Ich hab mir lang überlegt, ob ich auch noch meinen Senf dazu gebe, weil ich es nicht brauche, dass jemand über mich herfällt.Der Ton, der hier manchmal herrscht, ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich finde, den über 60jährigen aufzugeben, nachzuweisen, dass sie für ihren Hund vorgesorgt haben, ist mal wieder "typisch deutsch" - alles muß geregelt werden.
Wenn ich einen Hund habe, den ich liebe, mach ich mir selbstverständlich darüber Gedanken, was im Fall meines Todes ist, egal, ob mit 20 oder 60 (ich hab die 50 auch schon überschritten und würde mir eine Einmischung in meine Angelegenheiten dankend verbitten). Ob meine Pläne sich im Fall der Fälle dann so realisieren lassen, ist eine andere Frage. Ein Restrisiko bleibt immer.
Wenn ich mir aber als potentieller Hundebesitzer keine Gedanken um die Hundeanschaffung und -verbleib machen würde, nützt auch eine Verpflichtung zur Vorsorge nichts - ein Stück Papier ist geduldig.
Auch wir haben uns vor der Anschaffung Gedanken über Urlaube etc. gemacht - jetzt ist alles anders, alles wird am Hund ausgerichtet, und zwar freiwillig, nicht auf Druck.
7 Stunden Alleinsein für Hundi geht nicht, das könnte ich gar nicht, auch wenn der Hund das klaglos erdulden würde. Aber 3 Stunden Stadtbummel geht immer, zur Arbeit kommt er mit, wenn Herrchen im Ausland weilt und ins Kino gehen wir auch ab und zu. Dafür liegt er dann auf dem Sofa.
Wer unbedingt enen Hund will, wird Wege und den Zeitpunkt finden, dies zu realisieren, und zwar bitte nicht auf Kosten des Hundes.

Susanne