Hallo Andrea,

ich kann nachvollziehen, das das momentan eine sehr belastende Situation ist.

Ich habe zwei Rüden im Alter von 17 Monaten und habe versucht, mich in deine Lage zu versetzen. Meine Entscheidung wäre wohl zuerst mal mit zwei bis drei TÄ über die Vor- und Nachteile des Chips und der Kastration zu reden.
Ich persönlich bin eigentlich gar kein Befürworter der Chemischen oder anderer Künstlichen Keulen. Ich denke, wenn der Zustand nicht auszuhalten wäre, würde ich vielleicht noch einen guten Verhaltensberater konsultieren und wenn auch diese Tips keine Früchte tragen würden, wäre wohl die Kastration meine letzte Instanz.

Allerdings wenn du hier nur etwas machen möchtest, damit dein Rüde weniger Stress hat und ansonsten eine Sicherung des Rüden machbar wäre, dann würde ich den Rüden intakt lassen.

Hormonstress kann nämlich meiner Meinung nach nicht schädlicher für seine Gesundheit sein, wie zum Beispiel der Chip oder auch eine Kastration. Denn auch die Kastration hat ernstzunehmende Nachteile.

Fazit, mach nichts, wenn du nur um die Gesundheit deines Rüden bangst, durch den Stress, den er hat. Kannst du aber mit seiner Damenleidenschaft nicht leben, dann würde ich erzieherisch (mit professioneller Hilfe) einwirken. Bleibt das ohne Erfolg, dann würde ich über Kastration nachdenken.


Das wäre meine Vorgehensweise, würde ich in deiner Situation sein.

LG

Heike