Das ist ja heftig.
Ja, das kann zu einem Problem werden. Ich habe früher andere Hunde (mixe, Collie etc.) gehabt und war es absolut nicht gewohnt mit lauter Stimme zu sprechen oder am Hund rum zu zerren. Dann kam Duke und ich versuchte es liebevoll. Mit 7/8 Monaten tanzte er mir dann auf der Nase rum. Ich hatte ihn nicht mehr im Griff. Dann gings ab zum Trainer und der brachte uns erst einmal bei, daß man bei einem Dobi auch mal "Gewalt" anwenden muß. Also jetzt nicht im Sinne von schlagen - sondern - zieht er an der Leine, richtig zurück reissen. Man mußte schon auch mit tiefer böser Stimme ihn ab und an die Richtung weisen etc.
Ich mußte das erst mal lernen, denn mir ging das damals völlig gegen mein Natural. Und klar, ein Fehler und Monate langes Üben folgten.
Aber das war nur die ersten 2 Jahre - danach war er ein "Engelchen" nur ab und an mußte er austesten, wer der Chef ist.
Wenn wir uns einen RR holen sollten, muß ich da umdenken. Konsequenz ja - aber nur mit der Stimme.
Ich bin aber gerade schon am umdenken, denn ich gehe ab und an mit Duke´s bester Freundin spazieren - eine ganz schüchterne DSH Hündin bei der man auch sehr vorsichtig sein muß.
Ich liebe Dobermänner und mein Freund auch. Aber ich möchte halt keinen mehr, weil ich Angst vor Verwechslungen mit Duke habe. Viele Kunden kommen teilweise nur alle 2-4 Jahre zu uns. Wenn wir uns einen Dobi holen würden, der in 3 Jahren ausgewachsen wäre und dann kommt ein Kunde rein und spricht ihn mit "Duke" an - das möchte ich nicht. Dobis sehen aber für andere sehr gleich aus.
Daher wäre mir einfach eine andere Rasse lieber. Und gerade weil der RR ein ähnliches Wesen hat, finde ich ihn so interessant.
Natürlich kann man nicht alles an einer Rasse ausmachen. Aber es gibt Grundzüge und beim Dobi ist es u. a. die Hibbeligkeit. Natürlich gibt es Dobis, die nicht hibbelig sind und dafür RR´s die es sind. Das ist mir schon klar.
Mir ging´s um die Grundzüge, ob ich da richtig liege. Und so wie ich das alles hier lese - liege ich relativ richtig.
Danke
Ja, Duke wollte immer raus. Zu bestimmten Uhrzeiten hat er sich dann in Position gelegt, damit ich ihn ja nicht vergesse.Gedrängelt hat er nicht - aber raus wollte er. Und wenn ich dann gesagt habe "dann gehn wir" ist er hochgeschossen. Allerdings wenn er Regen draussen gesehen hat, ist die Motivation schnell weg gewesen.
Duke war auch zufrieden, wenn´s mal weniger war. Allerdings zwischen 1 und dem 3 Lebensjahr hätte er zwar weniger raus gehen akzeptiert, aber die überschüssige Power hätte schnell in Aggressivität umschlagen können. Beim Dobi ist so was mit Vorsicht zu geniesen.
Ich bin auch der Meinung, daß viele Dobis (auch andere Rassen) gar nicht mal richtig aggressiv sind, sondern einfach zu viel Power haben zu wenig Auslauf und dann in unseren Augen aggressiv werden.
Mit "hibbelig" meine ich, daß Dobis sehr nervös sind. Wenn ich früher mit Duke auf die Wiese bin, ist der erst mal 20 Runden im Kreis gerannt - wie frisch an der Steckdose aufgeladen.
Das ist teilweise richtig süß und toll - aber es behindert das Lernen im jungen Alter, weil sie sich einfach nicht richtig konsentieren können. Am besten erst mal auspowern, dann lernen.
Ist aber auch problematisch gewesen, wenn man irgendwas mit dem Hund erledigen wollte und nicht vorher in ausgepowert hat.
Also ziemlich anstrengend.
Wobei er ab dem 2ten Lebensjahr wirklich mein Schatz war u. ich würde alles dafür tun, mich auch heute noch mit ihm rum ärgern zu können.


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Gedrängelt hat er nicht - aber raus wollte er. Und wenn ich dann gesagt habe "dann gehn wir" ist er hochgeschossen. Allerdings wenn er Regen draussen gesehen hat, ist die Motivation schnell weg gewesen. 

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