Hallo Katja,
Elliot wurde kastriert, weil er gesundheitliche Probleme hatte. Seit dem kann er wieder normal Kot absetzen und hat auch keine Entzündungen mehr und das war mir wichtig.
Vielleicht sehe ich die ganze Sache etwas pragmatischer als andere, weil ich einige Jahre Wildtiere in Gefangenschaft gepflegt hatte und dabei versuchte, wenigstens ein wenig die natürlichen Instikte der Tiere zu erhalten.Ich denke, auch nach tausenden von Jahren wurden dem Hund nicht alle natürlichen Verhaltensweisen wegdomestiziert, in den Genen steckt noch was vom Wolf.
Aber wie sieht denn die Hundehaltung heute aus: richtige Rudelhaltung geht nicht mit all den dazugehörigen sozialen Belangen, Futtersuche geht nicht (aber der Jagdtrieb ist noch da), Fortpflanzung und Aufzucht der Welpen geht nicht (die Tiere haben aber noch ihre Sexualhormone und die Hündinnen werden läufig).
Man soll den Hund nicht vermenschlichen, nur wieviel tierisches können wir ihm noch zugestehen?
Ich nehme mich da gar nicht raus und halte zwei Hunde aus purem Egoismus. Und die Beiden müssen sich so verhalten, wie es meinen menschlichen Bedürfnissen entspricht: kein richtiges Rudel/kein Jagen/kein Bewachen/keine Welpen.
Wenn sie aber noch hündisches Verhalten zeigen, das weder mich noch andere beeinträchtigt, was ist so schlimm daran?
Die Alternative wäre, die Beiden in der Zeit zu trennen, wenn ich sie nicht immer in Blick habe (muß ja auch mal schlafen) und das wäre richtig Stress für sie.
Vieleicht ist meine Denkweise wirklich völlig verquer, deshalb frage ich noch mal: Was spricht dagegen?
Viele Grüße
Kathrin


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