Nun ja, das ist doch ein direkter Bezug, oder nicht?
Wir hatten vor einiger Zeit dieses Thema schon mal. Und zwar ziemlich ausführlich. Such mal nach 'Somatotropin'.
Meine Meinung dazu:
Ja, aber nicht das Wachstum der Knochen und schon gar nicht in irgendeiner Proportionalität, da hierfür eine Hormonproduktion (vgl. 'Somatotropin') erfoderlich ist, welche nicht mit dem Proteingehalt der Nahrung proportional ansteigt. Bei Unterversorgung ist das was anderes.
Zudem bitte etwas differenzierter an den Begriff 'Proteingehalt' herangehen. Protein ist ein Sammelbegriff und z.B. Muskelfleisch hat eine ganz andere Wertigkeit als 'Innereien'. Ich will aber nicht zu sehr ins Detail gehen.
... genau und das zieht auch ein Wachstum nach sich aber mehr das Wachstum des Umfanges ...
Was ich seinerzeit schon mal versuchte anzustoßen ist vielmehr der Zusammenhang "Ruhephasen -> Wachstum". Hier sehe ich einen erheblichen Zusammenhang.
Gruß
Gerd
Geändert von GerdL (16.03.2010 um 12:44 Uhr) Grund: RS





Themenstarter
Ist mir nicht neu, sehe ich aber differenzierter.
Leider gibt es bei Hunden m.W. noch keine empirischen Untersuchungen, die einen Zusammenhang mit qualitativ hochwertigerer Nahrung und Größenwachstum beschreiben. Bei Menschen sind mir dies schon über den Weg gelaufen.
Das Proteinzugabe und Training ein Wachstum verursachen, ist belegt. Allerdings eher mit Breiten- als mit Höhenzuwachs.
Ich glaube, dass die letzten 10kg Zuwachs bei meinen DJ-SAM in erster Linie durch Muskelaufbau und nur zu einem geringeren Teil durch die 4 cm Höhenzuwachs bedingt waren. Aber wie bereits geschrieben, handelt es sich bei meinen Angaben um eine Stichprobe mit n=1.![]()
Ich frage mich schon länger, ob ein schnelleres Wachstum wirklich mit dem Eiweißgehalt der Nahrung zusammen hängt.
Warum wachsen z.B. gebarfte Hunde scheinbar (das sind halt nur Erfahrungswerte aus Gesprächen) langsamer als Hunde, die ein Fertigfutter bekommen? Beim Barfen bekommt der Hund (meistens) viel mehr für ihn optimal verwertbare Proteine aus tierischen Quellen. In vielen Fertigfuttern werden ja auch pflanzliche Quellen genutzt. Demzufolge bekommt der Hund ja beim Barfen eigentlich mehr Eiweiß, oder?
Bayo z.B. bekommt fast ausschließlich Eiweiß aus tierischen Quellen (Fleisch hat im Schnitt um die 20% Eiweiß) ein bisschen Obst/Gemüse, ein wenig Milchprodukte und somit fast gar keine Kohlenhydrate. Sein Bruder, der deutlich schneller gewachsen ist, dafür aber weniger Muskeln aufgebaut hat, hat ein Fertigfutter bekommen (50% Getreide, max. 14% Tierisches, der Rest: ?). Er hat demzufolge sehr viele KH bekommen, aber wenig wirkli
Wachsen Hunde vielleicht auch schneller, wenn sie viele KH bekommen?





Themenstarter
Vielleicht liegt der signifikante Größenzuwachs an größeren und qualitativ hochwertigeren Nahrungportionen. Allgemein waren Menschen in den fernöstlichen Gebieten bis Ende des 2. Weltkrieges durchschnittlich kleiner als auf dem europäischen und amerikanischen Kontinent. Mit Übernahme der 'amerikanischen Lebens- und Essgewohnheiten' konnte bei den nachwachsenden Generation in Japan und Südkorea ein deutlicher Größenzuwachs festgestellt werden.
Hamburger machen hält größer.
Mein DJ-SAM hat auch pro Jahr 2-3 Cheeseburger bekommen,
wenn wir mal wieder eine McDonalds-Heißhungerattacke bekommen haben.
Bestimmt sind da Wachstumshormone drin.![]()
Hmm, die meisten Fertigfutter sind aber nicht qualitativ hochwertiger. Das ist ja das merkwürdige. Wenn man bedenkt: vor 100 Jahren bekamen Hunde auf Bauernhöfen Schlachtabfälle, Essensreste und fingen sich hier und da mal eine Ratte. Nun gibt es Leute, die tatsächlich Frolic & Co. füttern. Erstere Ernährungsform ist sicher qualitativ hochwertiger...Vielleicht liegt der signifikante Größenzuwachs an größeren und qualitativ hochwertigeren Nahrungportionen.
Wie gesagt, mein RR bekam Fleisch, Knochen und Gemüse und wuchs langsamer als sein Bruder, der hauptsächlich Mais, Gerste, Weizen und etwas Geflügelmehl bekam. Es kann natürlich genetisch bedingt sein - also dass beide Hunde auch unter exakt den selben Bedingungen so unterschiedlich schnell gewachsen wären.





Themenstarter
Ja, das ist schon ein interessantes Thema. Leider fehlen uns Daten.
Aber ich glaube, dass Deine Annahme, Frolic & Co. sei minderwertiger als die damalige oder eine heute Methode nach BARF, falsch ist.
Die Frage ist ja nicht nur, was und wie viel ist drin sondern auch, wie viel Energie muss der Körper/der Hund in die Gewinnung der Nahrungsbestandteile investieren.
Ich habe mal zum Anfang unserer Meradog-energy-Fütterung ausgerechnet, dass mein DJ-SAM mit den täglichen Portionen rund 18.000 Kilokalorien zu sich genommen hat. Damals sind wir etwa 300 km pro Woche mit dem Mountainbike gefahren und zusätzlich pro Woche etliche Stunden gewandert. Die 18.000 Kilokalorien entsprechen etwa dem doppeltem Tagesbedarf eines Top-Tour-de-France-Fahrers, die gewichtsmäßig nur unwesentlich schwerer als DJ-SAM sind. Wie viele Hasen, Rehe etc. hätte er für diese regelmäßigen Portionen fangen und vertilgen müssen?
Geändert von Juchhu (16.03.2010 um 16:43 Uhr)
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