Ja Tach nochmal, von mir aus prügelt mich, sperrt mich aber ... hallihallo der "Fachmann" ist wieder online und ich denke auch ihr möchtet nur allzugerne an seiner Kompetenz teilhaben. Wie der Onkel nun so wirklich drauf ist ... keine Ahnung (also ich meine nicht den Zweit"begutachter"!) und eigentlich hatte ich schon bei der ersten Welle dieses Threads genügend Hinweise geliefert aber nun, biddeschön, ... und ich hätte nun wirklich gerne mal eine Reaktion!:
Quelle: http://www.hundebedarf-bode.de Für Lesefaule dürfte der 2.Teil "Arbeit" mit dem Ferntrainer reichen.
Überlegungen zum Kauf eines E-Gerätes
Über die Arbeit mit dem E-Gerät wurde schon viel geschrieben, viele Hundesportler haben auch schon Seminare zu diesen Thema besucht.
Aber wenn die Anschaffung eines solchen Gerätes ansteht, wird der Interessent oft durch die Vielzahl der Geräte und deren Ausstattung verwirt.
Welche Funktionen sind sinnvoll für die Schutzhundausbildung und welche überflüssig. Aber auch technische Daten verwirren hier, wie viel Reichweite braucht man, Dauerimpuls, oder lieber Einzelimpuls?
Dieser Bericht soll etwas Licht ins Dunkel bringen.
Die Reichweite
Viele Hersteller geben die Reichweite als „bis zu“-Wert an, vergessen aber zu erwähnen, dass dieser Wert nur unter optimalen Bedingungen wie vollen Akkus/Batterien, keine Störfelder und freie Sicht zum Empfänger zu erreichen ist.
Der Hundealltag sieht das oft anders.
Schon so mancher Hundesportler war fassungslos, wenn sein neu angeschafftes Gerät kaum vom Eingang des Hundeplatzes bis zum Ablageplatz des Hundes reicht, oder der beim Revieren durchbrechende Hund nicht kontrolliert werden kann, obwohl der Hersteller eine Reichweite von bis zu 400 Metern versprach.
Um diese Problematik zu Verstehen müssen wir uns ein wenig mit der Technik des Gerätes auseinander setzen.
Ein E-Gerät besteht aus 2 Geräten, dem Sender und dem Empfänger.
Beim Auslösen des Empfängers zum Einwirken gegen unerwünschtes Verhalten des Hundes sendet dieser ein Funksignal zum Empfänger. Der Empfänger verarbeitet dieses Signal und aktiviert so eine Elektronik, die eine Hochspannung erzeugt und diese als Strafreiz an den Hund abgibt. Damit diese Kommunikation zwischen Sender und Empfänger aber störungsfrei funktioniert, muss der Empfänger das Signal eindeutig empfangen.
Oft wird dieses Funksignal aber durch Störungen unterdrückt oder so verfälscht, dass der Empfänger nicht arbeitet oder im schlimmsten Fall sogar falsch reagiert. So kann eine leichte Einwirkung in der Unterordnung zur starken Einwirkung werden oder umgedreht. Auch kennt manch einer das Problem, dass wenn ein Sender betätigt wird mehrere Hunde reagieren. Es sind auch Fälle bekannt, wo der Hund im Hundehänger schreit, weil das Gerät einfach ausgelöst hat, obwohl der Sender nicht betätigt wurde.
Damit Sender und Empfänger einwandfrei miteinander kommunizieren, müssen beide auf der gleiche Frequenz arbeiten, der Sender senden, und der Empfänger empfangen. Und genau hier liegt das Problem!!!! Viele Geräte haben eine Anzahl von Arbeitskanälen (meist 5 oder 7) zur Auswahl, dies soll verhindern, dass es zu Fehlfunktionen kommt, wenn mehrere Geräte im Einsatz sind. Im Alltag reichen diese Kanäle aber oft nicht aus, schließlich haben wohlmöglich mehrere Hundesportler Geräte, die auf dieser Frequenz arbeiten. Auch arbeiten oft Sender von Garagentorfernbedienungen, Modellautos oder Handys, Schurlostelefonen, Fernbedienungen der Zentralverriegelung von PKWs auf der gleichen Frequenz.
Zuverlässige Abhilfe schaffen hier nur Geräte, die mit Digitaltechnik arbeiten.
Diese können zwar auch durch andere Sender kurzzeitig gestört werden, aber ein falsches Auslösen oder Verfälschen des Signals ist hier ausgeschlossen. In der Regel haben diese Geräte sogar eine „Schutzschaltung“, die beim Empfang eines falschen Signals das Halsband für 1-3 Sekunden ausschalten.
Da bei der Digitaltechnik ein Datensatz gesendet bzw. empfangen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass exakt der vorprogrammierte Datensatz, bei dem der Empfänger auslöst, von einem falschen Sender kommt, extrem gering. Diesen Datensatz kann man sich als mehrstellige Zahl vorstellen. Selbst bei einer 4-stelligen Zahl gibt es so bereits 9999 Möglichkeiten.
Diese Technik erscheint also durchaus als sehr sinnvoll, insbesondere, wenn oft auf unterschiedlichen Hundeplätzen gearbeitet wird.
Die realistische Arbeitsreichweite wird aber hauptsächlich durch die Sendeleistung des Senders bestimmt. Dieser sollte genügend Leistung haben, um auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig das Halsband zu erreichen.
Die maximale Sendeleistung des Senders ist jedoch durch den Gesetzgeber vorgeschrieben und wird von den Herstellern nicht überschritten. Diese würden sonst unter Umständen ihre Zulassung verlieren.
Da verschiedene Geräte aber auf sehr unterschiedlichen Frequenzbändern arbeiten und für verschiedene Frequenzbänder unterschiedliche maximale Sendeleistungen zugelassen sind, ist dies der Schlüssel zu großer Reichweite und zuverlässiger Funktion unter schwierigen Bedingungen.
So haben Geräte, die mit der neuen 900-MHz-Technik arbeiten, auf Grund geringer Sendeleistung in der Regel eine geringere Reichweite als Geräte, die z.B. mit der „alten“ 27-MHz-Technik arbeiten. Einen Einfluss auf die Störanfälligkeit hat die Sendefrequenz nicht.
Geräte mit 27-MHz-Technik haben z.B. eine zugelassene Sendeleistung von 4 W, während die Sendeleistung von z.B. Geräten der 433-MHz-Technik 0,01 W und bei der 900-MHz-Technik lediglich 2 W betragen darf.
Es kann also gesagt werden, dass die Kombination von hoher Sendeleistung und Digitaltechnik ein zuverlässiges Funktionieren gewährleistet.
Einzelimpuls/Dauerimpuls/Rufton/Stromstärke
Ob zur Hundeausbildung der 1-Sekunden-Einzelimpuls oder lieber ein Dauerimpuls verwendet wird, ist sicherlich situationsabhängig, aber auf Erfordernisse im Ausbildungsalltag soll hier nicht eingegangen werden.
Jedes Gerät sollte über Einzel- und Dauerimpuls verfügen, dies muss ohne lästiges Umprogrammieren zu nutzen sein. Viele Geräte haben darum 2 Knöpfe am Sender, je 1 für Einzel und Dauerimpuls.
Auch die Möglichkeit die Impulsstärke schnell oder sogar während der Stimulation zu verstellen, ist notwendig, schließlich weiß niemand, welche Situation der Ausbildungsalltag so bringt. Es wäre extrem ärgerlich, wenn z.B. das „Aus“ des Hundes am Helfer auf Grund mangelnder Einstellmöglichkeiten nicht durchgesetzt werden kann. Der Hund gewinnt und nach Umstellen des Gerätes muss das Ganze noch mal geübt werden. Mit effektiver Ausbildung hätte das dann wenig zu tun. Auch sollte die Stromstärke möglichst fein einstellbar sein, um unnötige Härte zu vermeiden. Stufenlos Einstellung ist optimal.
Aber auch die maximale Stromstärke sollte eine Kaufentscheidung sein, schließlich nützt ein Gerät nichts, wenn es nicht in der Lage ist, auch den harten Hund zu reglementieren.
Hier gibt es viele Ammenmärchen über Hersteller, denen nachgesagt wird, dass sie das ultimative Gerät für harte Hunde haben. Die Fachzeitschrift „Wild und Hund“ hat die Leistung der am Markt befindlichen Geräte getestet, das Ergebnis war recht deutlich:
Am Markt geläufige Modelle und ihre möglichen maximalen Energieabgaben für eine Sekunde.
Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, sind die PAC-Modelle die stärksten Modelle. Aber nur, wenn man dies auch möchte! Denn die PAC-Trainer lassen sich bei Bedarf auch sehr gering einstellen, so dass man nur ein Kribbeln fühlt. Sie haben also mit den PAC-Trainern eine wesentlich größere Bandbreite an Stärken sofort zur Verfügung. Es ist auch möglich, den Impuls während der Stimulation zu erhöhen. Die hier aufgeführten Geräte von Tri-Tronics (Sportsman und 100/LR) sind in Deutschland aufgrund der fehlenden CE-Zulassung nicht mehr erhältlich.
Quelle: http://www.tierbedarfweidling.de/presse.php
Die Akkus oder Batterien
Jedes Gerät braucht natürlich eine Energieversorgung. Diese entscheidet, wie lange das Gerät betriebsbereit ist und mit ihm ausgebildet werden kann.
Manche Geräte werden mit Batterien betrieben, dies mag, wenn es sich um den Sender handelt, auch akzeptabel sein, aber ein Halsband sollte Akkus haben, wer möchte schon ständig Batterien kaufen.
Bei den Akkus gehen die Hersteller unterschiedliche Wege, weil die Akkukapazität auch die Größe des Halsbandes ganz entscheidend beeinflusst.
Aber wie viel Akkukapazität braucht man?
Ein Beispiel:
Hundfreund Kalle möchte mit seinen Hund 5x in der Woche arbeiten. Um zu verhindern, dass der Hund das Tragen des Gerätes mit der Einwirkung verknüpft, braucht er ein Gerät, das er dem Hund bereits Zuhause eingeschaltet umlegt. Auch will Kalle das Gerät max. einmal in der Woche aufladen.
Kalle Fährt je ca. 30 Minuten von Zuhause zum Hundeplatz und zurück (60 Minuten pro Tag). Auf dem Hundeplatz angekommen, geht er mit seinen Hund erst einmal ca. 30 Minuten Gassi.
Danach wird mit den Vereinskameraden über Hunde gefachsimpelt, bis der Übungsbetrieb beginnt, vergeht eine weitere Stunde.
Nun erfolgt der Übungsbetrieb, Unterordnung und Schutzdienst. Mit Pause und Schutzdienstbesprechung vergehen weitere 3 Stunden, und dies 5-mal die Woche.
Wer jetzt mitgerechnet hat, wird feststellen, dass so 5,5 Stunden am Tag zusammen kommen, also 27,5 Stunden die Woche!!!! wobei der erhöhte Stromverbrauch während der Einwirkung noch nicht berücksichtigt wurde.
Wenn man nun noch bedenkt, dass ein Akku mit dem Alter bis zu 50% seiner Kapazität verliert, sollte beim Kauf auf ausreichende Kapazität geachtet werden. 60 Stunden sollten es wenigstens sein, lieber mehr.
Die Akkus werden aber möglicherweise auch mal ganz aufhören zu arbeiten. Hier gibt es dann schnell böse Überraschungen, denn zum Teil können diese nicht ausgetauscht werden, da das Halsband verklebt oder sogar vergossen ist. Ein neues Gerät wäre also notwendig.
Viele Hersteller ermöglichen den späteren Austausch des Akkus, bei einigen kann dieser sogar selbst gewechselt werden. Hier ist jedoch zu beachten, dass es sich da um „Standardakkus“ handelt, die auch leicht zu beschaffen sind. Auch dies scheint als Kaufkriterium sinnvoll, um die Haushaltskasse zu schonen.
Bedienung
Ob der Sender gut zu bedienen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden; was für den Einen gut ist, ist für den Anderen schlecht.
Probieren geht hier über Studieren. Einige Händler bieten die Möglichkeit, mit verschiedenen Geräten zu arbeiten, um so das Gerät zu testen. Oft haben Sportkameraden auch Geräte anderer Hersteller, hier sollte man einfach mal ausprobieren, mit welchem Sender man am Besten zurecht kommt.
Auch das Halsband sollte leicht ein- und auszuschalten sein. Zum Aufladen des Halsbandes sollte eine leicht zu bedienende Ladestation zum Lieferumfang gehören. Selbstverständlich sind Sender und Halsband gleichzeitig zu laden. Manche Hersteller liefern sogar eine Ladestation mit Ladeautomatik und Platz für ein zweites Halsband serienmäßig. Die Ladeautomatik verhindert,, dass die Akkus überladen werden, wenn das Gerät in der Ladestation vergessen wird.
Einige Hersteller bieten die Möglichkeit, ein zweites Halsband über den Sender anzusteuern. Dies ist sinnvoll, wenn ein zweiter Hund ausgebildet wird. Hier ist darauf zu achten, dass ein zweites Halsband ohne Umschalten des Senders bedient werden kann, dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen.
Zusammenfassung
Vor dem Kauf eines Teleimpulsgerätes gibt es Einiges zu bedenken, und wer hier am falschen Ende spart, hat oft das Nachsehen.
Tipp
Einige Händler bieten sogar Ratenzahlung an. So kann auch der Normalverdiener sich TOP-Technik leisten. Auch kann man versuchen zu handeln, oft lässt der Händler dann noch einiges im Preis nach oder gibt Extras wie eine Attrappe kostenlos dazu.
Olaf Bode
Es wird noch besser:
Arbeit mit dem Ferntrainer
Als Erstes muss gesagt werden, dass dem Hund mit dem E-Gerät nichts Neues beigebracht werden kann. Jedoch können erlernte Übungen abgesichert werden.
Beispiel:
Ein Hund, der gelernt hat auf Hörzeichen „Hier“ zu seinen Hundeführer zu kommen und dort auch bestätigt wird, z.B. mit Futter oder Spiel, wird nur so lange zu seinem Hundeführer kommen, wie der Trieb zum Hundeführer höher ist als der Trieb, etwas anderes zu tun. Dies kann z.B. wildern oder ein anderer Hund sein.
Hier kann das E-Gerät eingesetzt werden. Nachdem das Hörzeichen gegeben wurde (laut und deutlich!!!!) und der Hund dieses ignoriert, wird mit dem Gerät ein Impuls gegeben. Unmittelbar danach, die Einwirkung am Hund ist sichtbar, wird der Hund noch einmal gerufen (freundlich!!!). Der Hund wird zu seinen Hundeführer kommen.
Wichtig ist, dass der Hund dann ausgiebig gelobt wird!!!
So lernt der Hund, dass die Missachtung von Hörzeichen etwas Unangenehmes nach sich zieht, und wenn er es befolgt, etwas Angenehmes folgt. Man nennt dieses Lernverhalten auch „Klassische Konditionierung“.
Impulsstärke:
Zur Impulsstärke muss gesagt werden, dass der Hund mit jeder Einwirkung schlauer wird. Das heißt: je seltener eingewirkt werden muss, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund die Einwirkung mit dem Tragen des Gerätes verknüpft. Also lieber einmal richtig (mit hoher Impulsstärke) als mehrmals mit zu geringer Stärke einwirken.
Entscheidend ist, dass der Hund die Einwirkung mit seinen Fehlverhalten (Missachten eines Hörzeichen) verbindet!!!
Um sicher zu gehen, dass der Hund auch genau weiß, was er tuen soll, kann eine Situation auch simuliert werden. Das kann wie folgt aussehen.
Simulation:
Auf einer Wiese wird der Hund von der Leine gelassen. Eine dem Hund bekannte Person spielt intensiv mit dem Hund. Der Hundeführer befindet ca. 50 Meter entfernt.
Auf Hörzeichen wird der Hund wahrscheinlich nicht zum Hundeführer kommen. Dieser wirkt nun mit dem Gerät ca.3 Sekunden ein. Sofort nach der Einwirkung ruft der Hundeführer den Hund erneut, wenn nötig, auch mehrmals. Wenn der Hund zum Hundeführer kommt, wird er belohnt!!!!
Die meisten Hunde kommen nach der Einwirkung etwas zögerlich und brauchen etwas Motivation durch Wiederholen des Hörzeichens, kommen dann aber in Zukunft sicher und schnell.
Eine weitere Simulation :
Der Spaziergang mit Hund findet in wildreicher Gegend statt. Versucht nun der Hund, das Wild zu jagen, gibt der Hundeführer laut und deutlich das Hörzeichen „Hier“, der Hund wird dieses ignorieren. Der Beutetrieb ist hier höher als der Gehorsam. Unmittelbar darauf (ca. 1-2 Sekunden) wird der Impuls ausgelöst, wieder ca.3 Sekunden lang. Sofort wird der Hund erneut gerufen, und wie beschrieben belohnt, wenn er beim Hundeführer ist.
Bemerkung:
Oft kann beobachtet werden, dass sich der Grundgehorsam erheblich verbessert, nachdem ein Hörzeichen mit dem Gerät durchgesetzt wurde.
Bei Fragen einfach mal anrufen.
Gruß Olaf
Jau! Ruft doch einfach mal an oder ... erklärt mir warum ich wieder der Schelm bin welcher böses denkt!? Muss ich noch die "Ausbildung ohne amtl. Zulassung" erwähnen?
Bitte um Erklärung seites der Schönredner! Falls das nicht möglich ist, bitte ich bei einer nächsten ähnlichen "Welle" einfach mal um etwas mehr Abstand und Sachlichkeit.
Danke, schönen Tag noch.
Carola (habe nur spontan rot markiert und es dann aufgegeben)


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