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KURZFASSUNG:
Der Verfasser schlaegt in etwa das Gegenteil zur "dominaten Hundeplatzausbildung" vor. (Ja, Verallgemeinert)

Hallo Uli,

meine Kurzfassung sieht anders aus. Denn es geht nicht um Ausbildung, es geht um Umgang. Im Kern geht es darum, hundliches Verhalten, welches bislang mit "Dominanz" erklärt worden ist, im Lichte neuerer Erkenntnisse zu beleuchten und Alternativen vorzuschlagen. Das Verzeichnis der zugrunde liegenden Literatur zeigt dies deutlich.

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Die Gefahr dieses Buches liegt in der Verallgemeinerung. Hier werden kritische Situationen beschrieben und Loesungsvorschlaege gegeben. Leider sind die Situation und die Erklaerungen des Autors dazu in der Regel mit folgenden Ausdruecken beschrieben:
Oft, wahrscheinlich, Vielleicht, koennte etc.
Soll heissen: Kann so sein, muss aber nicht. Fuer den Laien koennen aus solchen Vorschlagen Situationen enstehen die man eigentlich durch dieses Buche verhindern wollte.
Verallgemeinerungen erkennt man nicht an Begriffen wie "oft", "wahrscheinlich", "vielleicht". Verallgemeinerungen erkennt man an Begriffen wie "immer", "bei allen", "bei Caniden", ...
Also verallgemeinert Hallgren nicht, sondern weist gerade durch seine Ausdrucksweise auf die vielfältigen Möglichkeiten hin.

Zitat Zitat von uw272 Beitrag anzeigen
Fuer den Laien koennen aus solchen Vorschlagen Situationen enstehen die man eigentlich durch dieses Buche verhindern wollte.
Der Autor weicht nicht von seiner These ab - und das halte ich fuer falsch.
Ein Hund der mich anknurrt kann eben auch einen anderen Grund haben das zu tun als nur zu sagen:"Ich traue Dir nicht" . Darauf wird nicht eingegangen. (aufgrund des Konzeptes?)
Laien neigen nun mal zu Verallgemeinerungen - das ist ja das Problem, und gerade die Dominanzidee hat viele Jahre hin zu äusserst gefährlichen Verallgemeinerungen geführt.

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Der Autor weicht nicht von seiner These ab - und das halte ich fuer falsch.
Ein Hund der mich anknurrt kann eben auch einen anderen Grund haben das zu tun als nur zu sagen:"Ich traue Dir nicht" . Darauf wird nicht eingegangen. (aufgrund des Konzeptes?)
In dem Buch erläutert und belegt der Autor seine These, warum sollte er abweichen?
Knurren im Konflikt ist immer ein Warnsignal. Gerade für den Laien ist es wichtig zu wissen, dass der Hund damit ein Problem anzeigt und Eskalation wahrscheinlich wird. Egal, welche Ursache dahintersteckt (Schmerz, Ressource, Frustration) - der Hund traut in dieser Situation seinem Gegenüber nicht.

Zitat Zitat von uw272 Beitrag anzeigen
Bin kein Vertreter der Sprothundeabteilung aber auch kein Wattebaeuschenwerfer. Die Mischung macht es und die fehlt bei beiden Ansaetzen, der "Dominaten" und der "Psychologischen".

Hundeerziehung ist meines Erachtens situativ zu betrachten und nicht statisch - das ware dann naemlich theoretisch.

Gruss
Uli
Tja, und situativ bedeutet: Wahrscheinlich, vielleicht, oft, manchmal ...

Ich weiss jetzt nicht, was du mit den "Psychologischen" meinst. Immerhin heisst ein Buch von Dorit Feddersen-Petersen "Hundepsychologie". Solltest du Hallgren meinen, dann hat er eine Mischung geboten: nämlich alternative Erklärungen für Hundeverhalten, welches gerade von Laien und wenig gebildeten Trainern verallgemeinernd interpretiert worden ist. Man denke nur an die starren Regeln zur Rangreduktion und die einheitliche Interpretation hundlichen Verhaltens.

Ich bin ja gespannt, ob andere Foris dieses Buch auch noch lesen und ihre Meinung dazu schreiben.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.