Zitat Zitat von Ullrich Beitrag anzeigen
Dennoch kann der Hund Angst vor Straßenverkehr haben, aggressiv gegenüber Kindern, Rollstuhlfahrern oder sonst wem sein. An Silvester durchdrehen, im Auto nur zittern und vor der Nachbarkatze die Flucht ergreifen. Aber er ist dann ein Zuchthund!!! Wenn es eine Hündin ist, schauen sich die Welpen das Angstverhalten dann auch noch ab, furchtbar.
Witzig. Jackal schrieb es ja schon, dass Prüfungen das ganze etwas verdeutlichen könnten. So zum Beispiel die von dir neulich als sinnlos abgetane Ausdauerprüfung, die wir Ende April absolvieren wollen, bei der der Hund diese ganzen Dinge zeigt. Nur mal so als Anregung. Es ist nämlich ein bisschen mehr als "nur" 20 km am Rad zu rennen... Laufen angeleint in einer Hundegruppe, ob die sich da alle grün sind, weiß man im Vorfeld nicht. Der Hund muss trotzdem führig sein. Wenn da ne Katze oder Wild kreuzt, hat der Hund sich trotzdem zu benehmen. Ggf. wird die Gruppe von einem Fahrzeug begleitet, Passanten wird man auch nicht ausweichen können. Leinenführigkeit wird nebenbei gezeigt und der anschließende Gehorsamsteil am Ende der Prüfung gibt auch nochmal einen kleinen Einblick.

Wenn man dann natürlich wie du neulich sagt, dass die eigenen Hunde das eh alles können und nicht beweisen müssen, wird deine oben gefasste Aussage ein bisschen ad absurdum geführt. Nachweise kann man nunmal nur über Prüfungen führen. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass es genug Leute gibt, die mit ihrem RR diese Prüfung nicht absolvieren können. Und zwar nicht, weil der Hund die 20 km nicht schafft, sondern weil sie nicht wüssten, ob sie am Ende noch auf dem Rad sitzen würden.

Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
@ jackal: Du sprichst mir aus der Seele: die ZZP sollte dringend neu gefasst werden - in der derzeitigen Fassung finde ich sie weder aussagekräftig noch objektiv. Leistungsprüfungen könnten doch ohne weiteres abgefragt werden?
Dann tritt mal einem der Vereine bei, falls du das noch nicht gemacht hast, und schreib ein paar Anträge.

Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
Zähnezeigen o.k. macht Sinn (sollte aber der Besitzer demonstrieren)
Warum sollte das nicht durch den Zuchtrichter gemacht werden?

Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
dieses archaisch anmutende Körmaß könnte man sich mit den techn. Vermessungsmöglichkeiten des 21. Jh. wirklich sparen (dieses horizontal von der Seite kommende Messinstrument muss ein wesensstabiler Ridgeback nun wirklich nicht toll finden - erinnert doch irgendwie an eine Attacke, oder?)
Nein, das finde ich nicht. Ein wesensfester RR sollte in der Lage sein, in Gegenwart seines Besitzers solche Dinge zuzulassen. Es ist ja nicht so, dass die Richter unangekündigt kommen und dann den Hund malträtieren. Bei unserer ZZP war eine Hündin dabei, die dem Konstrukt Körmaß zu Beginn überhaupt nicht getraut hat. Die Richterin hat sich die Zeit genommen, den Besitzer anzuleiten, damit er seine Hündin gemessen bekommt. Ich bemerke auch bei BamBam, dass er sich nicht gerne von einem Fremden mit dem Lesegerät am Hals rumfummeln lässt. Wenn ich daneben stehe und ihm sage, dass es ok ist, lässt er sich ganz normal untersuchen.

Zitat Zitat von schnuffel Beitrag anzeigen
Zur Beurteilung der funktionellen Anatomie wäre ein Video im setting eines coursing doch gut? Am Monitor könnte man auch beim Standbild ebenfalls supergut alle Gelenkwinkel messen und wenn man das coursing auf einer
100 m-Strecke noch zeitlich validiert....
Dann willst du die Leute mit gut abrufbaren Hunden zum Coursing zwingen? Finde ich unrealistisch und würde ich ganz sicher nicht mitmachen. Ein Rennen wie in Lachendorf natürlich schon. Das könnte den gleichen Zweck erfüllen. Fehlen dann nur noch die technischen Möglichkeiten und die Frage, ob so die Winkelungen etc. gemessen werden können. Dazu noch die Frage der Sinnhaftigkeit einer "Vermessung", die ich jetzt nicht beantworten kann.

Hat jetzt aber auch mit "korrekt oder nicht korrekt" nicht mehr viel zu tun.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam