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  1. #1
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Hab mir lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll.
    Einer meiner Welpen war 11 Jahre lang Therapiehund für verhaltensgestörte Kinder. Als er starb waren die Kinder untröstlich. Sein Nachfolger wird diese Stelle einnehmen ,wenn es sich herausstellt das er sich genauso gut eignet.
    Im Prinzip sind unsere Hunde allen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.Kommt wohl auch daher weil sie Besuch begrüßen dürfen und nicht weggesperrt werden. Und vom Welpenalter Menschen und Kinder jeder Altersklasse kennengelernt haben.Vieles liegt an der Prägung.
    LG
    Gerda

  2. #2
    uw272
    Gast

    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Zitat Zitat von Hilke Beitrag anzeigen
    Hab mir lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll.
    Einer meiner Welpen war 11 Jahre lang Therapiehund für verhaltensgestörte Kinder. Als er starb waren die Kinder untröstlich. Sein Nachfolger wird diese Stelle einnehmen ,wenn es sich herausstellt das er sich genauso gut eignet.
    Im Prinzip sind unsere Hunde allen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.Kommt wohl auch daher weil sie Besuch begrüßen dürfen und nicht weggesperrt werden. Und vom Welpenalter Menschen und Kinder jeder Altersklasse kennengelernt haben.Vieles liegt an der Prägung.
    LG
    Gerda
    Leider liegt vieles an der Veranlagung der Hunde und nicht nur an der Praegung.
    Meine Huendin darf auch jeden Begruessen und als Vater von 2 (kleinen) Kindern habe wir viel Besuch im Haus. Der Hund wird nicht weggesperrt - das Gegenteil ist der Fall - Kinder die Angst haben werden vorsichtig an den Hund herangefuehrt.
    Aber: Der Hund ist nicht an den (fremden) Kindern interessiert. Er liegt auf seinem Platz nachdem er den Besuch kurz Begruesst hat. Er laesst sich von mir begleitet von anderen Kindern streicheln und ist aber nach kuerzester Zeit wieder verschwunden. Anders als mein Labrador der auch versuchte in den Besuch zu kriechen.

    Die Rasse ist so gezuechtet worden, das kann man im Standard nachlesen und vor allem in jedem RR Buch das mir unter die Finger gekommen ist.

    Klar gibt es Ausnahmen und es freut mich fuer die Besitzer dieser Hunde das es so ist. Aber es ist nicht die Regel und zu sagen man sucht sich einen RR Welpen aus und es wird schon gut gehen ist einfach Blauaeugig.
    Warum wohl sind die meissten Hunde in diesem Bereich Labardore oder Retriever?

    Wenn ihr einen RR habt der ein solches Verhalten an den Tag legt wie ein Labrador was den Kontakt mit anderen Menschen angeht - dann los und den Hund auch so einsetzten. Aber bitte denkt daran das jeder Hund anders ist und die meissten RR eben nicht dieses Verhalten haben.

    Gruss
    Uli

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von CHIROMBO
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    hallo,

    zum einen denke ich ist 80% überzogen zum anderen meine ich, das viele rr vielleicht anderster wären würden sie eine bessere prägung bekommen und nicht ihren geschichten die ihnen voraus eilen, entsprechend erzogen, gehalten werden, sicherlich kann man bei einem welpen nicht erkennen was später aus ihm wird, aber mit genügend interesse und erfahrung kann man aus der richtigen verparrung einen welpen bekommen, ihn mit einer gewissen chance für den richtigen einsatz/situation nutzen zu können, es gibt bestimmte showlinien, arbeitslinen, wie jagd-rettungshundestaffel, sportliche und auch aggressive, unsichere linien, es gibt sehr aufmerksame die als wachhunde geeignet sind, und wiederum super coole, denen die welt am arsch vorbei geht und jeder kann aufs grundstück und drum herum, es ist von allem was da, man muss sich nur richtig schlau machen, dann kann man mit ein wenig glück doch den richtigen hund finden und ihn seinen interessen entsprechend prägen, auch bei den rr`s

  4. #4
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Hallo,

    eine Bemerkung am Rande: Es gibt bei Hunden keine Prägung, nur eine Gewöhnung, die während sensibler Phasen, beschleunigt abläuft.

    Jeder Hund wird mit einem bestimmten genetischen Rahmen seiner Persönlichkeit geboren. Innerhalb dieses Rahmens kann viel verändert werden - zum Guten und zum Schlechten. Aber über den Rahmen hinaus kann kein Hund geschubst werden.

    Die Zurückhaltung fremden Menschen gegenüber entwickelt sich erst lange Zeit nach den sensiblen Phasen der Gewöhnung und Sozialisation. Trotz bester Absichten und bester Haltung kann man noch seine Überraschungen erleben - mit jedem Hund jeder Rasse. Bei der einen Rasse mit größerer Wahrscheinlichkeit als in der anderen.

    Die Eignung für eine bestimmte Arbeit ist beim Rhodesian genauso zufällig verteilt wie bei allen anderen Rassen, die aus Ausstellungszuchten kommen. Es gibt immer wieder Individuen, die geeignet sind. Daraus kann man aber keinerlei Rückschlüsse auf "die Rasse" insgesamt ziehen. Wir betreuen einen Kangal (!), der als Therapiehund in einer Einrichtung für schwer erziehbare Jugendliche arbeitet. Sind Kangals deswegen als Therapiehunde geeignet?

    Es gibt Rhodesians, die eignen sich hervorragend für die Arbeit mit fremden Menschen. Wer sich aber gezielt einen Hund für diese Arbeit aussuchen möchte, könnte mit der Wahl einer anderen Rasse besser beraten sein. Am besten sind diejenigen dran, die sagen: Ich möchte einen Rhodesian haben, und wenn er sich auch noch als erwachsener Hund als Therapiehund qualifizieren kann - um so besser. Und wenn nicht, dann suche ich mir mit meinem vierbeinigen Begleiter eben ein anderes Betätigungsfeld.

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  5. #5
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    PRÄGUNG nennt man in der Verhaltensbiologie eine irreversible Form des Lernens: Während eines meist relativ kurzen ,genetisch festgelegten Zeitabschnitts (sensible Phase) werden Reize der Umwelt derart dauerhaft ins Verhaltensrepertoir aufgenommen,dass sie später wie angeboren erscheinen. Im Rahmen der Instinkttheorie wird das Phänomän Prägung gedeutet als die Aneignung eines Schlüsselreizes durch Lernen.
    Quelle:Heinroth ,Lorenz.

    Es wird wohl keiner bezweifeln das auch Hundewelpen in diesem Sinne geprägt werden.
    LG
    Gerda
    PS.
    Schöne Grüße von meinem Mann , Dr.med.vet.Peter Buse für den ich es hier reingesetzt habe.

  6. #6
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Hallo Gerda,

    ich weiss, was Prägung bedeutet. Heinroth und Lorenz sind erstens schon lange tot, zweitens haben sie an Vögeln gearbeitet. Bei Säugetieren gibt es diese starre Form des Lernens nicht, auch nicht bei Hunden.

    Quellen:
    Kappeler, Peter: Verhaltensbiologie. 2006
    Feddersen-Petersen, Dorit U.: Hundepsychologie. 2004

    Schöne Grüße zurück von Doc zu Doc ;)

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
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  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von lunaluna
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Zitat Zitat von Ute BB Beitrag anzeigen
    Hallo Gerda,

    ich weiss, was Prägung bedeutet. Heinroth und Lorenz sind erstens schon lange tot, zweitens haben sie an Vögeln gearbeitet. Bei Säugetieren gibt es diese starre Form des Lernens nicht, auch nicht bei Hunden.

    Quellen:
    Kappeler, Peter: Verhaltensbiologie. 2006
    Feddersen-Petersen, Dorit U.: Hundepsychologie. 2004

    Schöne Grüße zurück von Doc zu Doc ;)

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hallo Ute,

    ist das z.B. auch die Erklärung dafür, dass Geräusche, auf die der Welpe ja "geprägt" war, wie z.B. Staubsauger, Schussgeräusche, usw. im Laufe des Lebens dann doch irgendwann Angst auslösen, ohnedass ein Schockerlebnis zugrunde liegt ? Würde heissen, dass wie wild in die Welt hinein tragen und die Prägephase für bestimmte Sachen ausnutzen gar nicht nötig wäre, sondern stetiges und ständig wiederholender Kontakt mit den zu prägenden / erlernenden Situationen eine bessere Vorgehensweise wäre ?

    Uns was ist mit dem Zeitraum der Prägephase insgesamt, ist dieser dann auch Schnee von gestern, oder nicht ?

    LG
    Nina, Luni und Vito

  8. #8
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Zitat Zitat von Hilke Beitrag anzeigen
    Hab mir lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll.
    Einer meiner Welpen war 11 Jahre lang Therapiehund für verhaltensgestörte Kinder. Als er starb waren die Kinder untröstlich. Sein Nachfolger wird diese Stelle einnehmen ,wenn es sich herausstellt das er sich genauso gut eignet.
    Im Prinzip sind unsere Hunde allen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.Kommt wohl auch daher weil sie Besuch begrüßen dürfen und nicht weggesperrt werden. Und vom Welpenalter Menschen und Kinder jeder Altersklasse kennengelernt haben.Vieles liegt an der Prägung.
    LG
    Gerda
    Gut, denn nennen wir Prägung Gewöhnung. Ich werde unsere Welpen auch weiterhin an Alles heranführen und an Kinder und Menschen gewöhnen.
    Das der eine Hund Therapiehund geworden ist (vielleicht gibt es ja auch hierfür einen anderen Ausdruck?) war Zufall ,er eignete sich hierfür. Sein Nachfolger auch in erster Linie Familienhund , wird nur mit den Kindern arbeiten wenn er sich ,wie ich schon sagte ,genauso gut eignet.
    Auch bei anderen Rassen eignet sich nicht jeder Hund.Wir hatten z.B. einen etwas bissigen Labrador.
    Man kann nicht sagen. dieser Welpe wird als Therapiehund geeignet sein oder nicht,das wird sich später herausstellen ,und liegt auch am neuen Besitzer. Und als reinen Therapiehund würde ich niemanden einen Welpen verkaufen.
    Damit wäre auch die Frage von Dissens beantwortet?

  9. #9
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Zitat Zitat von Hilke Beitrag anzeigen
    Und als reinen Therapiehund würde ich niemanden einen Welpen verkaufen.
    Das finde ich gut, denn in diesem Bereich werden die Tiere ebenso instrumentalisiert wie im Sportbereich. Und das darf nicht sein, auch nicht für das Wohlergehen von Menschen oder gar zur Befriedigung des Ego.

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
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  10. #10
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    Avatar von StefanieDH
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    mich würde mal interessieren, wie euer Plan aussieht, falls sich der ausgewählte Welpe (egal welcher Rasse) später als doch nicht geeignet herausstellen sollte? Kann ja passieren. Dürfte er dann in der Familie bleiben? Würdet ihr einen neuen Versuch starten?
    Falls sich herausstellt, dass der Hund nicht geeignet ist als Therapiehund eingesetzt zu werden, bleibt der Hund dann bei der betreuenden Person und wird dort als Familienhund leben. Dies wurde schon von vorneherein festgelegt. Der Welpenkaufpreis wird dann an den Förderverein gezahlt.

    Da die überwiegende Mehrheit des Fördervereins dafür ist, wird noch ein Versuch unternommen.

    Zur Zeit läuft bei uns in Bad Schönborn an der Schule das Projekt "Unser Klassenhund"

    http://www.unser-klassenhund.de/

    Dort kann alles genau nachgelesen werden.

    um letzten endes auf den ersten beitrag dieses threads einzugehen: stefanie, ich glaube, dass eure einrichtung besser beraten wäre, einen externen therapiehund zu engagieren, da es keine garantien für welpen gibt. du hast nicht berichtet, wer die bezugsperson für den hund werden soll und im übrigen hast du nach der eröffnung nichts mehr zu diesem thread geäussert. mit anderen worten: wir hauen uns hier seit geraumer zeit die köpfe um heisse luft ein!
    Es ist schön dass hier sich Gedanken gemacht wird, welche Rasse usw. als Therapiehund geeignet ist. Ich habe schon im Eingangsthread geschrieben, dass ich Euch berichten werde, wann die Entscheidung gefallen ist. Da wir nichts sprichtwörtlich "über das Knie brechen wollen", lassen wir uns mit der endgültigen Entscheidung Zeit. Wir wollen zum Wohle des Hundes und der Kinder die richtige Wahl treffen.

    Ein Anmerkung zum Schluss:

    Diese Entscheidung wurde auch von den Eltern der geistig- und körperbehinderten Kinder mitgetragen. In einigen Familien leben auch Hunde und die Kinder sind entsprechend ihres geistigen und körperlichen Zustandes in die Versorgung des Hundes usw. miteinbezogen.

    Warum sollen immer "Gesunde" mit Hunden ihre Zeit verbringen und andere nicht?
    Gibt es mittlerweile schon nicht genug Behindertenbegleithunde, die Menschen mit Handycap im Leben unterstützen?

    Hunde schauen nicht zur Seite, wenn ein geistig oder körperliches behindertes Kind oder ein Erwachsener im Rollstuhl usw. ihm begegnet. Nein, vielmehr ist es immer das Ende an der Leine. Haben Kinder und Erwachsene mit Handycap keinen Anspruch auf etwas Zuspruch von einem Tier? Oder wird dies in unserer "modernen, ausgeschlossenen und intakten Gesellschaft nicht gerne gesehen?
    Stefanie mit Elba, Saaraa und Stella
    -Imara Jabali Chakari, Kimashamba Akina Sisi und Baganda Xhabbo Mwana wa Jangwa- im Herzen-

  11. #11
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Hallöle,

    ich finde die Idee der Tiertherapie toll, sowohl mit Hunden, als auch mit Pferden. Meine Meinung ist lediglich, dass der RR an sich nicht besonders gut als Therapiehund geeignet ist, bzw. dass sicherlich andere Rassen geeigneter sind. Vielleicht habt Ihr Riesenglück und es funktioniert.

    Kleines Beispiel sind meine beiden Hunde: Luni ist die Sanftheit in Person. Sie ist zu kleinen Kindern, alten Leuten, geistig behinderten und Rollstuhlfahrern freundlicher als zu anderen Menschen. Sie sucht jedoch selber die Nähe der Personen / Kinder. Wenn ein Fremder auf sie zukommt, weicht sie aus. Bei uns am Stall stand eine Familie mit 2 Mädchen, beide geistig behindert, davon eines im Rollstuhl. Sie ist im Allgemeinen sehr zurückhaltend mit fremden Menschen. Zu den beiden ging sie schwanzwedelnd, leckte ihnen die Hände und liess sich streicheln. Es war wirklich toll zu sehen, was die Mädels für einen Spass hatten. Ich habe mich dann dazu gesellt und wir haben Luni Tricks machen lassen, wobei sie sich ein paar Leckerchen aus den Händen der Mädchen verdienen konnte. Leider hat die Familie ihr Pferd vor einiger Zeit verkauft, aber Luni hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Mädels waren beide sehr vorsichtig und hatten auch großen Respekt vor ihr. Selbstbewußtere Kinder wären da schon eher ein Grund sich NICHT anfassen zu lassen.

    Vito war damals noch Welpe, ich hatte ihn an der Leine, da er sehr sehr ungestüm sein kann und seine Freude gerne mit dem ganzen Körper zum Ausdruck bringt. Er liebt alle Menschen (noch), ist aber ein Grobmotoriker. Es ist zwar schon besser geworden, aber er wird mit Sicherheit nie so sanft werden wie Luni. Ganz abgesehen davon, hätte der alte Gierschlund in dem Alter seine Zähnchen noch nicht unter Kontrolle gehabt

    Es gibt auch beissende Retriever, klar, nur ist es ja Zuchtziel bei den RRs Fremden gegenüber scheu zu sein und beim Labrador ist es das nicht. Naja, im Endeffekt eh alles viel Genlotto...

    Ich wünsche Dir, dass Du einen geeigneten Therapiehund bekommst und viele Menschen damit glücklich machst

    LG
    Nina, Luni und Vito

  12. #12
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Zitat Zitat von StefanieDH Beitrag anzeigen
    Falls sich herausstellt, dass der Hund nicht geeignet ist als Therapiehund eingesetzt zu werden, bleibt der Hund dann bei der betreuenden Person und wird dort als Familienhund leben. Dies wurde schon von vorneherein festgelegt. Der Welpenkaufpreis wird dann an den Förderverein gezahlt.

    Da die überwiegende Mehrheit des Fördervereins dafür ist, wird noch ein Versuch unternommen.

    Zur Zeit läuft bei uns in Bad Schönborn an der Schule das Projekt "Unser Klassenhund"

    http://www.unser-klassenhund.de/

    Dort kann alles genau nachgelesen werden.



    Es ist schön dass hier sich Gedanken gemacht wird, welche Rasse usw. als Therapiehund geeignet ist. Ich habe schon im Eingangsthread geschrieben, dass ich Euch berichten werde, wann die Entscheidung gefallen ist. Da wir nichts sprichtwörtlich "über das Knie brechen wollen", lassen wir uns mit der endgültigen Entscheidung Zeit. Wir wollen zum Wohle des Hundes und der Kinder die richtige Wahl treffen.

    Ein Anmerkung zum Schluss:

    Diese Entscheidung wurde auch von den Eltern der geistig- und körperbehinderten Kinder mitgetragen. In einigen Familien leben auch Hunde und die Kinder sind entsprechend ihres geistigen und körperlichen Zustandes in die Versorgung des Hundes usw. miteinbezogen.

    Warum sollen immer "Gesunde" mit Hunden ihre Zeit verbringen und andere nicht?
    Gibt es mittlerweile schon nicht genug Behindertenbegleithunde, die Menschen mit Handycap im Leben unterstützen?

    Hunde schauen nicht zur Seite, wenn ein geistig oder körperliches behindertes Kind oder ein Erwachsener im Rollstuhl usw. ihm begegnet. Nein, vielmehr ist es immer das Ende an der Leine. Haben Kinder und Erwachsene mit Handycap keinen Anspruch auf etwas Zuspruch von einem Tier? Oder wird dies in unserer "modernen, ausgeschlossenen und intakten Gesellschaft nicht gerne gesehen?
    stefanie, ich bin weit davon entfernt, dich hier angreifen zu wollen. find ich trotzdem schön, dass du dich zu wort gemeldet hast. wenn du nochmal drüber liest, wirst du deinem letzten posting sehr viele wichtige informationen entnehmen können, von denen wir bisher nichts wissen konnten, oder?

    deine schilderung, wie unvoreingenommen hunde auf behinderte menschen zugehen (können), kann ich bestätigen. allerdings gehe ich (jahrgang 1961 und an versteckte contergan-kinder und diese chromosomen-geschichte gewöhnt) ebenso unvoreingenommen auf behinderte menschen zu und gebe zu, mit einem arbeitskollegen, der mehrfach behindert, zwergwüchsig und auf den rollstuhl angewiesen ist, überhaupt nicht klarzukommen, weil er für meinen geschmack sozial völlig daneben ist - die freiheit nehme ich mir dann auch. ein anderer kollege, ebenfalls rollie-fahrer nach einem motorrad-unfall, zählt zu meinen engsten vertrauten. ein sehr sympathischer mann, der für mich in die welt passt. zugegeben - ich urteile da wohl sehr emotional. zumindest für unsere ridgies würde ich die gleiche ideen- und gedankenfreiheit garantieren. wenn sie jemand nicht mögen, dann mögen sie ihn/sie eben einfach nicht...

  13. #13
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    ach leute, warum immer diese schwarz-weiss-seherei? warum soll es nicht auch rr's geben, die sich wunderbarerweise bei entsprechender veranlagung, behandlung und erziehung zum therapiehund eignen? warum sollte ein labbi sich nicht trotz voher erwähnter voraussetzungen als ungeeignet zeigen? wie immer in solchen diskussionen muss ich an meine kinder denken und die zeit, die ich mit ihnen bisher verbringen durfte. plant ihr euren nachwuchs als nobelpreisträger? wenn ja, wie macht ihr das?

    du liebe güte, da ist ein hundewesen: liebe- und versorgungsbedürftig, hat begrenzte erfahrungen und eine irgendwie geartete veranlagung. sollte man nicht erstmal schauen, was ihm liegt? die vorangegangene diskussion erscheint mir wie ein groschenroman, in dem der arztsohn nicht schauspieler werden darf, was seine grösste passion ist. im übrigen fällt er beim anblick von blut in ohnmacht, trägt gern frauenunterwäsche und ist schwul (sorry, meine phantasie... ). aber ein arztsohn wird halt nunmal arzt und nichts anderes. und in meinem roman kreuzunglücklich.

    um letzten endes auf den ersten beitrag dieses threads einzugehen: stefanie, ich glaube, dass eure einrichtung besser beraten wäre, einen externen therapiehund zu engagieren, da es keine garantien für welpen gibt. du hast nicht berichtet, wer die bezugsperson für den hund werden soll und im übrigen hast du nach der eröffnung nichts mehr zu diesem thread geäussert. mit anderen worten: wir hauen uns hier seit geraumer zeit die köpfe um heisse luft ein!

    nachdenkliche grüsse
    bine und rudel

  14. #14
    CaroCarola
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    Standard AW: Ridgeback als Therapiehund?

    Zitat Zitat von tabbenbaer Beitrag anzeigen
    ach leute, warum immer diese schwarz-weiss-seherei? warum soll es nicht auch rr's geben, die sich wunderbarerweise bei entsprechender veranlagung, behandlung und erziehung zum therapiehund eignen?
    Bine, kann es sein, dass du gerade wirklich überreagierst ?

    Die schwarz-weiss Denke wäre auch wat für nen extra "Faden", wobei ich mich daran dann (aus Überzeugung!) nicht beteiligen könnte. *grauseh*

    Hier hauen wir uns ausnahmsweise mal nicht (bislang?).

    Die Frage ist doch, wo bzw. bei welcher Rasse oder Mischling ist die Chance am größten, dass aus WELPI ein Therapiehund (Einsatzgebiet im ersten Beitrag beschrieben) werden könnte.

    Sprich: Ist unter hunderten von RR-Welpis (liebevolle und umsichtige ... also "ideale" ... wie auch immer man das nun nennt ... Verpaarung/Aufzucht vorausgesetzt) die Quote wahrscheinlich sehr hoch einen später für diese Aufgabe geeigneten Hund zu finden oder nicht?

    Also mal im ernst, ich würd' doch mir doch auch keinen Andalusier/Araber/Turbosensibelchen-Zwerg als Anfänger-Schulpferd ausgucken. So bei freier Wahl und reiner (entschuldigung) "Zweckgebundenheit".

    Wenn ich diesen Thread bislang falsch verstanden habe und ich mich in einer Klopperei befinde von der ich noch nix bemerkt habe ... weck mich mal einer auf!

    Ansonsten wollte Stefanie doch "Meinungen" hören. Meine Güte man kann doch Abwägen ...

    LG
    Carola

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