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Werden Ridgebacks immer größer?
Aus dem Größen- und Gewichtsammelthread mal rausgelöst:
Mein DJ-SAM hatt mit 3,5 Jahren seine Höchstmaße erreicht: 76 cm und 60 kg.
Dabei hat er in seinem vierten Lebensjahr einen Schuss von 72 auf 76 und von 50 auf 60 kg gemacht.
Allerdings war schon von Anfang an abzusehen, dass er ein Riesen werden würde.
10 Tage nach der Geburt haben wir ihn das erste Mal gesehen und er war fast 50% größer als seine restlichen 11 Wurfgeschwister. Das war also mit Ansage!-)))
Zitat:
Zitat von
Shiraa
Ich bin fassungslos! Was hast Du dem Hund zu fressen gegeben? Wachstumshormone? :D Kleiner Scherz! Aber ernsthaft, wie hast Du ihn ernährt?
Ich stelle nämlich fest, dass mein Hund (gebarft) irgendwie langsamer zu wachsen scheint als seine Wurfgeschwister. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach den Kleinsten aus dem Wurf erwischt habe, denn Bayo wächst seit ein paar Wochen nicht mehr bzw. nimmt nicht zu.
Keine Hormone und kein Doping von außen zugeführt.
Schließlich sind bzw. waren wir Sportler.:blink:
Wir haben die gesamte Lebenszeit ausschließlich Meradog verfüttert.
Wir haben es quasi vom Züchter übernommen.
Bis 6 Monate gab es das Junior Futter (heute gibt es sogar zwei Sorten).
Dann sind wir auf reference Futter umgestiegen und haben dies bis zum 30. Monat beibehalten. Als ich dann leistungsmäßig auf das Mountainbiking mit RR umgestiegen bin, mussten wir auf das energy Futter wechseln, da DJ-SAM trotz größerer Portionen langsam abnahm bzw. dünner wurde. Das energy Futter haben wir bis zum 8. Lebensjahr verfüttert. Bei abnehmender Aktivität entsprechend weniger. Ab dem 8. Lebensjahr sind wir dann auf das senior Futter umgestiegen.
Dazu gabs verschiedene Leckerchen und von unserem Essen (Gemüse, Reis, ein paar Nudel mit Soße etc.) eine kleine Portion als Appetitanreger.
Ich glaube, dass in den ersten 30 Lebensmonaten oft ein zu hoher Proteinanteil verfüttert wird. Insbesondere wenn der Hund nicht ausreichend bewegt wird.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Welchen Zusammenhang siehst du zwischen Proteingehalt des Futters - Wachstum - fehlende Bewegung?
Im Moment sehe ich da gar keinen Zusammenhang.
Gruß
Gerd
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
GerdL
Welchen Zusammenhang siehst du zwischen Proteingehalt des Futters - Wachstum - fehlende Bewegung?
Im Moment sehe ich da gar keinen Zusammenhang.
Gruß
Gerd
Keinen direkten.
Die Bezüge sind
Proteingehalt -> Wachstum
hoher Proteingehalt bei geringer Bewegung ->zu hohe Energiezuführung bei zu niedrigem Grundumsatz.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Nun ja, das ist doch ein direkter Bezug, oder nicht?
Wir hatten vor einiger Zeit dieses Thema schon mal. Und zwar ziemlich ausführlich. Such mal nach 'Somatotropin'.
Meine Meinung dazu:
Zitat:
Zitat von
Juchhu
...
Proteingehalt -> Wachstum
...
Ja, aber nicht das Wachstum der Knochen und schon gar nicht in irgendeiner Proportionalität, da hierfür eine Hormonproduktion (vgl. 'Somatotropin') erfoderlich ist, welche nicht mit dem Proteingehalt der Nahrung proportional ansteigt. Bei Unterversorgung ist das was anderes.
Zudem bitte etwas differenzierter an den Begriff 'Proteingehalt' herangehen. Protein ist ein Sammelbegriff und z.B. Muskelfleisch hat eine ganz andere Wertigkeit als 'Innereien'. Ich will aber nicht zu sehr ins Detail gehen.
Zitat:
Zitat von
Juchhu
...
hoher Proteingehalt bei geringer Bewegung ->zu hohe Energiezuführung bei zu niedrigem Grundumsatz.
... genau und das zieht auch ein Wachstum nach sich aber mehr das Wachstum des Umfanges ...
Was ich seinerzeit schon mal versuchte anzustoßen ist vielmehr der Zusammenhang "Ruhephasen -> Wachstum". Hier sehe ich einen erheblichen Zusammenhang.
Gruß
Gerd
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
GerdL
Nun ja, das ist doch ein direkter Bezug, oder nicht?
Wir hatten vor einiger Zeit dieses Thema schon mal. Und zwar ziemlich ausführlich. Such mal nach 'Somatotropin'.
Meine Meinung dazu:
Ja, aber nicht das Wachstum der Knochen und schon gar nicht in irgendeiner Proportionalität, da hierfür eine Hormonproduktion (vgl. 'Somatotropin') erfoderlich ist, welche nicht mit dem Proteingehalt der Nahrung proportional ansteigt. Bei Unterversorgung ist das was anderes.
Zudem bitte etwas differenzierter an den Begriff 'Proteingehalt' herangehen. Protein ist ein Sammelbegriff und z.B. Muskelfleisch hat eine ganz andere Wertigkeit als 'Innereien'. Ich will aber nicht zu sehr ins Detail gehen.
... genau und das zieht auch ein Wachstum nach sich aber mehr das Wachstum des Umfanges ...
Was ich seinerzeit schon mal versuchte anzustoßen ist vielmehr der Zusammenhang "Ruhephasen -> Wachstum". Hier sehe ich einen erheblichen Zusammenhang.
Gruß
Gerd
Ist mir nicht neu, sehe ich aber differenzierter.:D
Leider gibt es bei Hunden m.W. noch keine empirischen Untersuchungen, die einen Zusammenhang mit qualitativ hochwertigerer Nahrung und Größenwachstum beschreiben. Bei Menschen sind mir dies schon über den Weg gelaufen.
Das Proteinzugabe und Training ein Wachstum verursachen, ist belegt. Allerdings eher mit Breiten- als mit Höhenzuwachs.:D
Ich glaube, dass die letzten 10kg Zuwachs bei meinen DJ-SAM in erster Linie durch Muskelaufbau und nur zu einem geringeren Teil durch die 4 cm Höhenzuwachs bedingt waren. Aber wie bereits geschrieben, handelt es sich bei meinen Angaben um eine Stichprobe mit n=1. :blink:
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Ich frage mich schon länger, ob ein schnelleres Wachstum wirklich mit dem Eiweißgehalt der Nahrung zusammen hängt.
Warum wachsen z.B. gebarfte Hunde scheinbar (das sind halt nur Erfahrungswerte aus Gesprächen) langsamer als Hunde, die ein Fertigfutter bekommen? Beim Barfen bekommt der Hund (meistens) viel mehr für ihn optimal verwertbare Proteine aus tierischen Quellen. In vielen Fertigfuttern werden ja auch pflanzliche Quellen genutzt. Demzufolge bekommt der Hund ja beim Barfen eigentlich mehr Eiweiß, oder?
Bayo z.B. bekommt fast ausschließlich Eiweiß aus tierischen Quellen (Fleisch hat im Schnitt um die 20% Eiweiß) ein bisschen Obst/Gemüse, ein wenig Milchprodukte und somit fast gar keine Kohlenhydrate. Sein Bruder, der deutlich schneller gewachsen ist, dafür aber weniger Muskeln aufgebaut hat, hat ein Fertigfutter bekommen (50% Getreide, max. 14% Tierisches, der Rest: ?). Er hat demzufolge sehr viele KH bekommen, aber wenig wirkli
Wachsen Hunde vielleicht auch schneller, wenn sie viele KH bekommen?
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Vielleicht liegt der signifikante Größenzuwachs an größeren und qualitativ hochwertigeren Nahrungportionen. Allgemein waren Menschen in den fernöstlichen Gebieten bis Ende des 2. Weltkrieges durchschnittlich kleiner als auf dem europäischen und amerikanischen Kontinent. Mit Übernahme der 'amerikanischen Lebens- und Essgewohnheiten' konnte bei den nachwachsenden Generation in Japan und Südkorea ein deutlicher Größenzuwachs festgestellt werden.
Hamburger machen hält größer.:devil:
Mein DJ-SAM hat auch pro Jahr 2-3 Cheeseburger bekommen,
wenn wir mal wieder eine McDonalds-Heißhungerattacke bekommen haben.
Bestimmt sind da Wachstumshormone drin.:D
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Vielleicht liegt der signifikante Größenzuwachs an größeren und qualitativ hochwertigeren Nahrungportionen.
Hmm, die meisten Fertigfutter sind aber nicht qualitativ hochwertiger. Das ist ja das merkwürdige. Wenn man bedenkt: vor 100 Jahren bekamen Hunde auf Bauernhöfen Schlachtabfälle, Essensreste und fingen sich hier und da mal eine Ratte. Nun gibt es Leute, die tatsächlich Frolic & Co. füttern. Erstere Ernährungsform ist sicher qualitativ hochwertiger...
Wie gesagt, mein RR bekam Fleisch, Knochen und Gemüse und wuchs langsamer als sein Bruder, der hauptsächlich Mais, Gerste, Weizen und etwas Geflügelmehl bekam. Es kann natürlich genetisch bedingt sein - also dass beide Hunde auch unter exakt den selben Bedingungen so unterschiedlich schnell gewachsen wären.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
Shiraa
Hmm, die meisten Fertigfutter sind aber nicht qualitativ hochwertiger. Das ist ja das merkwürdige. Wenn man bedenkt: vor 100 Jahren bekamen Hunde auf Bauernhöfen Schlachtabfälle, Essensreste und fingen sich hier und da mal eine Ratte. Nun gibt es Leute, die tatsächlich Frolic & Co. füttern. Erstere Ernährungsform ist sicher qualitativ hochwertiger...
Wie gesagt, mein RR bekam Fleisch, Knochen und Gemüse und wuchs langsamer als sein Bruder, der hauptsächlich Mais, Gerste, Weizen und etwas Geflügelmehl bekam. Es kann natürlich genetisch bedingt sein - also dass beide Hunde auch unter exakt den selben Bedingungen so unterschiedlich schnell gewachsen wären.
Ja, das ist schon ein interessantes Thema. Leider fehlen uns Daten.
Aber ich glaube, dass Deine Annahme, Frolic & Co. sei minderwertiger als die damalige oder eine heute Methode nach BARF, falsch ist.
Die Frage ist ja nicht nur, was und wie viel ist drin sondern auch, wie viel Energie muss der Körper/der Hund in die Gewinnung der Nahrungsbestandteile investieren.
Ich habe mal zum Anfang unserer Meradog-energy-Fütterung ausgerechnet, dass mein DJ-SAM mit den täglichen Portionen rund 18.000 Kilokalorien zu sich genommen hat. Damals sind wir etwa 300 km pro Woche mit dem Mountainbike gefahren und zusätzlich pro Woche etliche Stunden gewandert. Die 18.000 Kilokalorien entsprechen etwa dem doppeltem Tagesbedarf eines Top-Tour-de-France-Fahrers, die gewichtsmäßig nur unwesentlich schwerer als DJ-SAM sind. Wie viele Hasen, Rehe etc. hätte er für diese regelmäßigen Portionen fangen und vertilgen müssen?
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
Juchhu
Wie viele Hasen, Rehe etc. hätte er für diese regelmäßigen Portionen fangen und vertilgen müssen?
Interessantes aber vollkommen anderes Thema. Ab einer gewissen Größe ist Jagd unwirtschaftlich. Hunde in freier Wildbahn jagen dann auch nicht, sondern suchen die nächste Müllkippe auf um ihren Energiebedarf zu decken.
Der massive Energieverbrauch und die geringe Aussicht auf Erfolg machen die Jagdphysiologisch schnell unwertvoll.
Liebe Grüße
Andreas
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Naja, die Frage ist halt: wie kann der Körper eines Fleischfressers mit all den KH aus dem vielen Getreide umgehen? Wenn ich den Output der Brüder so ansehe... irgendwie macht mein Hund kleinere Haufen als sein Bruder. Demnach scheint er also einen Teil seines Futter schlechter zu verwerten. Selbst Eukanuba behauptet: "Vom Verdauungssystem bis hin zu der Art und Weise, wie er Energie und Nährstoffe umsetzt, ist Ihr Hund so gebaut, dass er tierisches Protein und Fett besser verarbeitet und nutzt als große Mengen an Ballaststoffen oder Gemüse." Da nun Frolic & Co. zu 80% aus Ballaststoffen besteht, kann ich mir nicht vorstellen, dass es hochwertiger (im Sinne von Energie aus verdaulichen Substanzen) ist als tierisches Protein & Fett. Wie gesagt, ich rede hier von den ganz billigen Supermarkthundefuttermitteln.
Wenn meine Hunde zu dünn werden oder einen erhöhten Energiebedarf haben, füttere ich ihnen reines Fett zu. Fett hat mehr kcal als KH und ist für Hunde ein super Energielieferant. Neo war immer zu schlank, solange er Trofu bekam. Ich bin mit ihm täglich ausgeritten oder Rad gefahren. Er muss also auch jede Menge Energie verbraucht haben. Ich habe ihm mehr und mehr Futter gegeben, aber er sah aus wie ein Gerippe und nahm nicht zu. Erst als ich anfing, ihm Gänseschmalz über sein Futter zu kippen, nahm er zu und sah normal aus.
Wölfe fressen übgrigens offenbar viel mehr als Hunde. Hunde brauchen ca. 2-10% ihres Körpergewichts an Futter, Wölfe hingegen vertilgen 10-21% ihres Gewichtes. Schlittenhunden (und die arbeiten wirklich sehr hart) wirft man auch Fettbrocken hin, um ihnen Energie zuzuführen.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Das mit der Kategorisierung als Fleischfresser für auf Land lebende Raubtiere (als säugende Wirbeltiere) ist ein genereller Fehler.
Der Wolf, der Wild reißt, frisst dies i.d.R. bis auf die Knochen, also mit Magen- und Darminhalt. Da seine Beute mehrheitlich Pflanzenfresser sind, nimmt er mit deren Magen-/Darminhalten pflanzliche Kost in allen Verdauungszuständen auf. So kommt der Wolf an die pflanzlichen Ballast- und Faserstoffe.:D Dem Hund werden sie zugefüttert.
Fett stellt die höchste Energiedichte der drei Nahrungsbestandteile (Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate) dar.
Durchschnittlich liefert
1 g Fett = 39 kJ = 9,3 kcal
1 g Eiweiß = 17 kJ = 4,1 kcal
1g Kohlenhydrate = 17 kJ = 4,1 kcal
Ich möchte mir aber nicht vorstellen, welche Mengen ich bei der BARF-Methode meinem DJ-SAM hätte verfüttern müssen. Außerdem hätte mich die Beschaffung, Lagerung und Zubereitung einen erheblich Teil unserer Freiheit 'gekostet'.
Aber wie ein adäquater BARF-Plan für meinen damaligen Hochleistungssportler aussieht, würde mich schon interessieren.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Industriell hergestelle Nahrungsmittel kann man nicht mit natürlichen Nahrungsmittel vergleichen,auch wenn die gleiche Menge an Bestandteilen drin sind. Der Körper reagiert und verwertet diese anders. Egal ob Hund, Mensch, Katz oder Maus.
LG
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Übrigens: Es ist strittig, ober der Wolf den Mageninhalt bei großen Beutetieren tatsächlich mitfrisst, denn man hat Tiere beobachtet, die den Magen oder Darm packen und schütteln bis alles herausfällt... außerdem ist selbst dann der Anteil an Pflanzlichem eher gering und enthält kein bzw. kaum Getreide. Wildschweine (=Hauptnahrung) fressen selten Getreide. Auch Rehe sind keine Getreidefresser, sie fressen: Gräser, Blätter und Rinden. Kleine Beutetiere werden meist im komplett gefressen, aber auch ein Hase hat nur einen kleinen Magen und frisst eher Gräser als Weizen und Mais.
Ich weiß nicht wie ein BARF-Plan für einen Hochleistungssportlerhund aussehen könnte. Da müsste man mal bei den Eskimos und ihren Schlittenhunden nachfragen... :D
Darum geht es aber gar nicht. Jeder muss selbst entscheiden wie er seinen Hund ernähren möchte und wie es für ihn am praktischsten ist. Ich will hier nicht als Bekehrer auftreten - es geht auch nicht pro oder contra BARF oder Fertigfutter. Ich meinte auch nicht hochwertiges Fertigfutter, sondern minderwertiges.
Es ist ja nun bekannt, dass Hunde tierisches Eiweiß und Fett besser verwerten können als Getreide. Wenn aber minderwertiges Fertigfutter zu 80% aus Getreide besteht wie kann es dann zu einem schnelleren Wachstum führen? Das verstehe ich nicht.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Ist es denn wahrscheinlicher, dass zu große Ridgebacks vom Futter kommen als das es von falscher Züchtung kommt?
Wenn ich mir so manche Rüden ansehe auf Ausstellungen, dann sind da einige dabei die viel zu groß sind aber wenn man sie clever stehen lässt, kann man schonmal so ein paar cm nach unten mogeln.
Was der Markt halt verlangt.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
Shiraa
....
Es ist ja nun bekannt, dass Hunde tierisches Eiweiß und Fett besser verwerten können als Getreide. Wenn aber minderwertiges Fertigfutter zu 80% aus Getreide besteht wie kann es dann zu einem schnelleren Wachstum führen? Das verstehe ich nicht.
Das stimmt so nicht.
Ist das "Getreide" oder besser KH-haltige Nahrungsmittel, aufgeschlossen kann der Hund sehr wohl Energie draus ziehen.
Und Martins These ist hohe Energiezufuhr=schnelleres und vor allem längeres Wachstum. Denn Geschwindigkeit ist ja nur die eine Seite der Medaille.
Ich denke ein sehr sehr wichtiges Kriterium ist die von Sascha angeführte Auswahl der Vorfahren/Eltern.
Gruß
Gerd
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
Balou2010
Ist es denn wahrscheinlicher, dass zu große Ridgebacks vom Futter kommen als das es von falscher Züchtung kommt?
Wenn ich mir so manche Rüden ansehe auf Ausstellungen, dann sind da einige dabei die viel zu groß sind aber wenn man sie clever stehen lässt, kann man schonmal so ein paar cm nach unten mogeln.
Was der Markt halt verlangt.
und
den hund zwar stattlich für seinen besitzer aussehen lässt
aber
die allroundeigenschaften der rasse versaut
ich hab die hoffnung das es die leute irgendwann mal kapieren und sich die entsprechende rasse kaufen wenn sie ein pony wollen.
@martin
so in etwa kann ich dir antworten wie sportlich frisch gefüttert werden muss.
meinen parson russel füttere ich frisch.
sie bekommt ausserhalb der jagdzeit und während normaler sportlicher aktivität 1,5 % ihres körpergewichtes über den tag gefüttert plus ausbildungsguddies.
während der jagdsaison zwischen oktober und februar mit zum teil 3 - 4 drückjagdeinsätzen die woche muss ich das auf bis zu 4 % täglich hochschrauben plus zusätzlich kleiner energiesnacks in form von trockenfleisch und traubenzucker zwischen den treiben. ich wiege sie während der zeit im abstand von zwei tagen um zu sehen ob gewicht stimmt.
nachtrag:
das wäre doch mal eine aufgabe für die barf-fachfrau christl oder
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Ich persönlich denke, dass die Körpergröße genetisch festgelegt ist (also ein Resultat der Züchtung ist), aber das die Wachstumsgeschwindigkeit vom Futter abhängt. Da sind wir jetzt etwas abgedriftet, denn ursprünglich ging es ja um die Größe an sich und nicht die Wachstumsgeschwindigkeit.
Was mir aufgefallen ist: RR werden nicht nur höher, sondern auch schwerer. Welcher 69cm Rüde wiegt denn heute noch 36,5 kg? Mein Neo war 68cm hoch (und somit voll im Standard), wog aber zu seinen besten Zeiten 46kg ohne dabei auch nur ansatzweise fett zu sein. Er war sehr muskulös. Hätte er 10kg weniger gewogen - wie es im Standard vorgesehen ist - wäre er klapperdürr gewesen.
Ich habe aber auch schon festgestellt, dass viele RR sich sehr weit außerhalb des Standards bewegen - das ist dann natürlich ein Resultat der Nachfrage. Es gibt Züchter, die es ablehnen, RR in Doggengröße zu züchten und wählen entsprechende Verpaarungen aus. Aber wenn ich mich auf den Straßen so umsehe... ich begegne sehr oft riesigen RR. Mein Bayo sieht dagegen aus wie ein Zwergpinscher. Es kann natürlich sein, dass das ein Trend ist. Ob das für die Rasse bzw. den einzelnen Hund gut ist, ist eine andere Frage.
Zitat:
Ist das "Getreide" oder besser KH-haltige Nahrungsmittel, aufgeschlossen kann der Hund sehr wohl Energie draus ziehen.
Ich sage ja nicht, dass es gar nicht verwertet wird, sondern nur, dass es schlechter verwertet wird, weil das hündische Verdauungssystem nicht drauf ausgelegt ist. Im Speichel unserer Hunde befindet sich keine Amylase und auch die BSD produziert beim Hund davon weniger als z.B. bei uns Menschen.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
Shiraa
Ich persönlich denke, dass die Körpergröße genetisch festgelegt ist (also ein Resultat der Züchtung ist), aber das die Wachstumsgeschwindigkeit vom Futter abhängt. Da sind wir jetzt etwas abgedriftet, denn ursprünglich ging es ja um die Größe an sich und nicht die Wachstumsgeschwindigkeit.
.....
Ich sage ja nicht, dass es gar nicht verwertet wird, sondern nur, dass es schlechter verwertet wird, weil das hündische Verdauungssystem nicht drauf ausgelegt ist. Im Speichel unserer Hunde befindet sich keine Amylase und auch die BSD produziert beim Hund davon weniger als z.B. bei uns Menschen.
Jepp, da sind wir dann doch wieder auf einer Linie.
Gruß
Gerd
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Zitat:
ich hab die hoffnung das es die leute irgendwann mal kapieren und sich die entsprechende rasse kaufen wenn sie ein pony wollen.
:D Es gibt doch so ganz viele "Züchter", die RR-Doggen oder Doggen-RR anbieten... man könnte es noch auf die Spitze treiben und IWH-RR züchten... Scherz beiseite. Wir hatten früher auch eine Dogge und es gab zwei Gründe, warum bei uns nach der Dogge ein RR und keine Dogge einzog: 1. Die Dogge starb mit nur 7 Jahren. 2. Die Dogge sabberte ganz schön :rolleyes:
Doggen sind ganz tolle Tiere, aber sie werden i.d.R. nicht besonders alt. Ich weiß gar nicht, ob das an der Körpergröße liegt. Wölfe werden meist 15 Jahre alt und sind teilweise nicht viel kleiner als eine Dogge. Wenn es aber an der Größe liegt, dann sollte man RR vielleicht nicht immer größer züchten...?
Zitat:
nachtrag:
das wäre doch mal eine aufgabe für die barf-fachfrau christl oder
Ja, Christl, was sagst Du dazu?
Ich glaube nicht, dass es schwer ist, einen Hochleistungssporthund frisch zu ernähren. Die Eskimos geben ihren Schlittenhunden extrem fettes Robbenfleisch und die kommen offenbar gut damit klar.
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Zitat:
Zitat von
Shiraa
.....dass viele RR sich sehr weit außerhalb des Standards bewegen - das ist dann natürlich ein Resultat der Nachfrage.
Hallo Shiraa,
meine bisherigen Erfahrungen als Züchterin haben Folgendes gezeigt: Von wirklich sehr vielen Interessenten für die Welpen aus 2 Würfen hat nur ein einziger (!) explizit nach einem "grossen" Ridgeback gesucht. Und das nur deshalb, weil bereits eine grosse Hündin in diesem Haushalt lebt und die "Neue" körperlich ebenbürtig sein sollte.
Ich kann also diese angebliche "Mode" bzw. Nachfrage nicht bestätigen. zumindest nicht, was die Welpeninteressenten betrifft.
Wie ist es denn bei den anderen hier schreibenden Züchtern?
LG
Christine
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Hhm, bei dem Züchter, bei dem ich Bayo gekauft habe, wäre man mit so einer Anfrage auch auf taube Ohren gestoßen. Aber irgendwoher müssen doch die vielen RR-Ponys kommen? Vielleicht ist das auch bloß Einbildung. Von Euch gehen doch sicher einige zu Ausstellungen. Wie sieht es denn da aus? (Obwohl, wenn ein Hund zu groß ist, entspricht er doch nicht dem Standard - wird der dann überhaupt ausgestellt? Er dürfte ja rein platzierungstechnisch gar keine Chance haben... oder die gleiche Chance wie ein ridgeloser RR)
Auf der Hundewiese bin ich übrigens schon dem einen oder anderen RR-Pony-Besitzer begegnet, der auf die Frage, von welchem Züchter der Hund denn komme, antwortete: ach, kein richtiger Züchter. Der Hund hat keine Papiere... so hat er nicht so viel gekostet. Vielleicht liegt es daran...?
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Zitat:
Zitat von
Shiraa
Die Eskimos geben ihren Schlittenhunden extrem fettes Robbenfleisch und die kommen offenbar gut damit klar.
Mushers geben Ihren Schlittenhunden bei Rennen oft reine Butter. Die liegt nicht schwer im Magen, gibt aber dennoch einen guten Energieschub.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Das Größenwachstum wird zu ca. 90% genetisch und zu ca. 10% ernährungstechnisch beeinflusst. Zumindest sind diese Zahlen bei Menschen so erhoben worden.
Nun kann man aber bei meiner Körpergröße von 183 cm nicht sagen, dass rund 18 cm sich nur durch Ernährung rekrutieren. Höchsten am Bauchumfang, naja bei ca. 85 kg stimmt das auch nicht. :D
Die Elterntiere von DJ-SAM waren beide im Rassestandard.
Er war nach der Geburt wie bereits geschrieben rund 50% größer als seine Geschwister. Ob der hohe Proteinanteil und die sportive Bewegung einen Anteil am Größenwachstum hatten oder ob es doch eher eine Frage der Genetik war, werde ich leider nicht mehr klären können.
Allgemein können wir aber sagen, dass kleinere Hunderasse eher in Richtung Höchstalter 20 Jahre marschieren, hingegen sehr große Rassen eher die 10 Jahresmarke nicht erreichen.
Interessant wäre eine Untersuchung, ob Größe und Gewicht bei RRs mit dem erreichten Lebensalter korrelieren.
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AW: Werden Ridgebacks immer größer?
Zitat:
Zitat von
Juchhu
Das Größenwachstum wird zu ca. 90% genetisch und zu ca. 10% ernährungstechnisch beeinflusst. Zumindest sind diese Zahlen bei Menschen so erhoben worden.
Hättest Du dafür eine Quelle? Auch würde mich eine gut begründete Vermutung der Übertragbarkeit dieser Angaben vom Menschen auf den Hund interessieren.
LG
Christine