Hallo,
Ihr erwartet von Eurem Hundebaby, das erst ein paar Tage aus seiner gewohnten Umgebung weg ist, schon ganz schön viel für den Anfang.
Woher soll er wissen, was das Wort "Bleib" bedeutet?
Und dann hast Du ihn auch noch bedroht, und den Hund im Nacken gepackt, womöglich noch geschüttelt? Kein Wunder, dass er sich wehrt! Der Nacken und die Schulterpartie sind sehr sensible Bereiche!!
Wie soll er das verstehen? Er hat vermutlich Todesängste ausgestanden!
Wenn Ihr nicht wollt, dass er im Schlafzimmer schläft, dann schlaf doch bitte in der Anfangszeit neben ihm, z. B. im Wohnzimmer. So kannst du direkt mitbekommen, wenn er nachts mal raus muss und er kann ruhig schlafen.
Unsere Azizi hatte von Anfang an direkt neben meinem Bett geschlafen; sie durfte sogar nachts nach dem Lösen auch mit ins Bett. Heute schläft sie trotzdem am liebsten alleine im Wohnzimmer auf dem Sofa oder im Wintergarten.
Durch Eurer Verhalten habt Ihr jetzt den Platz, auf dem der Hund schlafen soll, negativ belegt. Es würde mich wundern, wenn er gern freiwillig sich dort hinlegt. Unsere Hunde übrigens liegen ganz gerne auch geschützt, d. h. so mitten im Weg fühlen sie sich unwohl. Vielleicht habt Ihr auch noch nicht den richtigen Schlafplatz gefunden?
Ich denke, Ihr solltet einen Gang zurückschalten und erst einmal lernen, mit Eurem Hund zu kommunizieren. Mir gingen nach der Lektüre des Buchs "Hunde sind anders" von Jean Donaldson die Augen über und ich hatte einige Aha-Erlebnisse. Sie beschreibt z. B. das Leben des Hundes in unserer Gesellschaft so, als würden wir von jetzt auf gleich zu Außerirdischen Wesen versetzt, die in jedem Zimmer ein Klo haben. Wir begrüßen sie freudig mit Handschlag, wenn sie nach Hause kommen und bekommen dafür eine Ohrfeige. Dafür, dass wir die Toiletten benutzt haben, fangen wir uns wieder eine. So, und jetzt versuch Du dann mal, das richtige Verhalten zu zeigen... ;)

Viele Grüße
Angela