Hallo,

ich schreibe mal als Hündinbesitzerin (14 Monate ) und "Ab-und-zu-Pflegefrauchen" eines RR-Rüden (20 Monate). Beide sind gut sozialisiert und (z.Zt.?) gut verträglich!

Im Vorwege: das ist meine Meinung und ich respektiere natürlich andere Meinungen!

Meine Hündin ist gerade in den "letzten Zügen der Läufigkeit" und wir haben in diesen drei Wochen nur einen Rüdenbesitzer getroffen, der seinen Hund trotz Aufforderung NICHT an die Leine genommen hat! Alle anderen waren rücksichtsvoll (soll auch mal vorkommen)! Die Begründung ein Rüde sollte kastriert werden, damit läufige Hündinen nicht "belästigt" werden ist für mich absolut KEIN Grund!!! Ich würde das niemals verlangen!

Ich denke über medizinische Gründe für eine Kastration brauchen wir nicht zu diskutieren. Auch eine "sexuelle Hyperaktivität" die Dauerhaft da ist (und nicht nur in der Pupertät) wäre auch noch ein denkbarer Grund die für eine Kastration spricht.

Aber ich würde kein Tier zu einer OP geben, wenn es aus meiner Sicht keine Notwendigkeit hat!

Eine Kastration ist nicht DIE Lösung für alle Probleme!!!

Das oben angeführte positive Argument das der Rüde dann ein "Neutrum" ist, ist für mich das absolute Gegenargument. Der kastrierte Rüde muß sich dann mit anderen Rüden auseinandersetzten, die ihn besteigen wollen (die kastrierten Rüden scheinen teilweise besser zu riechen als die Mädels). Die Mädels zicken teilweise. Wenn er kastriert ist, gehört er weder in die eine noch in die andere Ecke...

Die Pupertät ist nicht einfach und es ist teilweise tagtäglich ein kleiner "Erziehungs-Kampf", aber er ist es wert!!!

Gerade dieses Thema wir heiß diskutiert und ich bin auch kein "Kastrations-Gegner", aber es sollte gut durchdacht werden und nicht einfach aufgrund einer Vermutung gemacht werden.

Wäge Pro & Contra gegeneinander ab!

Viele Wochenendegrüße

Danny + Schnee-Nase-Zara (die wohl immer noch ganz toll riecht!)