Ich persönlich denke, dass die Körpergröße genetisch festgelegt ist (also ein Resultat der Züchtung ist), aber das die Wachstumsgeschwindigkeit vom Futter abhängt. Da sind wir jetzt etwas abgedriftet, denn ursprünglich ging es ja um die Größe an sich und nicht die Wachstumsgeschwindigkeit.
Was mir aufgefallen ist: RR werden nicht nur höher, sondern auch schwerer. Welcher 69cm Rüde wiegt denn heute noch 36,5 kg? Mein Neo war 68cm hoch (und somit voll im Standard), wog aber zu seinen besten Zeiten 46kg ohne dabei auch nur ansatzweise fett zu sein. Er war sehr muskulös. Hätte er 10kg weniger gewogen - wie es im Standard vorgesehen ist - wäre er klapperdürr gewesen.
Ich habe aber auch schon festgestellt, dass viele RR sich sehr weit außerhalb des Standards bewegen - das ist dann natürlich ein Resultat der Nachfrage. Es gibt Züchter, die es ablehnen, RR in Doggengröße zu züchten und wählen entsprechende Verpaarungen aus. Aber wenn ich mich auf den Straßen so umsehe... ich begegne sehr oft riesigen RR. Mein Bayo sieht dagegen aus wie ein Zwergpinscher. Es kann natürlich sein, dass das ein Trend ist. Ob das für die Rasse bzw. den einzelnen Hund gut ist, ist eine andere Frage.
Ich sage ja nicht, dass es gar nicht verwertet wird, sondern nur, dass es schlechter verwertet wird, weil das hündische Verdauungssystem nicht drauf ausgelegt ist. Im Speichel unserer Hunde befindet sich keine Amylase und auch die BSD produziert beim Hund davon weniger als z.B. bei uns Menschen.Ist das "Getreide" oder besser KH-haltige Nahrungsmittel, aufgeschlossen kann der Hund sehr wohl Energie draus ziehen.
Lesezeichen