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  1. #1
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    Standard AW: Rhodesian Mix aus Spanien? Euer Fachwissen :)

    hallo zusammen

    vielen dank für eure antworten. kann gut sein, dass da ein wenig von dem belgischen schäferhund drin ist. dann ist er zwar sehr intelligent aber gleichzeitig auch schwer in der handhabung. und hierzu hab ich dann gleich mal eine frage - wir sind zwar hundeerfahren (dobermann), aber was gestern nacht passiert ist, hatten wir auch noch nie in der form:

    nach einem gemütlichen abendessen mit kurzem spaziergang wollten wir, dass Neo VOR der schlafzimmertüre bei offener türe schläft, sodass er uns zwar sieht aber trotzdem getrennt ist. es war ja klar, dass er nicht auf seiner decke liegen bleiben wird, also hab ich ihn immer wieder zurückgebracht und mit kurzen befehlen wie bleib animiert auf der decke zu bleiben. hat allerdings nicht viel gebracht, er kam immer wieder schwanzwedeln an und wollte neben uns im schlafzimmer liegen. dies wollten wir natürlich nicht und somit wurde ich im ton auch immer bestimmter, mit an den nacken fassen, unterwerfung etc. (natürlich hab ich ihn nicht geschlagen oder dergleichen). das ende vom lied war, dass Neo sehr aggressiv wurde, mich extremst anknurrte und nach mir schnappte. man kann sagen, dass es ein richtiger zweikampf war. das ganze dauerte 2h oder so, danach hat er es dann anscheinend akzeptiert, dass WIR die herrchen sind und nicht er und blieb auf der decke liegen.

    meine frage nun: ist das akzeptabel, dass der kleine sehr aggressiv gegen mich vorgegangen ist und auch schnappte und es ein tatsächlicher kampf war? wir müssen uns immer vor augen führen: er ist aus der "wildnis", hat bis vor 3 tagen niemanden gekannt bis auf sein rudel im zwinger und wir wissen nicht, was da sonst so passiert ist. allerdings machen wir uns schon sorgen, dass der hund - der so zuckersüß ist - irgendwie wirklich aggressives verhalten in sich trägt - und es wäre nicht akzeptabel, dass er gegenüber anderen personen oder familienmitgliedern ein solches verhalten zeigt. die dobermann hündin vom züchter damals zeigte NIE ein derartiges knurren, schnappen oder dergleichen. die war allein durch die stimme und den nackengriff schon unterworfen und hat es akzeptiert dass der mensch der chef ist.

    die nacht (die dann um 0600 begonnen hatte) verlief dann wirklich ruhig, heute ist er sehr positiv gestimmt und macht eigentlich alles was wir sagen, bleibt in räumen ohne uns, was gestern noch nicht möglich gewesen wäre. heisst das nun, dass er von nun an akzeptiert dass wir die chefs sind oder müssen wir permanent mit solchen "ausfällen" rechnen?

    danke für euren rat
    liebe grüsse
    stef & tom & neo

  2. #2
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    Standard AW: Rhodesian Mix aus Spanien? Euer Fachwissen :)

    Hallo,
    also ich mußte mir das gerade zweimal durchlesen, anders hätte ich es wohl nicht verstanden! Ihr habt geschrieben der Hund hätte bis vor 3 Tagen niemanden richtig gekannt, jetzt hat er ein tolles neues Rudel, und darf nicht dabei sein? Ich meine, er soll vor der Schlafzimmertür liegen, mit Blickkontakt zu Euch, darf aber nicht rein? Ist doch klar das er nicht liegenbleibt, der will zu seinen Menschen! Der braucht Geborgenheit und Sicherheit, der versteht nicht das er euch sehen kann aber nicht zu Euch darf. Meiner Meinung nach hättet ihr Euch die ganze Prozedur mit "Nackenschütteln und Unterwerfen" ersparen können indem er entweder mit in Schlafzimmer neben das Bett darf oder vielleicht sonst in einem Kennel im anderen Raum schläft. Aber nach drei Tagen so einen kleinen Hund mit Nackenschütteln usw. zu bestrafen, finde ich ehrlich gesagt unmöglich!!! Wie hätte er denn Eurer Meinung nach zwei Stunden hin und her, lauter Stimme, Schütteln usw. reagieren sollen? Der braucht Sicherheit keine laute Stimme oder Schütteln!!!

    Nachdenkliche Grüße
    Steffi

  3. #3
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Rhodesian Mix aus Spanien? Euer Fachwissen :)

    Zitat Zitat von NeoAGP Beitrag anzeigen
    heisst das nun, dass er von nun an akzeptiert dass wir die chefs sind oder müssen wir permanent mit solchen "ausfällen" rechnen?
    Ganz sicher müsst ihr dem Hund sein Leben lang immer mal wieder erklären, wer "Chef" ist. Dafür solltet IHR aber auch keine solchen - Verzeihung! - "Ausfälle" haben. Das funzt anders viel besser.;)

    Denk doch mal nach, was in dem Hund vorgeht: Der hat vier Monate lang "irgendwo da draußen" ÜBERLEBT. Das ist für so einen kleinen Kerl eine enorme Leistung. Und natürlich steckt diese seine Erfahrung in ihm drin. Dass so ein Hund sich nicht einfach mal so "unterwerfen" lässt, ist eigentlich logisch. Dass das in dieser Form nicht nötig sein sollte, ist meine persönliche Meinung.

    Zunächst wollt ihr doch in diesem "wilden" Hund Vertrauen zum Menschen, speziell zu euch aufbauen, oder? Nix, absolut gar nix, gegen Konsequenz, aber Lautwerden und Nackenschütteln scheint mir da weniger zweckdienlich.

    Was die Schlafsituation anbetrifft: Wie dringend isses denn, dass der Hund im Nebenzimmer schläft? Wenn es ganz dringend ist, könnt ihr dann nicht eine mechanische Barriere zwischen den Zimmern errichten? (Und wenn es ein Brett vor der Tür ist.) Ich habe so eine Überzeugungsnummer mal mit meinem Sohn durchgezogen - er ist zur Schlafenszeit 26 mal aus seinem Bettchen rausgekrabbelt, ich hab ihn 27 mal zurückgebracht - für meine Verhältnisse wundersam gelassen. Aber so hats geklappt. Das Thema war durch. Dafür musste ich ihn nicht "unterwerfen" oder anblöken.

    Um den Hund nach Deutschland zu bringen, braucht ihr wohl sowieso eine Flugkiste. Was also spricht dagegen, ihn - behutsam! - daran zu gewöhnen?

    Mit Geduld fängt man Mäuse!

    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  4. #4
    CaroCarola
    Gast

    Standard AW: Rhodesian Mix aus Spanien? Euer Fachwissen :)

    Zitat Zitat von NeoAGP Beitrag anzeigen

    meine frage nun: ist das akzeptabel, dass der kleine sehr aggressiv gegen mich vorgegangen ist und auch schnappte und es ein tatsächlicher kampf war? wir müssen uns immer vor augen führen: er ist aus der "wildnis", hat bis vor 3 tagen niemanden gekannt bis auf sein rudel im zwinger und wir wissen nicht, was da sonst so passiert ist. allerdings machen wir uns schon sorgen, dass der hund - der so zuckersüß ist - irgendwie wirklich aggressives verhalten in sich trägt - und es wäre nicht akzeptabel, dass er gegenüber anderen personen oder familienmitgliedern ein solches verhalten zeigt. die dobermann hündin vom züchter damals zeigte NIE ein derartiges knurren, schnappen oder dergleichen. die war allein durch die stimme und den nackengriff schon unterworfen und hat es akzeptiert dass der mensch der chef ist.

    Hallo,

    für euren Hund IST dieses Verhalten akzeptabel, er hat es so gelernt (lernen müssen).
    Aggression schlummert in jedem Hund/Mensch/Tier.
    Ohne sich die "Pest" durch Abwehrschnappen oder vorzeitigen Frontalangriff (weil "ist die beste Verteidigung") vom Hals zu halten, hätte Hundi wohl nicht überlebt bzw. hat die "Rückzugs-/Beschwichtigungsnummer" eben irgendwann mal keinen Erfolg gebracht.


    Ich versuche es kurz:
    Sucht euch Ansprechpartner welche mit "Süd- oder Sammellager-Hunden" Erfahrung haben.
    Was ich hier lese klingt für mich völlig normal und IHR müsst es akzeptieren und dem Hund einen angenehmeren Weg zeigen. Der Hund findet das ganz bestimmt auch nicht toll mit tausend Sachen/Situationen überfordert zu sein, geschweige denn alles selbst händeln zu müssen.

    Wie soll denn der Hund lernen auf euch (den Menschen) zu vertrauen, wenn ihr ihn bedrängt und unter - für den Hund unverständlichen - Druck setzt?

    Um einen Hund einschränken zu "dürfen", muss man sich die Akzeptanz seitens des Hundes erstmal erarbeiten und nicht anders herum!

    Bitte macht euch klar, dass der Hund ganz "normal" ist. Er hat sich seine Überlebensstrategie selber "beigebracht" (Abwägung/Testen ... Erfolg-Misserfolg). Dadurch ist er irgendwelchen "gepamperten" Züchterwelpen weit vorraus. Auch Züchterwelpen würden ein extremeres Verhalten zeigen, wenn sie es MÜSSTEN.

    Geht einfach davon aus, dass euer Hund eben nie gelernt hat, sich überhaupt auf einen Menschen verlassen zu können. Im Ernstfall klärt er alles selber (in welcher Form auch immer).

    Daher fangt bitte ganz "klein" an, macht Vertrauensarbeit, seid in dem wenigen was ihr macht konsequent und schaut auf euren Hund. Euer Hund zeigt euch bestimmt ganz klar, wie es gerade in diesem Moment um ihn steht, ob er entspannt ist oder unsicher usw. DAS sollt ihr nicht ignorieren aber akzeptieren und versuchen dem Hund Mittel und Wege zu zeigen entspannt durch das Leben zu kommen.

    So, mehr werde ich dazu nicht schreiben. Es ist schwierig, einerseits klingt ihr ganz bemüht und sehr umsichtig und dann tauchen "solche" (siehe Zitat) Fragen auf.

    Also nicht böse sein und für alle anderen ...: Ja mein Text ist lückenhaft und ich habe pauschalisiert. Nachträge und Ergänzungen sind, wie imer, herzlich willkommen.

    LG
    Carola
    Geändert von CaroCarola (23.08.2007 um 15:54 Uhr)

  5. #5
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Rhodesian Mix aus Spanien? Euer Fachwissen :)

    Zitat Zitat von CaroCarola Beitrag anzeigen
    Nachträge und Ergänzungen sind, wie imer, herzlich willkommen.
    Nicht nötig. Passt schon!
    Hab dein, von mir sehr geschätzes, Wissen selten so schön stringend in Worte gepackt gesehen.

    @Stef & Tom.
    Wie wär's mit: "Alles Gute kommt von euch, alle Einschränkungen fallen (zunächst mal) vom Himmel"? So als Grundstrategie für die ersten Wochen. DASS auch ein junger Hund Begrenzungen braucht, ist klar, aber die müssen ja nicht gleich "persönlich" rüberkommen, oder?

    LG
    Tina
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