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Thema: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

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  1. #1
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Nein.
    Ist uns in zwölf Jahren noch nicht passiert.

    Ja..und da es Kinder waren, die einen "Hundekampf" vermuteten...WAS habt Ihr denn da gemacht?
    Also....habt Ihr die Kinder angesprochen und ihnen erklärt, was da gerade passiert?
    Habt Ihr überhaupt mal das Gespräch mit den Nachbarn gesucht?
    Einen Zaun in einer Hauruck-Aktion zu ziehen, ist natürlich toll.
    Für einen selber...aber warum?
    Und meint Ihr, dass das das Bild der Nachbarn in Punkto auf Eure Hunde netter macht?
    Warum geht Ihr nicht einfach mal mit beiden Hunden nach nebenan, stellt Euch und Eure Hunde freundlich vor und gebt gleich noch eine Stunde in "Hundesprache"?

    "Grundlos...." liegt übrigens immer im Auge des Betrachters.
    Menschen, die absolut keine Ahnung von Hunden haben, dürften EINEN RR in seinem Gesamt-Erscheinungsbild schon als gefährlich einstufen.
    Allein der Streifen ist ja für viele Menschen schon ein Angriffssignal.
    ZWEI RR, die miteinander spielen und die obligatorische Geräuschkulisse dazu liefern...jepp, da kann man durchaus richtig Angst kriegen.

    Deshalb verstehe ich nicht so ganz, weshalb der Zaun in einer "Hauruck-Aktion" hochgezogen werden soll......wären es meine Gartennachbarn, würde ich mir was Nettes einpacken und mal nach nebenan gehen.
    MIT den Hunden.
    Um eine doofe Situation zu vermeiden, würde ich lieber mit meinen Hunden trainieren, die Nachbarn in Ruhe zu lassen.


    Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  2. #2
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Nein, ist mir ehrlich gesagt auch nie passiert und das obwohl Kima durchaus als gefährlich einzustufen gewesen wäre, hätte ich nicht aufgepasst. Im Gegenteil, wie oft musste ich irgend welchen Leuten sagen; bitte nicht anfassen, er mag das nicht. Auf die Frage darauf: ist er denn böse, kam von mir stehts die Antwort, nein aber er zeigt sehr nachdrücklich dass er das nicht schätzt, wenn er einfach mal von Fremden begrabscht wird. (Bekannte hätten das nie getan )
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Keelin
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Also ich hab vor ein paar Wochen, als wir mit einer Freundin und deren beiden Hunden (eine Schäferhündin und ein knapp unter kniehohes wuseliges Etwas) unterwegs waren, mal gescherzt, daß wir, wenn wir für jeden bösen Blick einen Euro bekommen, am Ende der Runde Essengehen können...

    Irgendwie müssen die meisten Leute da mies drauf gewesen sein, denn wir hatten jeweils unsere Hunde angeleint und im Fuß auf der abgewandten Seite...

    Ansonsten bin ich tatsächlich im Lauf der letzten drei Jahre schon das eine oder andere Mal gefragt worden, ob Thandu ein Kampfhund ist...

    Abgesehen davon passiert uns aber glaub ich vor allem der normale Wahnsinn. Und so ein Ridgeback ist einfach ein großer, muskulöser Hund - der kann einem schonmal Angst einflößen...


    Off-Topic:

    Und eine Dame hat mir neulich zugeworfen, daß sie glaubt, mein Hund habe ein Problem - aber die hat er immerhin auch zum zweiten Mal angebellt, einmal mit Macht, weil sie drohte, Frauchen von hinten umbringen zu wollen - so dachte er zumindest. Hier würd ich mir tatsächlich das klärende Gespräch wünschen, aber ich fürchte, die Dame mag uns nicht mehr. Interessanterweise wurmt es mich immer viel mehr, wenn jemand meinen Hund blöd findet als wenn er mich nicht leiden mag - ich finds immer so schrecklich unfair diesem herzallerliebsten Hund gegenüber.
    Aber wie ich neulich sagte: Wenn jeder diesen Hund mit meinen Augen sehen würde, hätte auch niemand Angst.
    Und ich schweife ab.
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  4. #4
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Ja, da können wir (leider) mitreden. Als Nala vor 13 Jahren zu uns kam wurde von der Ex-Schwägerin erstmal das Gerücht verbreitet, dass wir uns einen Kampfhund geholt haben Das wurde mir aber nur über die Ex-Schwiegermutter zugetragen und da wäre mir fast die Hutschnur geplatzt!!! Musste dann erstmal erklären, dass wir in Bayern gar keine Kampfhunde führen dürfen . Und wenn, dann waren früher die RR „nur“ als Kategorie 2 eingestuft, was dem aber nicht mehr so ist. Dann habe ich erstmal noch die damalige Statistik der Beißvorfälle ausgepackt und siehe da: Der Labbi der Ex-Schwägerin war weit vor den RR
    Ich hasse es, wenn man einfach Blödsinn labert ohne mich persönlich anzusprechen und fragt. Aber Nala wird von der Ex-Schwiegermama und Ex-Schwiegerpapa immernoch sehr geliebt.

    Hatte aber auch viele tolle Begegnungen und interessierte Leute die über den RR als Familienhund nachgedacht haben. Wer weiß wie viele ich für ein Dafür oder Dagegen überzeugen konnte

    LG
    Steffi und Nala
    Nala *07.02.2008 - 31.07.2023
    Unvergessen und für immer im Herzen!
    ~~~~~~~~~~~~~
    "Mein Ziel ist es, ein so guter Mensch zu werden,
    wie mein Hund von mir glaubt, es zu sein." -unbekannt-

  5. #5
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    Avatar von Zarkov
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Nein.
    Ist uns in zwölf Jahren noch nicht passiert.

    Ja..und da es Kinder waren, die einen "Hundekampf" vermuteten...WAS habt Ihr denn da gemacht?
    Also....habt Ihr die Kinder angesprochen und ihnen erklärt, was da gerade passiert? [COLOR="#FF0000"]Mein Mann hat höflich gesagt dass es keine Kampfhunde sind. Und dass die Hunde lediglich spielen.
    Habt Ihr überhaupt mal das Gespräch mit den Nachbarn gesucht? Nein habe ich nicht. Sie haben Kinder im Grundschulalter. Davor waren Rentner auf dem Garten. Es wird nicht ausbleiben dass die Kinder über ihr Grundstück rennen. Schreien oder kreischen. Das ist am Sonntag auch schon so gewesen. Unser Grundstück ist 2000qm groß ( Hanglage). Was bedeutet dass ich nicht sofort bei meinen Hunden bin, wenn sie unerwünschterweise zu den Kindern Kontakt aufnehmen. Ergo kamen beide dann auch für die restlicheZeit im Garten an die Leine.
    Einen Zaun in einer Hauruck-Aktion zu ziehen, ist natürlich toll.
    Für einen selber...aber warum? Warum? Weil Hunde nunmal Hunde sind und fremde Kinder nunmal fremde Kinder sind. Meine Hunde sollen sich in ihrem Garten frei bewegen können. Und die Kinder haben genauso das recht durch ihren Garten ungestört rennen zu können.
    Und meint Ihr, dass das das Bild der Nachbarn in Punkto auf Eure Hunde netter macht? Keine Ahnung was sie davon halten werden. Fragen müssen wir sie nicht. Der Zaun wird hinter dem Grenzstein auf unserer Seite gezogen. Es wird weder eine 3m hohe Blickdichte Mauer noch sonst irgendein Monstrum. Es wird ein Zaun, der die Hunde im Zweifel davon abhält ins andere Grundstück zu gehen. Und ebenso können auch die Kiddies nicht einfach so zu uns rüber.

    Warum geht Ihr nicht einfach mal mit beiden Hunden nach nebenan, stellt Euch und Eure Hunde freundlich vor und gebt gleich noch eine Stunde in "Hundesprache"?Öhm wir haben uns vorgestern einander gegrüßt. Mehr erstmal nicht. Denn die Familie bekam zügig Besuch. Aktuell haben wir aber auch noch die Corona Kontaktbeschränkungen. Ergo sind wir da nicht noch dazu rüber.

    "Grundlos...." liegt übrigens immer im Auge des Betrachters.
    Menschen, die absolut keine Ahnung von Hunden haben, dürften EINEN RR in seinem Gesamt-Erscheinungsbild schon als gefährlich einstufen.
    Allein der Streifen ist ja für viele Menschen schon ein Angriffssignal. Ein RR der an 50cm Leine im Fuß ist und ein Ridgeless mit 4Monaten als gefährlich zu empfinden aus 40m Entfernung empfinde ich als übertrieben und grundlos. Ein pöbelnder und in der Leine hängender Hund, ja da hätte ich die Reaktionder Fahrradfahrerin verstanden. Aber nicht bei zwei braven angeleinten Hunden, die noch nicht einmal in ihre Richtunggeschaut haben.
    ZWEI RR, die miteinander spielen und die obligatorische Geräuschkulisse dazu liefern...jepp, da kann man durchaus richtig Angst kriegen. Ich weiß nicht was deine Hunde für eine Kulisse erzeugt haben. Aber meine sind still. Vorallem aus der 4Monate alten kommen noch garkeine Geräusche beim spielen. Außer das Geräusch wenn die Köpfe aneinander knallen.

    Deshalb verstehe ich nicht so ganz, weshalb der Zaun in einer "Hauruck-Aktion" hochgezogen werden soll......wären es meine Gartennachbarn, würde ich mir was Nettes einpacken und mal nach nebenan gehen.
    MIT den Hunden.
    Um eine doofe Situation zu vermeiden, würde ich lieber mit meinen Hunden trainieren, die Nachbarn in Ruhe zu lassen.
    Kannst du so sehen. Aber unser Garten ist unser Ruhepol und Entspannungsort. Dort dürfen die Hunde den ganzen Tag frei laufen, dürfen Hundefreunde treffen und stundenlang unbehelligt spielen, schnüffeln oder buddeln. Und dort möchte auch ich nicht dauerhaft die Hunde anleinen müssen, weil sie eventuell den Kindern hinterher möchten. Denn meine beiden lieben Kinder abgöttisch. Sie würden den Kindern nie etwas tun. Nichts desto trotz sind es große Hunde. Und in ihrer Überschwenglichkeit kann dann eben auch mal etwas daneben gehen. Die Große weiß wie sie sich zu benehmen hat . Die Kleine muss das noch lernen. Und Welpenkrallen und Welpenzähne sind spitz. Kinder die keine Hunde, vorallem aber keine großen Hunde gewohnt sind, die bekommen da Angst. Und das möchte ich auch nicht.


    Suse
    Abschließend, du denkst da anders als ich. Ist ja auch in Ordnung so. Ich möchte in meinem Garten einfach auch entspannen können. Und das bedeutet dass ich eben jetzt nach 10 Jahren einen Zaun ziehe. Das ist für beiden Parteien, die bessere Lösung. Und bedeutet nicht dass ich meine Hunde nicht erziehen möchte. Zudem stand bei Nachbars dauerhaft das Gartentor offen. Wir haben zwar irgendwann drum gebeten dass sie es schließen. Was sie auch taten. Aber auch das müssten sie nicht. Es ist ihr Grundstück. Wenn da den ganzen Tag das Tor offen stehen soll, könnten wir nichts dagegen unternehmen. Der Weg der daran vorbeiführt ist stark befahren mit Autos und Fahrradfahrern. Und vor 5Jahren wurde dort schon ein Hund überfahren. Dies ist ein Grund mehr weshalb wir zum Nachbargrundstück einen Zaun ziehen.
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  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Hallo,

    Hunde hab ich seit über 25 Jahren, seit über 20 Jahren Ridgebacks.

    Habe auch wenig schlechte Erfahrungen.

    Aber nie vergessen habe ich, als ich im Jahr 2000 mit den Hunden (RR) hier an unserer Strasse langging, da stoppte ein Auto, fuhr ganz dicht an uns ran und das Fenster wurde runtergelassen und wir wurden übelst bespuckt und beschimpft.
    Das war das Jahr, in dem der Junge Volkan in Hamburg von einem Hund totgebissen wurde.

    Und was immer passiert: Ich bin ab und an in Hannover in einem schönen Park, treffe da eine Freundin mit Hund (Mini-Zwergpudel).
    Dort sind viele Menschen mit Migrationshintergrund unterwegs, grillen da, oder spielen mit ihren Kinder. Da ist ausnahmslos Riesentheater, wenn wir nur angeleint in die Nähe kommen. Kinder schreien und rennen zu den Eltern, dann wird mit großem Theater beschützt und aus der sicheren Entfernung bei den Eltern bewerfen die Kinder die Hunde mit Steinen oder Stöckern.
    Hund sind unrein, Monster, was weiss ich. Geht mir richtig auf die Nerven, aber egal, ignoriere ich.
    Und jedes Gespräch oder Annäherung ist da vergeblich, hab ich auch schon versucht.
    Das ist sehr schade.

    Sonst durchweg positive Reaktionen - Samu könnte ich permanent verschenken :-)

    LG Brigitte mit Samu

  7. #7
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    Avatar von Zarkov
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Ich glaube so ein Park Spaziergang wäre mir dann zuviel des Guten.

    Eigentlich bin ich ja schon wirklich viel gewohnt. Denn vor meinen beiden RR hatten wir 3 Listenhunde. 2 American Staffordshire Terrier und 1 Molosser Mix. Die erste noch vom guten Züchter. Die anderen 2 aus dem seriösen Tierschutz. Die beiden Tierschutzhunde waren leider kupiert an den Ohren. Was wir uns da anhören mussten, zähle ich hier besser nicht auf.
    Jalia ist ja wirklich ein Vorzeige Hund und absolut Gesellschaftstauglicher RR. In unserer Straße ist sie bekannt wie ein bunter Hund. Und bei allen Kindern beliebt. Erstrecht bei den Nachbarskindern. Da kommt der Sohn regelmäßig zum spielen rüber. Er hat aber auch keine Angst. Und keine Vorurteile. Genauso wie der Rest der Kinder in unserer Straße.
    Aber in letzter Zeit häufen sich eben blöde Kommentare, die völlig unbegründet sind. Es gibt eine Frau bei uns im Dorf, die schreit sofort hysterisch dass wir unsere Kampfhunde sichern sollen, sobald sie uns sieht. Meistens begegnet sie uns genau dann wenn wir die Hunde in oder aus dem Auto steigen lassen wollen.
    Und nun eben in der Gegend unseres Gartengrunstückes solch eine Reaktion.
    Das mit den neuen Gartennachbarn ist eben auch so eine Sache. Wenn das Menschen sind die Hunden zugetan sind, wird es keine Probleme geben. Als ich ihnen am Sonntag zurief dass sie ja hoffentlich keine Angst vor Hunden haben, kam als Antwort nur dass es darauf ankäme was für Hunde es wären.....nur gut dass ich keine Listenhunde mehr habe. Blöd nur dass Freunde von uns regelmäßig zu Besuch in den Garten kommen mit ihren Bulldoggen, Staffys und Bullterriern. Deshalb jetzt der Zaun. Dann ist einfach gleich Ruhe bevor es Ärger gibt.

  8. #8
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Ich kann Dich gut verstehen ...
    Hier in Costa Rica laufen die Dinge anders, aber ich kann mich noch an meine Zeit in Deutschland mit meiner ersten RR-Huendin erinnern. 1999 waren RRs noch nicht so bekannt und um die Jahrtausendwende kam die Kampfhund-Diskussion in den Fokus der Oeffentlichkeit (aus leider sehr tragischen und berechtigten Gruenden). Aber wie in Deutschland ueblich, wurde aus der Diskussion schnell ein Hype ohne Differenzierung.
    Batoka war ja gluecklicherweise lammfromm und von vorbildlichem Verhalten. Noch dazu wohnten wir im Speckguertel Berlins in waldreicher Gegend, wo fast jeder einen Hund hatte.
    Dennoch sah ich ploetzlich Muetter, die ihre Kleinkinder panisch an sich rissen und hoch hielten (paedagogisch sehr wertvoll...), wenn wir am Horizont auftauchten. Feindselige Blicke und Anblaffen standen ploetzlich auf der Tagesordnung. In jedem Restaurant benahm sich mein Hund vorbildlicher, als es die meisten Kinder taten, dennoch wurden wir schief angesehen.
    Damals habe ich mir ein dickes Fell zugelegt. Ich sehe nicht ein, warum ich das Fehlverhalten Anderer ausbaden soll. Auch Kinder machen furchtbare Sachen, ohne dass in Folge dessen alle Eltern sich schuldig fuehlen.
    Ich hatte (und habe) es ehrlich gesagt satt, staendig in der Verantwortung fuer andere zu stehen ... das ist so richtig typisch deutsch.
    Ich habe stets dafuer gesorgt, dass ich mir nichts vorzuwerfen habe und alle entspechenden Massnahmen ergriffen - so wie Du es ja auch tust.

    Und ich habe mir auch nichts mehr gefallen lassen. Wurde ich grundlos angepoebelt (von Fahrradfahrern zum Beispiel), sagte ich, das das kein Privatweg sei und dass ich grundsaetzlich Leuten misstraue, die sich von hinten lautlos naehern. Und wenn man Angst vor Hunden hat, warum macht man sich nicht bemerkbar und bittet hoeflich um etwas mehr Platz? Hirn einschalten bitte!
    Wurde ich angemacht, dass ich mit meinem "Kampfhund" aus der Innenstadt verschwinden solle, fragte ich, ob man denn wenigstens wisse, was das fuer eine Rasse sei ... keine Ahnung, aber eine Meinung ... also IQ knapp ueber der Koerpertemperatur. Aber einen ca. vierjaehrigen potentiellen Knastbruder an der Seite, der bruellend Kieselsteine auf Batoka warf. Ich hab's mit dem Handy fotografiert und gesagt, dass ich mir vorbehalte, sie anzuzeigen. Da waren sie schnell weg...
    Ich habe es einfach satt, meinen Lebensstil den zahlreichen Dummbratzen anzupassen - wohlgemerkt, immer unter der Massgabe, dass mein Hund sich vorbildlich benimmt. Ich bin zu alt, um mich um alle eventuellen Befindlichkeiten von irgenwelchen Leuten zu kuemmern. Ich weiss, das ist drastisch, aber das ist mir Wurscht!

    Ich glaube, ich wuerde in Deiner Situation das Gleiche tun, was Du planst. Sicher wuerde ich auch versuchen, mit den neuen Nachbarn ins Gespraech zu kommen, um Probleme praeventiv zu vermeiden, alleine schon der friedlichen Nachbarschaft zuliebe. Aber verbiegen, zu Ungunsten meiner und der Lebensqualitaet meiner Hunde wuerde ich mich nicht mehr.
    Ich bin alt genug, um auch zu erwarten, dass Neuzugezogene bereits bestehende Verhaeltnisse respektieren und sich integrieren und ihren Teil dazutun.
    Ich hoffe sehr fuer Dich, dass sich die Situation entspannt und Du Deinen Garten weiterhin als Entspannungsort geniessen kannst.
    Lieben Gruss

    Heike
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  9. #9
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Zitat Zitat von Zarkov Beitrag anzeigen
    Wie geht es euch so?
    Werden eure Hunde auch grundlos als " gefährliche" Hunde betitelt?
    Das ist uns zwar nicht das erste Mal passiert, aber in letzter Zeit häuft es sich massiv.
    Ich glaube, man wird nie ganz verhindern können, dass unbekannte Menschen mal Angst vor den Riesentieren haben. Mittlerweile handhabe ich das so wie Heike. Grundsätzlich defensives Verhalten, ich erkläre auch gerne und biete Unterstützung an, wenn jemand Interesse zeigt und sich nicht traut, aber mir muss auch keiner mehr blöd kommen.

    Wir haben (durch Corona ) unsere Nachbarschaft kennengelernt und ein Nachbar hatte ganz furchtbare Angst vor unseren damals noch drei Jungs. Es bedurfte nur einer Wette um 50 Euro und der Aussage, dass er es sich nicht trauen würde, bei uns in den umzäunten Garten zu kommen. Er konnte es nicht auf sich sitzen lassen und stellte todesmutig fest, dass ihn bei uns keiner frisst. Wir gaben ihm Tipps, was er machen und nicht machen soll und haben am Anfang sehr darauf geachtet, dass die Hunde ihn nicht zu sehr bedrängen. Mittlerweile bewegt er sich frei und deren drei Kinder (2,6,10) spielen bei uns im Garten, als wäre es ihrer. Stets unter unserer Aufsicht, versteht sich von selbst. Ihren kleinen Rüden, den sie seit letztem Jahr haben, bringen sie auch mit. Hat sich also alles toll entwickelt, auch mit den anderen Nachbarn.

    Ich glaube, das (Show)Training, das wir mit unserem Youngster oft sichtbar machen, bringt einen immensen Vorteil. Dazu der freundliche Umgang, also nicht gerade das hundeplatzmäßige "PLATZZZZZ!!!!" durch die Gegend brüllen. Vielleicht versuchst du das mal, damit sie sehen, dass die Hunde gut erzogen sind und du mit ihnen trainierst. Wir bekommen dadurch viel positives Feedback, weil die Leute den Eindruck haben, dass wir sie kontrollieren können.

    Einen Zaun würde ich trotzdem ziehen. Kann man sich ja vielleicht bei einem Bierchen am Abend mal coronakonform drüber unterhalten, dass dies der Entspannung aller dient. Denn in den eigenen Garten kann man sich ja trotzdem gegenseitig einladen, wenn es passt. Auch mit Zaun.
    Geändert von Stefanie R. (30.03.2021 um 21:11 Uhr)
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  10. #10
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Es gibt immer wieder Leute die halt Angst vor Hunden haben! Das kann ich ja irgendwie noch nachvollziehen. Anscheinend machen viele dieser Leute das aber auch an bestimmten Rassen fest. Soviel negative Kommentare wie jetzt beim RR hab ich in über 20 Jahren mit meinem Labbis nicht zu hören bekommen. Natürlich gibt es auch Leute die beim RR viel Gesprächiger und Neugieriger sind. Also ich habe beide Versionen erleben dürfen. Im Grunde interessiert es mich aber eh nicht was andere Leute sagen.
    Zarkov ich würde an Deiner Stelle auch den Zaun errichten! Stell Dir mal vor es käme durch einen dummen Zufall wirklich mal zu einem Vorfall mit den Kindern. Da will ich nicht wissen was dann Deine Nachbarn veranstalten. Da zieht man als Hundehalter egal welcher Rasse sowieso immer den kürzeren.Also erst gar nicht drauf ankommen lassen.
    Wenn die jetzt schon so drauf sind hätte ich erst gar keine Lust mich mit denen an einen Tisch zu setzen. Wenn die tatsächlich Angst vor Hunden haben kann man das auch nicht weg diskutieren.
    Meine Nachbarin hat auch tierisch Angst vor Hunden aber da gab es nie Probleme. Wir halten immer alle Hunde von Ihr fern und dadurch gab es auch nie Ärger. Man akzeptiert sich so wie es nun mal ist und damit fahren beide Seiten gut. Es muss ja auch nicht jeder Hunde mögen.Aber solche Sprüche mit Kampfhund spiegelt den Charakter der Leute wieder!

  11. #11
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
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    Standard AW: Negative Reaktionen (unberechtigte) auf eure RR?

    Zitat Zitat von Stefanie R. Beitrag anzeigen

    Wir haben (durch Corona ) unsere Nachbarschaft kennengelernt und ein Nachbar hatte ganz furchtbare Angst vor unseren damals noch drei Jungs. Es bedurfte nur einer Wette um 50 Euro und der Aussage, dass er es sich nicht trauen würde, bei uns in den umzäunten Garten zu kommen. Er konnte es nicht auf sich sitzen lassen und stellte todesmutig fest, dass ihn bei uns keiner frisst.
    Erinnert mich an meinen Bruder (sorry, ist jetzt am Thema vorbei ;)).
    Ich habe Lilo (schwarze Pitbull Hündin) Ende Mai 2014 übernommen.
    Als mein Bruder, der null mit Tieren anfangen kann, Lilo das erste Mal sah, hat er so einen doofen Kommentar gemacht ala „weisst du, Labradore haben so einen netten Blick - aber Pitbulls sehen immer so böse aus!“
    Was witzig ist, weil immer mal hielten sie Passanten für einen Labrador... ;). (habe ich nie verstanden, aber meinetwegen)

    Jedenfalls es war eigentlich immer eine Distanz von ihm zu Lilo. Es muss dann Januar 2015 gewesen sein, als mein Bruder bei sich zuhause zum Geburtstag ein Apero machte. Ich bin mit Lilo vorbei und mein Bruder hat da, wohl bisschen im Grössenwahn weil er seine Freunde beeindrucken wollte, Lilo das erste Mal angefasst es war wirklich so, als wolle er da vor seinen Freunden seinen Mut beweisen und den bösen Pitbull streichelt! ;)
    (Lilo liebte Menschen über alles)

    Naja, die Distanz blieb dann trotzdem, er ist halt so garnicht der Haustiermensch. Ich mach mir da aber auch nichts draus.



    Und zum Grundsatzthema:
    Da ich mit Lilo einen Pitbull hatte und mit Terence nun einen AmStaff kenne ich so doofe Kommentare zu genüge. Ich finds bei Terence „schlimmer“ als damals bei Lilo. Keine Ahnung ob ich sensibler geworden bin oder ob Terence einfach (noch) mehr das Kampfhundklische andeckt (breiter Körper, breiter Schädel).
    Aber ich habe, vor allem auch mit Lilo, sehr viele Gutes gehört (oder ich hab nur da zugehört ;))
    Lieber Gruss
    Käthu

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