Wer hat einen RR in Not aufgenommen?

[RauDi]

.................................................. ...............ich auch

guckst du hier http://www.rhodesian-ridgeback-forum...ad.php?t=20980

[Esther]

Akin wurde am 21.09.2003 in Mainz geboren. Mit seinen 7 Brüdern und 5 Schwestern und Ersatzpapa Spoc durfte er dort den ersten Teil seiner Kindheit verbringen.

Er zog im Januar 2004 in die Nähe von Frankfurt in sein neues Zuhause.
Im November 2004 erhielten wir einen Anruf von RR in Not. Akin kam als Pflegehund in einer Nacht- und Nebelaktion zu uns.

Akin machte uns große Sorgen in den ersten paar Tagen:


Völlig verunsicherte Fine und Zarah und Luzifer,
Akin "explodierte" beim anfassen,
Norbert unser Fels in der Brandung,
Hämatome, Schrammen, /Blessuren/,
Wohnzimmer mit Zimmerkäfig dekoriert,
angeleint, getrennt von den anderen Tieren

eine ganz heftige Zeit!

Der Bub wurde nach 14 Tagen kastriert (Hodenhochstand).

Die Pflege des operierten Hundes, seine Bemühungen zu lernen was wir richtig fanden .. dies alles brachte unsere Liebe zu dem Hund wachsen.

Ende November 2004 fiel unsere nicht ganz leichte Entscheidung:
"Akin darf bei uns bleiben!"

Der Bub muss noch sehr viel lernen und er hat einen riesigen Spaß daran.

Wir freuen uns sehr und danken Birgit für das uns entgegengebrachte Vertrauen und allen anderen die uns bei dieser Entscheidung beraten, unterstützt und sinnbildlich unsere Hand gehalten haben - und es heute
noch tun.

Akin hat sich mit aller Macht in unserer aller Herzen eingeschlichen.

Norbert, Esther, Luzifer, Fine und Zarah
im Februar 2005


Nun, im Oktober 2006, wird Akin auch Prinz Polter genannt. Dieser Hund hat unser Leben und unser Haus völlig umgekrempelt. Er ist ein Schnell-Lerner, ein Hund mit starken Trennungsängsten und wir leben (wenn auch anders) und lernen gerne weiter mit ihm.

Ich warne jeden Menschen davor einen (Not-) Hund egal welcher Couleur leichtgläubig und nur wegen einer gehörigen Portion Mitleid bei sich aufzunehmen ohne sich über etwaige Konsequenzen bewusst zu sein. Hätte ich nicht soviel vor Akins Zeit über und mit Hunden lernen dürfen, einen traumhaft guten, geduldigen, fast stoischen Ehemann Akin hätte die unbefristete Aufenhalterlaubnis nicht erhalten.

So freuen wir uns, nicht auf jeden neue Herausforderung mit ihm, sondern dass wir
gelerntes vertiefen können und weiter unsere Liebe zu all unseren Familienmitgliedern verteilen können.


VG Esther

[tabbenbaer]

liebe esther,

ich kann deinen beitrag nur dick doppelt unterstreichen! vielleicht hast du ja die eine oder andere episode mit bonito schon gelesen - mit ihm ging es uns keinen deut besser als euch mit akin. er hat uns mächtig gefordert und uns gezeigt, wo unsere leistungsgrenzen liegen. wenn nun aber diese kampfkuschelnde haftmine hier neben mir auf dem hundesofa liegt und den hals im schlaf langmacht, um mit der schnauze eben noch mein bein berühren zu können, geht mir das herz auf! jeder qualvolle gedanke in den vergangenen sieben monaten, ob wir uns mit einem so schwer belasteten hund nicht übernommen haben, wird davon aufgewogen. allein mit mitleid hätten wir das nicht geschafft und wir würden es wieder tun.

[Summerspot]

ich kann Esther voll und ganz zustimmen...
ABER natürlich gibt es Hunde in der Notvermittlung die sehr viel hinter sich haben und die eine *besondere* Pflege brauchen.

Auch bei uns war alles anfangs etwas ungewohnt mit unserem Nothund Krüger. Aber Birgit hat so ein gutes Feingefühl in Mensch- UND Hundekenntnis, dass sie uns genau den richtigen Hund vermittelt hat. Klar hatten auch wir viele Unsicherheiten und Fragen über das Vorleben von Krüger. Trotzdem ist er ein toller Hund... und wir sind jeden Tag stolz auf ihn!!! Er lernt unheimlich schnell und wird jeden Tag offener.

Anfangs hat er nichts gegessen (73 cm und knapp 38 kg)... dann zwei kleine Beiß(Knabber)-Vorfälle bei anderen Menschen (die aber selbst Schuld waren ) , Unsicherheiten wenn er angebunden war usw und sofort... ich muss sagen, dass wir sehr viel Hilfe bei Birgit (seelischer Beistand) und auch bei Ullrich Schnitzer (ganz lieben Dank für die vielen Tipps und die Übungsstunden im Feld und in der Stadt) gefunden haben. Es muss nicht jeder Profi sein, wenn er sich für einen Nothund entscheidet... es sind ja nicht alles Hunde, die irgendwo unangenehm aufgefallen sind??? Oder schwere Gebrechen/Krankheiten haben??

Ich empfinde Birgit als eine Frau, die genau weiß, wohin sie Ihre Nothunde vermittelt. Und niemand steht hinterher alleine auf weiter Flur! Auch hier im Forum gibt es genügend Menschen die einen stützen.

Durch die ganzen Hilfen, die wir bekommen haben, ist Krüger in den letzten Monaten ein sehr lockerer Hund geworden, der unheimlich gern Agility macht und mit wedelndem Schwanz seine Unterordnung läuft. Er wird auch nicht mehr angebunden, sondern kommt in den Pausen ins Auto . Falls ihn etwas verunsichert, dann gehe ich einen Bogen und stresse ihn nicht (diese werden inzwischen immer kleiner *freu*). Der Große hat nu auch 3 kg zugenommen (41.35 kg :Ola: ) von allen Seiten bekommen wir viel Lob für diesen angenehmen Hund. Nochmals ganz lieben lieben Dank an Birgit und Ulli!!!!!!

Wollte hiermit sagen, dass auch wir als *normale* Hundebesitzer (haben noch eine RR-Mix Hündin) durchaus mit einem Nothund zurecht gekommen sind. Man sollte sich aber nicht leichtfertig dafür entscheiden, denn sowas will einfach gut überlegt werden.

Viel Erfolg mit euren Nothunden..
LG
das Schmidtsche Rudel

[Esther]

Hallo,

....Wollte hiermit sagen, dass auch wir als *normale* Hundebesitzer (haben noch eine RR-Mix Hündin) durchaus mit einem Nothund zurecht gekommen sind.....

..so wollte ich meinen Beitrag ehrlich nicht verstanden wissen

Zunächst bin ich privat auch nur ein ganz "normaler" Hundemensch;

wollte lediglich mitteilen, dass sich u.U. einiges ändern kann, mit dem wirklich nicht gerechnet wird.

VG Esther