Hallo KiwiSA
Herzlich Willkommen im Forum. Gut, dass du dir Gedanken im Vorfeld deiner Entscheidung machst und nachfragst.
Meine Nachbarin und Freundin zieht nun bereits den 9. Labrador-Blindenhund gross. Die Hunde bleiben von 12 Wochen bis ca. 12-14 Monate bei ihr.Im letzten Jahr, hatten wir einen Patenhund der Blindenführhundschule. Auch ein Labrador. Der Hund ging mit großen Lob an uns, in die Ausbildung. Die Trainer sind mehr als begeistert von ihr. Wir möchten uns jetzt damit nicht selber loben (oder vll ein bisschen doch) sondern einfach den Stand bzw. Wissen im Bereich der Hundeerziehung darstellen.
Keiner dieser Hunde ging je irgend einer Fährte oder einem Wild nach, hat je mal jemanden gestellt und verbellt, sonder begrüssten jeden Fremden freundlich, nie ein Kind angeknurrt, oder sich mit anderen Hunden gezofft.
Sie musste da nie in irgend einer Form an was arbeiten, korrigieren, geschweige denn auf was aufpassen. Das Anspruchsvollste, sagt sie, sei die Kleinen Stubenrein zu kriegen und dass sie nicht an der Leine ziehen, in dem Blindenhund-Gestell aber doch einen gewissen Zug bringen. Der Rest läuft locker.
Ihr Mann hört auf den Wald-Spaziergängen mit dem Hund Hörcasetten.
Wir gehen öfters mit den Hunden zusammen.
Obwohl Kimba und sie ein richtig herzliches Verhältnis haben, traut sie sich Kimba nicht hüten, sie ist mit der Schnelligkeit, Entscheidungsfreude und Konsequenz meiner Hündin völlig überfordert.
Bitte lies dich doch noch in Threads über das Jagdverhalten von RR's ein. Das kann mitunter bedeuten, je nach Veranlagung deines zukünftigen RR's, Training und nochmal Training und Hund an der (Schlepp)Leine gesichert sowie nur dosiert Freilauf.(...)Das für mich heißt im Freilauf ohne Leine (...). (...) Einige Male in der Woche sind wir noch beim Pferd(...)
So wie du schreibst, wirst du auch sehr stark von Fremdbetreuung abhängig sein. Vor allem deine Mutter sollte genau informiert werden, was mit einem RR auf sie zukommen kann und wissen wozu sie ja sagt!
Was machst du:
- wenn dein zukünftiger RR Wesenszüge zeigt, die dich voll fordern und deine Betreuer einer nach dem andern abspringen, weil der Hund sie überfordert?
- und/oder Fremde und Kinder nicht so toll findet und du viel Training brauchst, bis das gut händelbar ist, du aber immer, immer aufpassen musst?
- und/oder das Reiten einschränken musst, weil dein Hund eben nicht so unproblematisch die ersten Jahre im Freilauf ohne Leine läuft?
Selbstverständlich kann man wachsen an einer anspruchsvollen Aufgabe, aber der Wahrscheinlichkeit einer solchen sollte man sich vor der Entscheidung voll bewusst sein.
Bitte denk darüber nach, es ist ganz wichtig für das Schicksal eines Hundes!
liebe Grüsse Eva
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