Ich bin traurig darüber, dass es nach so vielen Jahren, in denen sich Vermehrer auf Kosten wehrloser Kreaturen dumm und dämlich verdienen - ohne Skrupel dem Tier und auch dem Menschen gegenüber, dem er ein u.U. krankes Tier verkauft. Traurig darüber, dass der Tierschutz in unserem fortschrittlichen Land zwar offiziell ein hohes Ansehen in der Bevölkerung geniesst, ihm aber trotzdem aufgrund von Ignoranz von höchster Stelle die Hände gegen solche skrupellosen Machenschaften gebunden sind. Für alles gibt es gesetzliche Vorgaben, gibt es Normen - alles ist vermeintlich geregelt und abgesichert. Selbstverständlich gibt es das Tierschutzgesetz, aber wäre da nicht mal eine Novellierung fällig? Warum kann ein Vet-Amt nicht gegen solche offensichtlichen Machenschaften vorgehen, die sehen das doch auch?

Uns allen ist spätestens jetzt klar, was jetzt genau unter einem Vermehrer zu verstehen ist und ich wage ganz dreist mal zu behaupten, dass die Öffentlichkeit bereits sehr gut darüber informiert ist und - vielleicht bin ich da auch naiv oder was - da eben nicht kauft. Die Medien berichten (leider immer noch zu wenig) immer mal wieder über solche Fälle und mir krampf sich mein Herz zusammen. Nie hätte ich sowas unterstützt - es ist doch offensichtlich, was da im großen Stil läuft.

Und gerade deshalb fühle ich mich persönlich bis ins tiefste Mark getroffen, wenn jemand hier bei einem Kauf aus einer (Hobby-)Zucht, wo die eine oder andere Ungereimtheit geäußert wird, grundsätzlich erst unterstellt wird, solche kriminellen Machenschaften bewusst unterstützt zu haben - ob ich direkt gemeint bin oder jemand anders. Nein - unter solchen Umständen hätte ich nie gekauft! Und vielleicht sollte man gerade deshalb überlegen, welche Tragweite eine solche Äußerung hat.

Ja, es ist wichtig aufzuklären - immer und immer wieder - aber bitte nicht so! unter Angriff auf die Persönlichkeit einzelner!
Ich danke euch für die mitunter sehr ehrlichen Antworten und die Eingeständnisse eben auch trotz jahrelanger Information und Züchtersuche eben doch den einen oder anderen Fehler gemacht zu haben
(Suse, du hast 3 Jahre gesucht und dich informiert und trotzdem ist dir dieser Fehler unterlaufen, dass du eben nicht gefragt hast, wie alt die Mutterhündin war - Ich hätte nach 3 Jahren intensiver Recherche das Gute im Menschen grundsätzlich angezweifelt und überhaupt nicht mehr gekauft. Eva hat sich ebenfalls informiert und meinte richtig zu liegen und musste später erfahren, dass die Mutter ihrer Hündin mit 9 Jahren ebenfalls erneut belegt worden ist. Auch ich habe feststellen müssen, dass ich zwar einen anfänglich guten Eindruck hatte, für mich alles stimmte - im Nachhinein aber doch Sachen auftraten, die mich eines Besseren belehrt haben). Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass so fast jeder hier beim Welpenkauf irgendetwas außer Acht gelassen hat.
Sind wir jetzt alle unwissende Menschen, die skrupelloser Geschäftemacherei Vorschub geleistet haben?

Die Jacke will ich mir nicht anziehen und ich finde es unfair, wenn sie anderen ebenfalls übergestülpt werden, die wir nicht im mindesten kennen nur anhand einer getroffenen Aussage....