Pass ma uff, Alder, hättste ma paar Bierchen weniger genickelt...
Ich kann aber tatsächlich zwei häßliche Erlebnisse beisteuern:
Vor sehr vielen Jahren war ich mir Carlos und Conchita im dunklen Wiesengrund bei Erlangen unterwegs, als sich plötzlich ein Angler aus dem Unterholz erhob. Conchita fühlte sich bemüssigt, den Camouflagemen zu stellen und ich musste sie einsammeln. Carlos war einfach nur weg, wie vorm Erdboden verschwunden. Ich bin die ganze Nacht umhergefahren, habe Plastiktüten am Strassenrand für meinen toten Hund gehalten. Am nächsten Tag kam mittag der erlösende Tag von meiner TÄin, ob ich meinen unglücklichen Hund nicht aus dem Tierheim anholen möchte. Carlos war zu einem Heringsbratwagen über die Brücke gelaufen, der Bräter hatte aus Angst vor dem Kampfhund Carlos solange mit Fischbrötchen gefüttert, bis ein netter Herr Carlos in TH brachte. Montezumas Rache blieb ihm im Übrigen erspart.
Einige Jahre später, mittlerweile auf dem Land wohnend, hatte wir relativ frisch unseren Kangal Morpheus von Herdenschutzhunde in Not. Der arme Kerl katte ein festgewachsenes Stachelhalsband, welches mit einem Bolzenschneider entfernt und durch ein schmuckes Lederhalsband ersetzt wurde. Am 2. Weihnachtsfeiertag ging es noch kurz vor die Tür, als Morpheus den Kopf aus dem Halsband zog und jeden Schritt in seine Richtung mit 2 oder mehr Schritten von mir weg quittierte. Bald hatte Ihn die Dunkelheit geschluckt. Es folgte erneut eine Horrornacht, die einen Tank Sprit und unendlich Nerven kostete. Alle möglichen Behörden und lokale Radiosender waren informiert: nüscht. Nachmittag stand ein völlig erschöpfter und verdrecker Hund vor der Terrassentür. Morpheus wurde übrigens früh von einer bekannten Briefträgerin in einem fast 40 KM entfernten Kaff gesehen und von ihm angebellt. Danach war er bei uns angekommen.


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