Kauf RR-Welpen

[Tweety]

Hallo zusammen,

viele von Euch (sicher fast alle) sind schon Hundebesitzer.
Mein Freund und ich wollen uns spätestens nächstes Jahr auch einen RR-Rüden (Welpen) kaufen. Nun wäre es toll, wenn ich Tips und Hinweise von Euch bekommen könnte.

Wir überlegen uns alles gut und stellen uns viele Fragen! Worher den Hund? Nur spezielle Züchter? Welpen/Hundeschule?

Und vor allem, was bzw. wie machen wir es tagsüber!
Sicherlich arbeiten viel von euch auch nicht zuhause und der Hund muss allein bleiben! Aber wie lange klappt es bei euch? Bei uns wären es sicherlich zwischen 6-9 Stunden! Ist das schon zu viel? Hatte mir vorgestellt dann vor der Arbeit min. 1 Stunde raus zu gehen und nach der Arbeit halt raus, Hundeschule oder Hundesport zu machen! Aber die Zeit dazwischen wäre er ja leider allein? Oder gibt es vielleicht andere Lösungen, dass man sich jemanden sucht, der ihn zwischendurch rausholt aus der Wohnung? Aber kann man denen trauen? Vor allem den eigenen Hund anvertrauen!

Ich weiß, Fragen über Fragen!
Vielen Dank schon jetzt!

Liebe Grüße

[Tracey]

Hi Tweety

erstmal finde ich es gut das ihr euch so viele Fragen stellt ;). Wir haben auch grade einen RR Welpen zu unseren erwachsenen Hunden (2 Staffies) bekommen. Gott sei dank bin ich den ganzen Tag zuhause und kann mich um die drei richtig gut kuemmern.
Einen Welpen wuerde ich euch nicht empfehlen, der kann so lange nicht alleine bleiben. Unser muss alle 2 Stunden raus und selbst dann passieren noch Unfaelle im Haus .
Wie waere es denn mit einem RR in Not der schon etwas aelter ist und vielleicht daran gewoehnt ist auch allein zuhause zu sein.
Klar Welpen sind suess und knuddelig, und trotz der Arbeit die unser macht moechte ich ihn nicht mehr hergeben.
Einen Hundesitter zu haben waere eine Idee aber dem muesstest du 100 % vertrauen koennen den wenn der Sitter die meiste Zeit mit dem Hund verbringt ist es ja schon fast mehr sein Hund als deiner und stell dir mal vor der wuerde dem Hund wehtun oder sonstiges .
Hoffe dir geholfen zu haben

[ara]

Liebe Tweety,

dass Ihr Euch von Herzen gern einen RR (oder was auch immer für einen Hund)
in Euer Leben holen möchtet, verstehe ich sehr gut.

Aber diesen Zuwachs zu planen ohne dass das größte Problem, nämlich eine hunde-
gerechte Einbindung in den Alltag, gelöst ist, stösst bei mir auf Unverständnis.

Einen Hund generell 6-9 Stunden täglich alleine zu lassen, halte ich für unverantwortlich, unabhängig davon, ob er vorher eine Stunde oder zwei bewegt würde.

Sicherlich gibt es Situationen, in denen so ein Tag mal unabwendbar ist, aber als
Dauerlösung stelle ich dieses Modell in Frage.

Nicht jeder hat da große Glück, den Hund mitnehmen zu dürfen an die Arbeits-
stelle und nicht jeder ist in der Lage, für vierbeinigen Nachwuchs seine Arbeits-
zeit und somit sein Einkommen zu halbieren.

Aber wenn nicht zumindest sichergestellt ist, dass der Hund von einer zuverlässigen
Person Eures absoluten Vertrauens betreut (und mit Betreuung meine ich nicht nur ein schnelles Gassi an die Ecke) werden kann, ist meine Meinung:
dann solltet Ihr Euch - so schade das auch ist - keinen Hund ins Haus holen.

Wobei ich hierbei eines ohnehin voraussetze: dass kein gewissenhafter Züchter
Euch einen Welpen geben würde, wenn die Umstände der Betreuung nicht
andere sind, als Ihr sie zur Zeit vorweisen könnt.

Bitte überdenkt Euren Wunsch - nicht nur dem Hund zuliebe - sehr genau.
So wie Du es schilderst, würdet Ihr Euch alle kein Gefallen tun. Auch ein Hund
lebt nunmal 24 Stunden am Tag, und auch wenn die meisten RR in reizarmen
Zeiten ausgesprochene Penntüten sein können, sie lassen sich nicht auf
Knopfdruck an- und ausschalten.

Viele Grüße

ara und die RR-Omma Else
-die es übrigens beide nur selten schaffen, in 6-9 Stunden nicht mal pieseln zu müssen -

[KIAMA]

Hallo!

Also ich an eurer Stelle würde mir das wirklich nochmal sehr, sehr gut überlegen, ich kann mich ara nur anschliessen!!!

Liebe Grüße Monika

[CHIROMBO]

Warum ein Hund, wenn ihr keine Zeit habt???? und dann noch ein so sensibles tier wie den RR !!
Der RR ist ein Hund der das alleinsein so ziemlich als das schlimmste findet was es im leben gibt ( andere hunde fühlen sich dabei auch nicht wohl )

Hier war Chinook zum Test 2 Stunden alleine - ( er hatte ein grosses Haus, eine riessen Terasse zur Verfügung, zur Gesellschaft waren noch seine 3 Katzenfreunde da ) - mit vorherigem grossen spaziergang incl. toben mit anderen hunden.

letztendlich mussten wir ein abkommen in der Firma machen !!!!!!
und der jahresurlaub geht für die welpenbetreung drauf !!!!

wer sich einen RR zulegt muss sein leben grundlegend verändern und zwar auf den RR.
es ist eine sehr grosse verantwortung!!!
ein RR stellt sehr grosse Ansprüche an seinen "freund": mensch !!! und es ist nicht jedermann sache diesen ansprüche gerecht zu werden.
man hat wirklich kein freude an einem RR wenn er nicht seiner art entsprechend geführt und gehalten wird.
der RR ist ein sehr intelligender arbeitshund, der entsprechend gefördert, unterstützt, und umsorgt werden muss !!!!!
bei nicht artgerechter haltung kann bei einem ca 50 kilo bomber schon ne böse sau raus kommen und das wird dann wieder auf alle anderen umgelegt.

Also 6-9 Stunden alleine ist eine zumutung für jeden hund !!!!!!!!
Desweiteren, ist das Tier in seiner prägephase, ja hauptzeitlich bei seinem sitter !!!!
Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschliessen.
gruss : chirombo

[Silke+Bo]

Hallo und guten Morgen alle zusammen,

auch wir sind beide berufstätig (wie sicher hier schon einige wissen) und sind seit knapp 2 Jahren glückliche Hundebesitzer. Wir haben auch lange hin und her überlegt: geht das überhaupt, kann man das einem Tier überhaupt zumuten? Aber wir haben uns viele Meinungen eingeholt und letztendlich klappt es traumhaft und unser Hund ist sicherlich nicht verstört ;) ! Allerdings ist Luke auch niemals 6 oder 9 Stunden am Stück alleine, denn diese Zeitspanne ist in meinen Augen unverantwortlich! Wir handhaben das so, dass ich vor der Arbeit 1 Stunde mit Luke Fahrradfahre (von 5-6 Uhr), dann fahre ich um 6.30 zur Arbeit, mein Freund um kurz vor 7 (Weg zur Arbeit 2 min). Er kommt in seiner Frühstückspause nach Hause (gegen 9 Uhr) und geht mit Luke 30 min raus. Dann geht's wieder zur Arbeit. In seiner Mittagspause kommt mein Freund ebenfalls nach Hause und geht mit Luke raus. Während dieser beiden Spaziergänge wird Luke allerdings auch kopfmäßig (kl. Dummytraining) beschäftigt, nicht nur stupide spazierengehen. Danach gibt's Futter und ab 15:15 Uhr bin ich wieder zu Hause und dann gibt's einen langen Spaziergang mit Training und Spielen mit Hundekumpels von ca. 1 1/2 - 2 Stunden. Dann gehen wir um 19:00 Uhr nochmal zusammen mit Luke eine große Runde spazieren. Um 20:00 Uhr gibt's die letzte Mahlzeit und dann gehen wir vor dem Schlafen gehen nochmal eine kurze Löserunde, bevor wir alle 3 glücklich und zufrieden ins Bett fallen und einschlafen !
Allerdings haben wir nacheinander unseren kompletten Jahresurlaub genommen, so dass Luke am Anfang an erstmal nicht alleine war, damit er sich an uns gewöhnt, die Umgebung, wir ihn stubenrein bekamen und, und und. Allerdings haben wir ab dem 4 Tag Luke schon immer mal für ein paar Minuten alleine gelassen (sind mal in ein anderes Zimmer, dann vor die Haustüre, dann mal bis zur Mülltonne usw. gegangen). Es hat ihm von Anfang an nix ausgemacht. Wir sind mit ihm in die Welpenstunde, Junghundgruppe und verschiedene andere Kurse gegangen und es hat uns 3en richtig viel Spaß gemacht und Luke ist heute ein superlieber und ausgeglichener Rüde im Alter von 2 Jahren!

Hinzu kommt, dass wir beide absolut flexible Arbeitszeiten haben, so dass man den ganzen Tagesplan variieren kann. Auch können jederzeit meine Eltern einspringen (mußten sie allerdings bis jetzt noch nie) und wir könnten jederzeit unsere Nachbarin fragen, die den ganzen Tag zuHause ist und selbst 2 Golden Retrieverdamen besitzt!

Deshalb denke ich mal, kann man jeden Hund (zumindest wenn dieser Hund von Welpenbeinen an bei einem ist) durch schrittweises Training ans Alleinesein gewöhnen. Zumal das sicherlich auch nicht schädlich ist. Ein Hund döst auch gerne mal und hat seine Ruhephasen (z. B. nach dem Fressen, nach einem langen Spaziergang, nach dem Training etc.). Auch einen RR kann man sicherlich ans Alleinesein gewöhnen, Chirombo! Denn auch ein RR ist sicherlich ein ganz normaler Hund, den man nicht in Watte packen muss... Wie gesagt, ich denke, es ist reine Trainings- und Gewöhnungssache!

Allerdings, wie schon weiter oben geschrieben, darf die Phase des Alleinsein niemals 6-9 Stunden am Stück sein! Denn das ist in meinen Augen schlichtweg Quälerei! In so einem Fall sollte man zum Wohle des Tieres Abstand von der Überlegung, sich einen Hund ins Haus zu holen. Alles andere wäre egoistisch....

Viele liebe Grüße
Silli mit Luke

[CHIROMBO]

Hallo !!!!
Hi silli !!!!! !!!!!!
Sicherlich ist der RR kein hund den man in Watte packen muss, !!!!aber er ist anderetser als andere !!!! und sehr viel empfindlicher !!!!!
Achte mal darauf !!!! wenn der RR beim streicheln Fell gehen läst, oft denken die Leute, oh hat der schon Fellwechsel !!!!!
Nein, in Stresssituationen läst der RR Haare aus !!!!! uund da reichen schon Kleinigkeiten !!!!! wie viele wissen !!!!

Dann war mein Bericht auf die 6-9 stunden bezogen !!!!!!!

Chinook ist auch ab und zu ein paar Stunden alleine ohne Probleme!!!!!
Natürlich muss man das trainieren !!!!!!

Gruss : CHIROMBO

[Silke+Bo]

Hallo Chirombo,

also irgendwie missverstehen wir uns immer, kann das sein ! Ich wollte Dich auf keinen Fall angreifen (habe ich auch nach nochmaligem durchlesen meines Posts nicht), nur kam Dein Posting bei mir wieder so an, als ob der RR etwas ganz besonderes ist und besonders behandelt werden muss! Es gibt bestimmt auch unter den anderen Hunderassen Sensibelchen und ich denke, auch da kann man das Alleinesein trainieren ohne das man später eine 50kg-Bestie an der Leine hat....
Es stößt mir im Moment so arg auf, dass einige Leute meinen, ein RR sei nicht so wie andere Hunde! O-Ton aus unserem Bekanntenkreis, die in 2 Wochen einen RR-Welpen von einem VDH-Züchter bekommen: Ein RR macht sich nicht so dreckig, tobt nicht so rum, :wallbash: :wallbash: !!! Da könnte ich an die Decke gehen, zumal wir mindestens 2mal die Woche RR's treffen, die mit unserem Luke durch Pfützen rennen, sich auf nassen Wiesen jagen, ebenso dicke Äste apportieren und und und.. Ich denke nach wie vor, dass es reine Gewöhnungssache ist, wie sich ein RR, ein Labrador, ein Dackel, ein Rehpinscher etc. entwickeln...

Und in punkto Alleinsein, sind wir uns doch einig, nämlich das 6-9 Stunden defintiv zu viel sind

Ich denke, nach ein paar Posting, werden wir uns besser verstehen ;) , denn im Prinzip haben wir ja auch schon jetzt die gleiche Meinung, schreiben nur immer irgendwie aneinander vorbei...

Liebe Grüße
Silli mit Luke

[CHIROMBO]

Hallo !
Ne,ne ! ich fühle mich keineswegs angegriefen !;)
Gut, dann hast du mich schon richtig verstanden der RR ist etwas besonderes und er muss anderster behandelt werden das ist Fakt !
aber Quatsch ist es, der tobt nicht rum, der macht sich nicht dreckig !
Mensch, Chinook kommt manchmal nach Hause, da sieht der aus als hätte er tagelang auf der Strasse gelebt !schau mal auf seiner homepage, da sind soviele unzähligen Bilder, die du deinen bekannten zeigen kannst, wie ein RR abgeht beim spiel mit anderen Hunden!
Der is genauso ne Hundesau wie alle anderen auch !und hat an allen Hundeverücktheiten genau soviel Spass !
Und ist genauso ein Dieb, wie alle !
Aber der RR hat etwas ! seine hervorragende Intelligenz, -( möchte nicht sagen das andere hunde dumm sind ) der RR steht halt mal mit vorne an der Spitze der Intelligendesten Hundearten !
Er ist ein wahnsinniges Sensibelchen, mehr, ach unendlich viel mehr als andere Hunde !
Und he, mach es dir nicht zur Aufgabe! den RR zum normalen Hund zu dekradieren! weil keine Chance ! Seine Taten und Legenden sprechen für sich !;)
Ich denke für jeden ist sein Hund, das Beste, Schönste, Liebste !
Aber : Der RR ist Schöner, Besser, Lieber ;)
Gruss : CHIROMBO

[ditschi]

Ich weiß zwar nicht was ihr beruflich macht, aber wie wäre es eure Arbeitszeiten etwas auseinader zu ziehen? Ich meine damit du fängst eher an, bist somit eher zu Hause, dein Freund dann später hin und später zurück. Somit könnte man das Zeitfenster in dem ihr abwesend seid verkürzen. Schon mal gefragt, ob einer den Hund mitnehmen kann?

Was ist mit Bekannten die vielleicht einen Hund haben oder die Familie? Auch wenn sie in einem anderen Ort wohnen, dann müßte man den Weg halt in Kauf nehmen wenn es einem soooo wichtig ist.

Bei einem Hundesitter ist es wohl genau so wie mit einer Tagesmutter bei Kindern...ohne 100%iges Vertrauen geht da nix.

Also den Kopf nicht hängen lassen und noch die ein oder andere Möglichkeit durchspielen. So hat es bei mir auch funktioniert und nun habe ich alles so organisiert, dass es langsam losgehen kann *ungeduldigwart*
Habe einfach mal gefragt, ob sich jemand kümmert...7 von 10 haben NEIN gesagt, 2 wissen nicht genau und 1 war sofort "Feuer und Flamme"... Ich denke für jedes Problem gibt es eine Lösung... also weiter nach Lösungen suchen, dann wird das schon :taetsche:

[CHIROMBO]

Hallo !!!!
Bis ihr euch entschieden habt !!!!!! oder wenn es zeitlich gar nicht möglich ist !!!!!!
Fast in allen Tierheimen, wird es gerne gesehen, wenn sich Menschen um die Tiere dort kümmern, Spazieren gehen, ja sogar übers Wochenende mit nach Hause nehmen!!!!
Menschen, (die aus zeitlichen Gründen, oder Wohnungs Problemen - usw, keine Hund halten dürfen/können), haben die Möglichkeit sich ehrenamtlich im Tierheim um einen Hund zu kümmern !!!!!!
Gruss : CHIROMBO

[Chuakari]

Hallo!

Ich finde auch, dass man einen kleinen Welpen unter keinen Umständen ganz alleine lassen sollte/kann. Unsere Kleine ist jetzt gerade 5 Monate alt und nun aus dem "gröbsten" raus. D.h. sie kann auch mal paar Minuten warten bis ich mit ihr zum Pippi machen rausgehe. Ein Welpe hat seine Blase noch garnicht unter Kontrolle. Er muss nach dem Schlafen, Fressen, Spielen...
Klingt ganz easy, war aber echt ein fulltime-job!!
Nandhi ist auch nicht unser erster Hund - aber ich hatte inzwischen echt schon vergessen wie anstrengend das sein kann.
Es ist auch eine wunderbare Zeit, zuzusehen wie aus dem "Baby" ein Hund wird. Wenn man da kaum Zeit für ihn hat, ist das echt Schade!!
Ich habe meinen kompletten Jahresurlaub genommen(42Tage). Ausserdem habe ich das Glück, dass mein Freund(wir leben zusammen) von zuhause aus arbeitet!!

Ich wollte schon viel früher wieder einen Welpen haben, aber leider hatte es aus Zeitgründen nicht so 100% geklappt und so musste ich auch ein paar Jahre warten! (und das Warten hat sich gelohnt)
Wenn ihr nicht warten könnt oder wollt, würde ich auch eher vorschlagen einen Hund aus dem Tierheim oder einen RR-in Not zu nehmen!!

Liebe Grüsse

Sandra & Nandhi(die es genießt, den ganzen Tag meine Aufmerksamkeit zu haben)