuma wirken? Sollte ich mich da abfinden, dass er ewig Opfer bleibt für "gestandene" Rüden...

    LG

    heike

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Tommy2801
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Zitat Zitat von zweiaufeinenstreich Beitrag anzeigen
    Wie willst du ein Unterordnen deines Hundes dann noch verhindern, bzw. eine daraus entstehende Beißerei, wenn der unterworfene Hund beginnt sich zu wehren und deinem das nicht gefällt.

    heike
    Genau das habe ich mich auch gefragt. Sowas hab ich auch schon beobachtet,dabei spielte Alter (ab erreichen der Geschlechtsreife) und Größe keine Rolle. Da kann das Ganze fix eskalieren. Auch mein Rüde würde sich nicht ohne Gegenwehr unterwerfen lassen. Bei Rüde+Hündin sieht das sicherlich bissel anders aus, da lässt duldet der Rüde eher Maßregelungen.


    LG Doreen


    L

  8. #8
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Ich war ein bisschen hin- und hergerissen, aber Heikes Post bringt es für mich auf den Punkt.

    Zitat Zitat von zweiaufeinenstreich Beitrag anzeigen
    Ich möchte hier auch noch mal was zu schreiben.

    Ein erwachsener Rüde braucht auch keinen Jungrüden zu unterwerfen, wenn er ihn nicht bedrängt. Wo bitte hat ein erwachsener Rüde mehr Rechte? Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf neutralem Gebiet sicher nicht.

    Und nein, für mich gehört Unterwerfen nicht zu normaler hündischer Komunikation, wenn es keinen Grund dazu gibt.
    Das ist für mich nix anderes als Machogehabe dann.
    Wie willst du ein Unterordnen deines Hundes dann noch verhindern, bzw. eine daraus entstehende Beißerei, wenn der unterworfene Hund beginnt sich zu wehren und deinem das nicht gefällt. Das möchte ich einmal sehen wie du das dann machst....
    Dafür ein dickes "Like".

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBma
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  9. #9
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Zitat Zitat von zweiaufeinenstreich Beitrag anzeigen

    Klar, wenn ein Rüde egal ob Jungrüde oder Erwachsener, ständig weiter treibt, oder brummelnd ausbremst, rempelt, abdrängt.....das ist für mich Provokation. Aber da obligt es doch dem Halter dieses Rüden, diesen vorzeitig zur Ordnung zu weisen....so jedenfalls sehe ich das.
    Unterwerfen ist eine Sache, sofern sich einer Widerstandslos unterwerfen lässt. Nur das geht immer nur bis zu einem bestimmten Punkt.

    Noch einmal, nur aufgrund des Altersunterschiedes ist eine Unterwerfung unangebracht. Bei Respektlosigkeit meines Hundes bin ich zuständig dieses Verhalten zu unterbinden. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass mein Rüde sein Verhalten ändern würde, nur, weil er von einem anderen Rüden mal unterworfen wurde. Eher neigt dieser dann dazu, es auch mal darauf ankommen zu lassen oder wird so ängstlich, dass ein gemeinsames Laufen auch nicht mehr schön ist....
    Was würde dein Chuma z.B. mit meinem Filou machen? Der ist unauffällig, nicht an Rüdenkontakt interessiert und kommt zu mir gelaufen, wenn ihm ein anderer Rüde ständig folgt. Also ein nicht sehr erwachsen wirkender Rüde. Wie würde das auf deinen Chuma wirken? Sollte ich mich da abfinden, dass er ewig Opfer bleibt für "gestandene" Rüden...

    LG

    heike
    Und nur darum geht es Heike. Um andauernde Provokation.
    Ich bin auch der Meinung, dass dafür der andere Halter zuständig ist. Wenn Chuma provoziert oder ähnliches unterbinde ich es sofort und damit ist der Käse gegessen. Nur leider stehen viele Hunde nicht gut genug im Gehorsam oder die Halter ignorieren bzw. erkennen das Verhalten nicht als Provokation.
    Auch die Bitte, den Hund doch bitte nun mal abzurufen, bringt nichts, wenn der Hund nicht hört.
    Meiner Erfahrung verstärkt sich die aufgeladene Spannung zwischen den Hunden eher noch, wenn ich versuche den anderen Hund abzudrängen oder wegzuschicken. Außerdem habe ich dann meine Aufmerksamkeit nicht mehr bei Chuma um evtl. Eskalationen schon im Vorfeld zu unterbinden.
    Mit Filou hätte Chuma sicher kein Problem. Er hat kein Interesse an Kontakt und das respektiert Chuma. Ständiges hinterherlaufen ist eine Provokation, die würde ich unterbinden.

    Und was die Verhaltensänderung angeht:
    Du bist nicht der Meinung, ok.
    Ich habe die Erfahrung bei bisher allen meinen Rüden gemacht, aber das ist sicher auch eine Frage des Charakters des Hundes. Jeder meiner Rüden ist in seinen jungen Jahren mal an einen Rüden geraten, der ihn gemaßregelt hat- keiner wurde ängstlich oder aggressiv. Im Gegenteil, es waren und sind Hunde die fein kommunizieren, ihre Grenzen kennen und setzen und es kam noch nie zu Beißereien.

    LG Nina
    Geändert von pooky (02.11.2012 um 11:57 Uhr)
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    Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund.

  10. #10
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    Standard AW: Wie und ab wann schützt ihr euren Hund vor anderen

    Die Beispiele die hier kommen sind wirklich interessant und zeigen zum Teil sehr gute Bobachtungen von Verhalten in verschiedenen Situationen auf.

    Ich bin der Meinung, dass es nicht nur entweder so, oder so gibt. Das heisst für mich, "die Hunde es selbst regeln lassen" und "da korrigierend einwirken" schliesst sich nicht aus.

    Da gibt es den Junghund der eine Grenze überschreitet und der ältere Hund, der sich das auf hündisch verbittet. Für mich "lebensnotwendig" für den jungen Hund. Er lernt Grenzen kennen und die Kommunikation des anderen Hund zu verstehen. Wer das nicht zulässt, der unterbricht eine Kette von normalen Verhalten unter Hunden das absolut unblutig und normal vonstatten geht. Sowie dass eine neue Gerneration von Hunden aufwachsen kann, die das dann auch an Junghunden weiter gibt.

    Da gibt es die Hunde die um Ressurcen streiten. Hier gilt es meines Erachtens bereits aufzupassen. Sind nur 2 Hunde im Spiel, die sich gut kennen und vertragen, lasse ich eine kleine Zänkerei auch noch zu. Die Rituale, die solche Hunde entwickeln, um es nicht eskalieren zu lassen, sind mitunter verblüffend und wären für manchen Menschen ein Vorbild. Ohne menschliches Zutun. vorausgesetzt die Hunde durften das lernen. Geht es in eine andere Richtung, kann man da in der Regel gut splitten mit energischem Dazwischengehen. Bei mehreren Hunden und sich fremden Hunden werden Ressourcen sofort aus dem Spiel genommen.

    Bei Rangstreitigkeiten, bei provozierenden Verhalten von, oder gegenüber fremden, gleichgeschlechtlichen Hunden, greife ich sofort regulierend ein und trennen uns vom anderen. Ausser er hat einen Hundehalter, der seinen Hund auch gut kontrollieren kann und wir die Hunde unter Kontrolle zusammenführen. Das heisst, jeder Hund weiss, Krawall wird hier und jetzt nicht geduldet.

    Wir sind so wieder beim Thema Aggression gelandet. Ein gesundes Mass an Aggression, das der Hund lernen kann einzusetzen ohne aufs Ganze zu gehen, dass er auch lernt mal nachzugeben, lernt nur soviel einzusetzen wie nötig, lernt sich wieder zu entspannen, ist für eine gesunde Entwicklung unabdingbar.

    Ich bin der Meinung, wer das immer sofort, bei jedem Ansatz unterbindet, verhindet eine selbstkontrollierte Entwicklung des Hundes. Der Hund lernt es nicht selbst. Kann es selbst nicht weitergeben und nicht damit umgehen, wenn er es erlebt. Versagt der Halter dann irgendwann mal in seinem Auftrag Alles zu kontrollieren, kann es sein, dass eine Zeitbombe explodiert. Diesem Hund möchte ich nicht begegnen. Da begegne ich lieber Pookys Chuma.

    Mut ohne Wissen, Laissez Faire, erstickende Regelung, das sind Stolpersteine die auf dem Weg zum Vertrauen im Weg liegen.

    Vertrauen aufbauen ist eine der intensivsten, anspruchsvollsten, riskantesten und schönsten Dinge die es gibt.

    lieber Gruss
    Eva

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