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Thema: Liebe und Triebe

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Elliot
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Hallo Katja,
    abartig - klingt jetzt irgendwie sehr katholisch.
    Ich finde es ist ganz natürliches Verhalten, dass ich meinem kleinen Rudel zugestehen kann, gerade weil Elliot kastriert ist. Vielleicht nur kurz zur Erläuterung:
    Elliot hatten wir kastrieren lassen als er 3 Jahre alt war. Er hatte Probleme mit der Prostata und da bereits seit 1,5 Jahren ständig "Rüdentripper", der immer schlimmer wurde. Nach der Kastrastion hatte er dann keine gesundheitlichen Probleme mehr.
    Ein halbes Jahr später zog dann die damals einjährige Kim bei uns ein. Seit dem leben Kim&Elliot ständig zusammen - fressen zusammen, schlafen zusammen, ich gehe mit beiden zusammen spazieren, sie streiten sich auch mal und vertragen sich wieder - ein kleines Rudel halt.
    Ich sehe keine Grund, warum ich die Beiden trennen soll, während Kim in den Stehtagen ist. Auch die sexuellen Triebe gehören doch zum Hundeleben dazu und sind natürlich. Von Stressabbau würde ich da nicht sprechen, wohl aber von einer festeren Bindung innerhalb des kleinen Rudels.
    Kim ist ja jetzt nicht die "Rüdenmatratze" vom Ort und auch Elliot darf natürlich nicht bei anderen Hündinen.
    Wenn die Beiden zwei mal in Jahr zusammenkommen, finde ich jetzt nichts schlimmes dabei. Ich wüßte jetzt keinen Grund (gesundheitlich, hundepsychologisch oder was auch immer) der dagegen spricht.

    Viele Grüße
    Kathrin
    "nichts reimt sich im Deutschen auf Mensch"
    Heinz-Rudolf Kunze

  2. #2
    Vize-Champ Lachendorf 08
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    hallo kathrin,

    ich bin weder katholisch, trage keinen heiligenschein, hab meine kinder nicht beim betten machen gefunden und ein sehr ausgeglichenes sexualleben

    du hast elliot kastrieren lassen, weil er wegen seines normalen(!) triebes, krank wurde. du hast ihm die eier und seine hormone abschneiden lassen, nicht seinen kopf.
    nun hat er eine willige hündin vor der nase, (s)ein trieb setzt ein und er lebt ihn aus. völlig latte, wie oft.
    dazu hätte er nicht kastriert werden müssen.

    es geht mir hier nicht um die kastrationsfrage! lediglich darum, dass du einen trieb eigentlich unterdrücken wolltest, den dein hund jetzt doch auslebt.

    ein "bisschen schwanger" gibts für mich nicht.

    wir schreien hier alle danach, dass aufreiten unter allen umständen zu unterbrechen ist (außer zum zucht-/vermehrungszwecke) und du lässt deinen kastrierten rüden deine hündin poppen...

    auch mein mann und ich haben eine sehr enge bindung, kuscheln viel und sind glücklich, wenn wir unseren trieb ausgelebt haben (sogar wenn nicht) - das aber auf die tiere zu übertragen.... nee, geht nicht in meinen kopf.


    heile welt im hause elliot. die zigarette "danach" kriegen sie aber nicht, oder?

  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Naja, Katja, immerhin gibt`s keine zwei Würfe pro Jahr.
    Hier schreien immer alle danach, Rüden nicht aufreiten zu lassen, woanders wird das aber ganz anders gesehen....
    Der Gedanke ist einfach fremd, zugegeben.....aber wenn`s keinem schadet?
    Streßabbau pur für beide, würd`ich sagen.

    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
    Vize-Champ Lachendorf 08
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Streßabbau pur für beide, würd`ich sagen.

    LG, Suse
    DAS wäre eben einfach auch MEINE interpretation....

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Tommy2801
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Hallo,

    ein für mich interessantes Thema. Unser Tommy ist jetzt seit knapp 2 Monaten kastriert. Hatte vor paar Tagen eine Freundin mit läufiger Hündin da (beginnende Läufigkeit). Nun ja im Verhalten meines alten Buben hat sich nix geändert (war mir vorher schon klar). Ohren komplett auf Durchzug und nur aufs Weibel fixiert. Ich bewundere dann immer diejenigen, die ihre unkastrierten Rüden bei Sichtung einer Läufigen mittels sanfter Erziehung und Leckerle im Griff haben Ich habs jedenfalls nie hinbekommen. Amira ist jetzt knapp 9 Monate und bald wird uns auch die erste Läufigkeit bevorstehen. Ich werd sehen wie die beiden klarkommen und gegebenenfalls die Hunde trennen wenn sie nicht unter Aufsicht sind. Auch wenn ich eine Schwangerschaft ausschliessen kann, will ich natürlich vermeiden das das Mädel arg belästigt wird.
    Schön hier auch von anderen die Erfahrungen mit dieser Rudelkonstellation zu lesen, da ich mich da schon mal darauf einstellen kann das mein Welpi-Baby bald zur RR-Frau wird .

    LG Doreen mit Tommy+Amira

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Elliot
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Hallo Katja,
    Elliot wurde kastriert, weil er gesundheitliche Probleme hatte. Seit dem kann er wieder normal Kot absetzen und hat auch keine Entzündungen mehr und das war mir wichtig.
    Vielleicht sehe ich die ganze Sache etwas pragmatischer als andere, weil ich einige Jahre Wildtiere in Gefangenschaft gepflegt hatte und dabei versuchte, wenigstens ein wenig die natürlichen Instikte der Tiere zu erhalten.Ich denke, auch nach tausenden von Jahren wurden dem Hund nicht alle natürlichen Verhaltensweisen wegdomestiziert, in den Genen steckt noch was vom Wolf.
    Aber wie sieht denn die Hundehaltung heute aus: richtige Rudelhaltung geht nicht mit all den dazugehörigen sozialen Belangen, Futtersuche geht nicht (aber der Jagdtrieb ist noch da), Fortpflanzung und Aufzucht der Welpen geht nicht (die Tiere haben aber noch ihre Sexualhormone und die Hündinnen werden läufig).
    Man soll den Hund nicht vermenschlichen, nur wieviel tierisches können wir ihm noch zugestehen?
    Ich nehme mich da gar nicht raus und halte zwei Hunde aus purem Egoismus. Und die Beiden müssen sich so verhalten, wie es meinen menschlichen Bedürfnissen entspricht: kein richtiges Rudel/kein Jagen/kein Bewachen/keine Welpen.
    Wenn sie aber noch hündisches Verhalten zeigen, das weder mich noch andere beeinträchtigt, was ist so schlimm daran?
    Die Alternative wäre, die Beiden in der Zeit zu trennen, wenn ich sie nicht immer in Blick habe (muß ja auch mal schlafen) und das wäre richtig Stress für sie.
    Vieleicht ist meine Denkweise wirklich völlig verquer, deshalb frage ich noch mal: Was spricht dagegen?
    Viele Grüße
    Kathrin
    Geändert von Elliot (01.12.2011 um 13:17 Uhr) Grund: Absätze sind weg
    "nichts reimt sich im Deutschen auf Mensch"
    Heinz-Rudolf Kunze

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Zuckermaus
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Sorry ... ich hab mich fast weggeschmissen vor Lachen

    Und ich komm noch nicht drüber weg ... ich muss mir den Elefanten-Pattex-Knödel an Roses Hintern immer wieder vorstellen ..... *gröööhl*

    Erfahrung hab ich auch nur mit der Konstellation umgekehrt .... Hündin kastriert, Rüde nicht.
    Und da klappt das völlig stressfrei .....
    Amira & Kimaluna ♥

  8. #8
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Liebe und Triebe

    Huhu Kathrin,

    ich finde, es spricht nichts dagegen. WENN keiner von beiden in irgendeiner Form Probleme damit hat und das scheint ja bei Euch nicht der Fall zu sein.
    Ich bin gerade etwas intensiver in diesem Thema und würde Deine Methode ganz klar befürworten.
    Selbstredend unter o.g. Voraussetzungen.
    So fremd der Gedanke zunächst sicherlich ist, wieso nicht?
    Besser, sie bauen beide ihren Streß so ab als auf anderem Wege.
    Und für Verhütung ist ja gesorgt .
    Ich find`s, nach dem ersten "WAS???" und ein wenig Nachdenken überhaupt nicht schlimm.
    Immer noch besser so als die Empfehlung mancher Menschen, dem Jungen einen `runterzuholen.....DAS wäre für mich die absolute Vermenschlichung und ein absolutes NoGo.
    In diesem Sinne, meinen Segen haben sie .

    LG, Suse
    ShaniRidge likes this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



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