Hallo Uli,
meine Kurzfassung sieht anders aus. Denn es geht nicht um Ausbildung, es geht um Umgang. Im Kern geht es darum, hundliches Verhalten, welches bislang mit "Dominanz" erklärt worden ist, im Lichte neuerer Erkenntnisse zu beleuchten und Alternativen vorzuschlagen. Das Verzeichnis der zugrunde liegenden Literatur zeigt dies deutlich.
Verallgemeinerungen erkennt man nicht an Begriffen wie "oft", "wahrscheinlich", "vielleicht". Verallgemeinerungen erkennt man an Begriffen wie "immer", "bei allen", "bei Caniden", ...
Also verallgemeinert Hallgren nicht, sondern weist gerade durch seine Ausdrucksweise auf die vielfältigen Möglichkeiten hin.
Laien neigen nun mal zu Verallgemeinerungen - das ist ja das Problem, und gerade die Dominanzidee hat viele Jahre hin zu äusserst gefährlichen Verallgemeinerungen geführt.
In dem Buch erläutert und belegt der Autor seine These, warum sollte er abweichen?
Knurren im Konflikt ist immer ein Warnsignal. Gerade für den Laien ist es wichtig zu wissen, dass der Hund damit ein Problem anzeigt und Eskalation wahrscheinlich wird. Egal, welche Ursache dahintersteckt (Schmerz, Ressource, Frustration) - der Hund traut in dieser Situation seinem Gegenüber nicht.
Tja, und situativ bedeutet: Wahrscheinlich, vielleicht, oft, manchmal ...
Ich weiss jetzt nicht, was du mit den "Psychologischen" meinst. Immerhin heisst ein Buch von Dorit Feddersen-Petersen "Hundepsychologie". Solltest du Hallgren meinen, dann hat er eine Mischung geboten: nämlich alternative Erklärungen für Hundeverhalten, welches gerade von Laien und wenig gebildeten Trainern verallgemeinernd interpretiert worden ist. Man denke nur an die starren Regeln zur Rangreduktion und die einheitliche Interpretation hundlichen Verhaltens.
Ich bin ja gespannt, ob andere Foris dieses Buch auch noch lesen und ihre Meinung dazu schreiben.
Liebe Grüße,
Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.


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